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Mehr Schutz für Schiedsrichter – Politik ist gefordert

Zum allgegenwärtigen Dauerthema „Gewalt gegen Schiedsrichter“ hat die IG Schiedsrichter aufgrund vermehrter Vorkommnisse eine Petition beim sächsischen Landtag eingereicht.

Der Eingang wurde bestätigt und an den zuständigen Ausschuss zur Bearbeitung weitergeleitet. Interesse bekundete der private Sender „VOGTLAND RADIO“ aus Plauen. Moderator Riccardo Schult-Nowotny führte ein Interview mit IG-Mitarbeiter Dieter Albrecht. Der dreiminütige Sendebeitrag kann in dem unterstehenden Link aufgerufen werden.

Teile dieses Interviews fielen leider dem Schnitt zum Opfer. Albrecht brachte neben den ihm gestellten Fragen u.a. auch zum Ausdruck, dass in Italien künftig jegliche Angriffe auf einen Schiedsrichter dem Angriff auf Polizeibeamte und damit der Staatsgewalt gleichgestellt werden sollen. Muss es auch in Deutschland erst zu einem derartigen Schritt kommen?

Junge Schiedsrichter, die nach ihrer Prüfung überwiegend mit Spieleinsätzen im Jugendbereich beginnen, werden häufig, auf übelste Weise, zumeist von außerhalb des Spielfeldes beleidigt, beschimpft und nicht selten auch tätlich angegriffen. Das führt dazu, dass nicht wenige schon nach kurzer Zeit aufhören.

Die Petition an den Landtag in Sachsen ist ein erster Schritt. Eine Petition wird dazu noch an den Bundestag gehen, weil es sich um ein bundesweites Problem handelt. Es ist dringend geboten, der Gewalt mit entsprechenden Maßnahmen Einhalt zu gebieten. Noch ist es nicht zu spät.

Dieter Albrecht

42 Jahre freier Mitarbeiter beim Stader Tageblatt und Sport-Informations-Dienst, Köln, als Journalist. 20 Jahre aktiv als Schiedsrichter bis zur 5. Liga.

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