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Ärger um den Videobeweis

Spanien schlägt Südafrika mit 3:1.

Nach 15 Minuten wurde Südafrika nach einem schnellen Konter einen Freistoß in einer richtig guten Position zugesprochen. Aus 20 Metern wurde Vilakazis Schuss ins rechte obere Eck noch leicht abgefälscht, sodass es einen Eckball gibt. Dieser war aber nicht gefährlich.

Zehn Minuten später und der Außenseiter ging in Führung! Die schnelle Thembi Kgatlana wurde auf links außen per Steilpass auf die Reise geschickt. Sie bediente dann Linda Motlhalo, die wieder zurückspielte zu der Angreiferin. Kgatlana fasste sich 25 Meter vor dem Tor ein Herz und schlenzte den Ball wunderschön ins obere rechte Eck. So hatten sich es die Spanierinnen nicht ausgemalt! Sie machten hier das Spiel, haben über 70 Prozent Ballbesitz, aber das Tor machte Südafrika. Jenni Hermoso hatte zwar die nächste kleinere Kopfballchance, doch die Spanierinnen mussten sich von dem Schock erstmal erholen.

Nach der Pause Glück für Südafrika und Pech für Spanien! Jenni Hermoso nahm einen Abpraller im Rückraum volley und schoß das Leder gegen den Querbalken. Die südafrikanische Torhüterin war mit den Fingerspitzen wohl noch dran. Zunächst war hier bei der Vorarbeit keine Abseitsposition erkennbar. Beim Nachschuss lag eine neue Spielsituation vor. Also hier auch alles sauber. War das der Auftakt für die Aufholjagd der La Roja? Sie machten fortan unheimlich viel Druck und wollten den Ausgleich. Nächster Abschluss der Spanierinnen: Alexia legte kurz vor dem gegnerischen Strafraum quer auf Mariona, die mit einem etwas zu zentralen Schuss die Torhüterin Südafrikas prüfte.

Erste Gelbe Karte

Nothando Vilakazi, die Außenverteidigerin riss ihre Gegenspielerin zu Boden und sah die erste Gelbe Karte in einem ansonsten fairen Spiel.

Videobeweis

Zweimal wurde der Videobeweis wegen eines vermeintlichen Handspiels gezeigt. Während die TV-Zuschauer bei der ersten Überprüfung im unklaren gehalten wurde, es soll sich wohl um einen vermeintlichen Handelfmeter gehandeltet haben, wurde es nicht so richtig aufgelöst. Nach Meinung der Kommentatorin allerdings die richtige Entscheidung. Aber es muss da unbedingt etwas geändert werden. Die Transparenz und Kommunikation ist teilweise katastrophal.

Elfmeter für Spanien

Janine van Wyk bekam aus wenigen Metern eine Flanke an die Hand geschossen und verschuldete somit einen Elfmeter. Die Hand verbreiterte durch die Armhaltung die Körperhaltung. Gemäß aktueller Auslegung dann doch ein eindeutiger Strafstoß. Zusätzlich sah die Kapitänin noch die Gelbe Karte. Jenny Hermoso verwandelte den Elfmeter sicher mit einem Schuss ins linke Eck.

Wenig später lag der Ball erneut im Kasten der Südafrikaner, nachdem Virginia Torrecilla per Kopfball die heraus gerückte Torhüterin Andile Dlamini überwand. Doch zuvor gab es bei der Flanke eine Abseitsstellung einer Spanierin, welche von der Assistentin signalisiert wurde. Prima gesehen!

Elfmeter nach Videobeweis für Spanien

Es gab den nächsten umstrittenen Elfmeter für Spanien. Die bereits verwarnte Nothando Vilakazi traf eine Spanierin zwar mit gestrecktem Bein am Oberschenkel, aber völlig aus der Bewegung heraus. Natürlich war es korrekt, dass sich der Video-Assistent einschaltete, aber es war eine so unscheinbare Szene wo man nicht auf den Elfmeterpunkt zeigen darf. Ja, sie trifft die Spanienerin äußerst schmerzhaft. Je öfter man es so, dass ist für mich kein Strafstoß. Die Zeitlupenbilder verschlimmern die Szene eklatant.

Fazit: Erste Halbzeit top, zweite Halbzeit flop. In den spielentscheidenden Situationen wurde aus meiner Sicht mit Videobeweis falsch entschieden.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. rstk

    In dieser Situation hätte der der VA nicht eingreifen sollen, denn lt. Text lag hier keine
    grobe Fehlentscheidung vor.

    1. IG Schiedsrichter

      Hallo Rudi Stark, ja das sehen wir auch so. Selbst wenn man den Treffer mit dem gestreckten Bein als Foul sieht , ist der Eingriff äußerst fraglich.

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