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War es ein korrektes Führungstor?

War das 1:0 für den FC Bayern München gegen Borussia Dortmund korrekt oder nicht?

Um diese Frage ging es im heutigen DOPPELPASS von Sport1. Ein leichtes Wegdrücken des Kopfballtorschützen Harry Kane sorgte dafür, dass der unmittelbar vor ihm postierte BVB-Spieler Serhou Guirassy nicht mehr „hochsteigen“ konnte. Ein entscheidender Vorteil bei der Torerzielung.

Die Meinungen in der angeregten Diskussion über Foul oder kein Foul des Torjägers gingen auseinander. Doppelpass-Experte Stefan Effenberg bewertete die insgesamt eingeschlagene Linie von Schiedsrichter Bastian Dankert. Weil dieser im Mittelfeld mehrfach sehr kleinlich agierte, hätte der Treffer nach seiner Meinung aberkannt werden müssen. Fakt bleibt, dass sich Kane zumindest einen Vorteil bei der Torerzielung verschafft hat.

Nicht alle in der Runde teilten Effenbergs Meinung. Markus Babbel sah keinen Anlass, das Tor abzuerkennen und stand damit nicht allein. Ein weiterer Hinweis war, dass kein Dortmunder Spieler auf dem Platz protestierte oder sich beschwerte, auch nicht der betroffene Guirassy. BVB-Trainer Niko Kovac kritisierte die Gesamtleistung von Dankert. Wenn schon kleinliche Linie, dann hätte der Treffer nach seiner Meinung nicht zählen dürfen.

 

Dieter Albrecht

42 Jahre freier Mitarbeiter beim Stader Tageblatt und Sport-Informations-Dienst, Köln, als Journalist. 20 Jahre aktiv als Schiedsrichter bis zur 5. Liga.

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