Am Ende der laufenden Saison beginnt der große Umbruch bei den Schiedsrichtern der Bundesliga. Mit Deniz Aytekin, Tobias Welz und Frank Willenborg haben drei langjährige Unparteiische der höchsten Spielklasse ihren Abschied definitiv bekräftigt. Dahinter verharren viele Kandidaten in den Startlöchern.
In einem kürzlich geführten Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ hat der Hamburger Patrick Ittrich ebenfalls Rücktrittsgedanken für das Jahr 2026 geäußert. Das schafft Platz für Nachrücker. Die internationale Liste ist davon nicht betroffen.
Dabei wird es nicht bleiben. Altersmäßig geht es in den folgenden Jahren weiter. Bastian Dankert, Christian Dingert und Robert Hartmann vollenden bis 2027 ihr 47. Lebensjahr. Ein Jahr später wären Felix Zwayer und Tobias Stieler an der Reihe, was zugleich Auswirkungen auf die internationale Liste hat. Zumindest bei dem renommierten Zwayer kann davon ausgegangen werden, dass er seinen Abschied hinausschieben wird.
Für die in den Startlöchern stehenden Schiedsrichter der 2. und 3. Liga eröffnen sich einmalige Möglichkeiten, die Nachfolge anzutreten. Neben der großen Zahl von Männern könnte auch die leistungsstarke Fabienne Michel, als zweite Frau in der Bundesliga-Geschichte nach Bibiana Steinhaus-Webb, zu diesem Kreis gehören. Spätestens 2030 wird die DFB-Liste ein völlig verändertes Gesicht erhalten.
Das gilt auch für den internationalen Bereich. Hier müssen Spitzenplätze neu besetzt werden. Derzeit stehen drei Namen in der vordersten Reihe. Nach einem Rücktritt von Zwayer und Stieler, würde Daniel Siebert verbleiben. Es kommt dann auf Harm Osmers und Sven Jablonski an, den Durchbruch in die vorderste Reihe der Elite zu schaffen, um den Standard deutscher Schiedsrichter mit vier Plätzen zu behaupten.
Dahinter stehen mit Daniel Schlager, Florian Badstübner und Dr. Matthias Jöllenbeck weitere Kandidaten bereit. Die beiden 40-jährigen Robert Schröder und Sascha Stegemann haben keine Aussichten mehr. Schröder ist dauerhaft verletzungsanfällig, was aktuell gerade wieder der Fall ist. Für Stegemann ist im siebten Jahr der Zugehörigkeit zur FIFA-Liste der Zug in die Elite-Gruppe abgefahren.

Osmers ist bestenfalls ein ordentlicher Bundesliga Schiedsrichter. Internationales Format hat er nicht und in der Elitegruppe sollten alle ein gewisses Format haben… Osmers ist meist mit anspruchsvolleren Bundesliga Spielen überfordert