In der 2. Bundesliga gab es am Wochenende nur wenige Aufreger. Einzig in Kaiserslautern wo Preußen Münster spät verlor und benachteiligt wurde.
HSV – Hannover 96 2:2 (SR: Michael Bacher)
Szene 1: Sechs Minuten vor dem Ende eine sehr knifflige Entscheidung. Schiedsrichter Florian Heft gab einen Freistoß nach Foul von Neumann, als dieser Stange wohl kurz vor der Sechzehnerlinie umhaute. Der Schiri ließ es vom VAR checken, doch es blieb beim Freistoß. Ganz eng. Das Vergehen fand sehr nahe an der Linie statt. Ich denke hier hat der VAR die kalibrierte Linie eingesetzt und festgestellt, dass es wenige Zentimeter vom Strafraum war. [TV-Bilder – ab 05:13 Minuten]
Eintracht Braunschweig – 1. FC Köln 1:2 (SR: Lars Erbst)
Szene 2: Nach der Pause bekam Tigges einen von Köhler nach innen geschlagenen Ball an die Seite. Sofort wurde Elfmeter gefordert. Zurecht gab diesen Referee Erbst nicht. Der Arm war eng am Körper angelegt. [TV-Bilder – ab 03:05 Minuten]
Jahn Regensburg – Hertha BSC 2:0 (SR: Robert Kampka)
Szene 3: Nach einer Ecke rauschte Klemens von hinten in Kühlwetter, der mit dem Rücken zum Tor stand. Klemens ging dann etwas ungestüm in den Zweikampf mit Hottmann und Bulic, die er im Grunde beide zu Boden brachte. Völlig unnötig da so reinzugehen! [TV-Bilder – ab 01:30 Minuten]
Fortuna Düsseldorf – SSV Ulm 3:2 (SR: Timo Gerach)
Szene 4: Ísak Jóhannesson stürmte auf halbrechts dem Sechzehner entgegen, schaffte es dort hinein und fiel dann über den ungeschickt agierenden Johannes Reichert. Schiedsrichter Gerach zeigte sofort auf den Punkt. Das ist eine klare Sache! [TV-Bilder – ab 02:42 Minuten]
1.FC Nürnberg – SV Darmstadt 98 SR: Daniel Siebert)
Szene 5: Förster wurde mit einem kurzen Pass rechts im Sechzehner gefunden und gab weiter zu Vilhelmsson. Der wiederum bediente Hornby, der aus zentraler Position neun Meter vor dem Kasten trocken einschoß, allerdings stand Förster zuvor im Abseits, der Treffer zählte demnach nicht. [TV-Bilder – ab 0:26 Minuten]
SC Paderborn – SpVgg Greuther Fürth (SR: Richard Hempel)
Szene 6: Zehnter brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld vor den Fünfer. Dort stand Brackelmann frei und köpfte das Leder links oben ein. Nach VAR-Check wurde das Tor aber nicht gegeben, da Brackelmann beim Freistoß im Abseits stand. [TV-Bilder – ab 0:38 Minuten]
Szene 7: Manuel Riemann flog vom Platz! Klaus war nach einem hohen Pass hinter die Abwehrkette frei durch. Riemann kam aus dem Kasten gestürmt und rannte Klaus rund zehn Meter vor dem Sechzehner um und traf ihn dabei mit dem ausgestreckten Arm am Hals. Richard Hempel blieb keine andere Wahl und zeigte dem Paderborner Schlussmann die Rote Karte. [TV-Bilder – ab 01:50 Minuten]
Szene 8: Quarshie traf Mehlem im Strafraum am Fuß und kam zu Fall, den Ball hat der Fürther dabei nicht berührt. Ging dann nach einem leichten Kontakt von Quarshie zu Boden. Für Schiedsrichter Richard Hempel war das jedoch zu wenig, der VAR griff dann auch zu Recht nicht ein. Richtige Entscheidung von Hempel Quarshies Zweikampf mit Mehlem nicht mit Elfmeter zu bestrafen, da es nur ein leichter Kontakt war.
SV 07 Elversberg – Karlsruher SC 2:2 (SR: Florian Heft)
Szene 9: Nach der Pause gab es Strafstoß für Elversberg! Schnellbacher legte den Ball auf der linken Strafraumseite rechts an Beifus vorbei, der ihm mit einem seitlichen Tritt ungestüm abräumte. Schiedsrichter Florian Heft zeigte sofort auf den Punkt. Unstrittig! [TV-Bilder – ab 04:25 Minuten]
Szene 10: Karlsruhe bejubelte den Ausgleich! Doch zählt er? Joker Pfeiffer war auf der rechten Strafraumseite Adressat eines flachen Anspiels vom Flügel. Er passte flach zurück in das Sechzehnerzentrum zu Wanitzek, der mit dem rechten Innenrist aus zwölf Metern in die flache linke Ecke schoß. Zunächst wurde der Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Assistent Jarno Wienefeld fälschlicherweise signalisiert hatte des Vorlagengebers nicht gegeben, doch der VAR meldete sich und teilte dem Unparteiischen Florian Heft den Fehler mit. Der Treffer fand natürlich richtigerweise seine Anerkennung. TV-Bilder – ab 07:15 Minuten]
1.FC Kaiserslautern – Preußen Münster 2:1 (SR: Patrick Schwengers)
Szene 11: Der FCK ging in der Nachspielzeit durch Luca Sirch 2:1 in Führung. Vorausgegangen war ein klar falscher Einwurf, bei dem beide Beine in der Luft waren tief in der eigenen Hälfte unmittelbar vor dem Assistenten. Auch wenn man ‚falsche Einwürfe‘ dort oben so gut wie nie zurückpfeift. Bei einem derart falschen Einwurf hätte es den Einwurf für den Gegner geben müssen. Das Preußen Münster dadurch ein Tor frisst, ist ärgerlich. Jedoch hatten sie noch etwa 20 Sekunden zum verteidigen. Aber klar, wäre der falsche Einwurf geahndet worden, wäre das späte 2:1 für Kaiserslautern nicht gefallen. Großes Pech für die Preußen! Der VAR hat hier aber keine Eingriffsbefugnis. [TV-Bilder – ab 05:40 Minuten]
Szene 12: Nach Spielschluss hatte FCK-Coach Markus Anfang noch was zu klären und ging ein aufs Feld. Dabei vergriff er sich etwas in der Wortwahl weshalb ihn Patrick Schwengers wegen des Feldes Betreten in konfrontierender Absicht. Da sieht die Regel nur den Platzverweis vor. [TV-Bilder – ab 05:50 Minuten]
Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen und benutzen die Highlights der „Sportschau“. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.
Quelle: ig-schiedsrichter.de/rk