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Ansetzungen vom Wochenende: Ein Kommentar

Bibiana Steinhaus leitet am Freitag in Mainz ihr 15. Bundesligaspiel

Am Wochenende gibt es wieder sehr interessante Schiedsrichter-Ansetzungen.

Christian Dingert leitet am Samstag bei Bayern München gegen Hannover 96. Dies ist wohl ein Zeichen, dass er nicht für das Pokalfinale angesetzt wird. Dagegen hat Tobias Welz mit mit Freiburg gegen Düsseldorf eins ohne die ganz große Dramatik erwischt. Dies könnte wiederum ein Indiz sein, dass Tobias Welz das Pokalfinale zwischen Bayern München und RB Leipzig leitet, um ihn keiner medialen Diskussion im Vorfeld des 25. Mai auszusetzen. Vielleicht erfahren wir ja schon in der nächsten Woche den Final-Schiedsrichter.

Marco Fritz ist zum fünften Mal in 14 Spielen der Spielleiter bei Werder-Spielen (gegen den BVB); eine auffällige Häufung für eine Saison, wobei auch Dr. Felix Brych in der letzten Saison den HSV sechsmal hatte.

Robert Hartmann hat dagegen mit Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt einen echten Kracher erwischt, nach den in den vorherigen Wochen recht wenigen Bundesliga-Einsätzen.

Eins fällt noch auf: Die Aufsteiger aus 2016/17 Harm Osmers, Benjamin Cortus und Dr. Dr. Robert Kampka scheinen heuer eine geringere Anzahl an Erstligaspielen zu bekommen, als je in der Vorsaison. Während die Aufsteiger von 2017/18 Sven Jablonski uns Sören Storks sie in der Zahl der Erstliga-Einsätze in dieser Saison bereits überholt haben. Lediglich Frank Willenborg aus der 16/17-er Riege hält bei den 17/18-er Aufsteigern einigermaßen mit.

Völlig unverständlich sind dagegen die Schiedsrichter-Ansetzungen von Manuel Gräfe und Daniel Siebert, Gräfe nach zwei Wochen schon wieder bei Augsburg – zum insgesamt sechsten mal in dieser Saison. Siebert nun schon zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal innerhalb von vier Einsätzen bei Wolfsburg-Spielen und auch Nürnberg hatte der Berliner erst vor ganz kurzer Zeit. Man hätte die Beiden einfach untereinander tauschen können/sollen/müssen. Zumal Schalke gegen Augsburg unter Umständen am Sonntag gar nicht mehr so brisant sein könnte – in Abhängigkeit vom Spiel von Daniel Schlager was gewissermaßen das Wichtigste im Abstiegskampf ist. Offenbar (und wie bei Fröhlichs Ansetzungen schon mehrfach zu erkennen gewesen) besteht gar keine vom Ansetzer erkannte Notwendigkeit, sie zu vermeiden.

Überraschend kommt die Ansetzung von Daniel Schlager bei Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart vorallem, wenn man die Ansetzungen der anderen Spiele in den Abstiegsregionen betrachtet. Da kommen mit Manuel Gräfe und Daniel Siebert, zwei Topleute zum Zug, hätten Schlager ja noch eher in München erwartet als dort. Dennoch ist es eine große Chance für Daniel Schlager sich zu beweisen, welche er sich in einen soliden ersten Bundesliga-Saison verdient hat und eine schöne Geste des Vertrauens seitens des DFB.

Bei Mainz 05 gegen RB Leipzig mit Bibiana Steinhaus geht es auch nur noch um wenig – die Meisterchancen der Sachsen sind ja eher theoretisch. Deshalb dort wohl die die Debüts der Video-Assistenten in Mainz und Freiburg.

In der 3. Liga hat Nicolas Winter bei Karlsruhe gegen Osnabrück eine sehr gute Ansetzung bekommen. Beide noch mittendrin im Kampf um die wichtigen Plätze. Der Referee aus Freckenfeld dürfte wohl zu den Favoriten auf einen Aufstieg in die 2. Bundesliga gehören – sofern es dieses Jahr überhaupt einen gibt. Weitere Kandidaten sehen wir mit Franz Bokop, Oliver Lossius und Tim Skorczyk.

Alle Ansetzungen vom Wochenende in der Übersicht:

FIFA-Schiedsrichter Marco Fritz kommt am Samstag bei Werder Bremen gegen Borussia Dortmund zu seinem 137. Bundesliga-Einsatz.
Schafft der Effzeh mit einem Sieg in Fürth die Rückkehr in die Bundesliga? Dort leitet Guido Winkmann aus Kerken sein 110. Zweitligaspiel.
Nach dem VfL Osnabrück, der am Freitag den 36. Spieltag eröffnet, kann auch der KSC gegen die SG Sonnenhof Großaspach den Aufstieg in die 2. Bundesliga klar machen Dort leitet der „Schiedsrichter des 35. Spieltags“ Nicolas Winter aus Freckenfeld.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Rainer Aschmoneit

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    in Ihrem Artikel schreiben Sie bei den Schiedsrichteransetzungen, das der Schiedsrichter bei der Partie SC Freiburg – Fort. Düsseldorf wohl eins ohne große Dramatik pfeift, und somit gute Chancen hätte das DFB-Pokalfinale zu leiten. Bei genauem Blick auf die Tabelle wird man feststellen, das nach diesem Spieltag es für die Breisgauer dramatischer wird, als es der Streich-Truppe vor Wochen lieb war. Bei der aktuellen Tabellensituation und der Ansetzung der Partien an den letzten drei Spieltagen, kann man vielleicht am 34. Spieltag bei der Partie 10. gegen 11. von einer Begegnung ohne Dramatik sprechen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Rainer Aschmoneit

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