Dr. Matthias Jöllenbeck stand bei der Zweitligapartie MSV Duisburg gegen Erzgebirge Aue (1:2) im Mittelpunkt, als er zunächst einen Strafstoß für die Duisburger und nach der Pause einen fragwürdigen Handelfmeter gepfiffen, als Wiegel der Ball im Luftzweikampf an den Arm gesprungen ist (Zum Video).
IG-Schiedsrichter: Den ersten Elfmeter muss man wohl geben, Foul ist Foul. Allerdings sicher kaum ein Spieler wünsche sich da einen Elfmeter. Nicht jeder Kontakt ist ein Foul und Wirkung muss auch zum Vergehen passen. Eine sehr harte Entscheidung, die man aber vertreten und auch nachvollziehen kann, allerdings ist das auch nichts für den Video-Assistenten.
Den zweiten Strafstoß mit Zeitlupen-Unterstützung ist eine Fehlentscheidung: Der Verteidiger bekommt den Ball von hinten an die Hand. Die ziemlich unkonventionelle Sprunghaltung des Verteidigers resultiert aus einem leichten Stoß in den Rücken (durch den Stürmer). Und auch wenn der Sprung des Verteidigers wahrlich unkonventionell ist, hat dieser den Arm noch unter Schulterhöhe, somit in normaler Sprunghaltung. Schlussfolgerung: Kein Elfmeter. Lösung: im Zweifel immer vom Tor weg entscheiden, also hier lieber Freistoß für Stoßen. Da regt sich nach fünf Sekunden kein Mensch mehr darüber auf.