
Brych musste sich in Minute 62 mit dem VAR absprechen – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images
Drin oder nicht drin? Bevor der Ball in Minute 62 hinter Thibaut Courtois das Feld zum 0:3 verließ, schien das Leder bereits im Seitenaus gewesen zu sein. Der VAR entschied, das Tor gelten zu lassen – eine Entscheidung, die die UEFA am Freitagmittag erklärt und korrekterweise verteidigt hat.
Bei einigen Fans bleiben Restzweifel ob das Spiel aufgrund einer Schiedsrichter-Entscheidung nicht doch hätte anders verlaufen können.
Denn bevor Dušan Tadić in Minute 62 das 0:3 für die Gäste erzielte, schien der Ball fast ins Seitenaus gegangen zu sein. Im allerletzten Moment bekam Noussair Mazraoui am Boden noch den Fuß gegen den ins Aus rollenden Ball. Das erste Gefühl: Zu spät, Ball im Aus. Doch das Spiel lief weiter, der Ball verließ hinter Thibaut Courtois das Spielfeld, und nach einer mehr oder weniger kurzen Kommunikation zwischen dem VAR und Feld-Schiedsrichter Dr. Felix Brych wurde das Tor gegeben.
„Ball die Linie nicht vollständig überschritten“
Und das korrekterweise. Das hat am Freitagmittag auch die UEFA nachträglich kommuniziert: „Es gab keine schlüssigen Beweise dafür, dass der Ball aus allen Videowinkeln und Bildern, die vom VAR sorgfältig analysiert wurden, völlig aus dem Feld gewesen wäre. Der perfekt positionierte Schiedsrichterassistent hatte festgestellt, dass der gesamte Ball die Berührungslinie nicht vollständig überschritten hatte. Eine Überprüfung vor Ort war daher nicht erforderlich. Folglich hatte der Schiedsrichter Recht, nicht zu intervenieren und das Tor zuzulassen.“