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Elfmeter bringt Argentinien auf die Gewinnerstraße

Argentinien steht als erster Finalist im Endspiel des FIFA World Cup 2022 in Katar. Die Elf von • Lionel Messi • bezwang Kroatien mit 3:0.

Nach einem intensiven Start in die Partei zeigte Schiedsrichter Daniele Orsato in der 32. Minute auf den Punkt und verwarnte den kroatischen Schlussmann Livakovic. Für uns eine falsche Entscheidung!

Denn hier geht Livakovic aus dem Tor und verändert seinen Laufweg auch nicht, als Alvarez den Ball über ihn lupft. Beide prallen daraufhin mehr gegeneinander. Der Argentinier konnte vor jedem Kontakt uneingeschränkt abschließen, es handelte sich sicher nicht um ein rücksichtsloses oder brutales Foulspiel. Die gelbe Karte gab es vermutlich, weil Orsato das Vergehen als die Verhinderung einer klaren Torchance durch ein ballorientiertes Vergehen bewertete. Auch hier spricht für uns mehr nur für einen aussichtsreichen Angriff, da ein anderer kroatischer Angreifer den Ball noch vor der Linie klären kann und zum Zeitpunkt des gepfiffenen „Fouls“ des Keepers, kein argentinischer Angreifer mehr die Ballkontrolle hatte. In der Summe ist für uns der Strafstoß eine zu harte, falsche Entscheidung.

Trotz dieser Fehlentscheidung behielt Orsato sonst über die Partie hinweg die Akzeptanz auf dem Feld. Weitere kleinere Entscheidungen passten nicht, weshalb hier für uns (vor allem wegen des falschen SST) eine nur mangelhafte Leistung vorlag.

 

Simon Schmidt

Sportjournalist Simon Schmidt aus Bayern stieg 2020 bei IG Schiedsrichter ein. Seither ist er Mitglied des Kompetenzteams. In seiner Freizeit engagiert er sich als Fußball-Schiedsrichter und ist leidenschaftlicher Fußball-, Formel 1- sowie Technik-Fan.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Karl-Heinz Nasert

    Dieser Strafstoß ist für mich eine klare Fehlentscheidungen weil der Ball führende Spieler zwar den Ball am Torwart vorbei spielen kann diesen aber niemals mehr erreichen kann um das Tor zu erzielen, außerdem bei dieser ganzen Thematik Zeitspiel in keiner Weise konsequent, diese Spielweise zieht sich bei Argentinien schon durch das gesamte Turnier, für die Ausführung eines Einwurfs benötigt man 1 Minute, für den Abstoß fast 1,5 Minuten, da macht Fussball gucken einfach keinen Spaß mehr

  2. Dieter Albrecht

    Die Fehlentscheidung ist richtig. Sie betrifft aber nicht den Schiedsrichter sondern den Kommentator, der offensichtlich eine starke Abneigung gegen Argentinien offenbart. Orsato hat richtig entschieden. Übrigens: Die Verzögerungstaktik ist je nach Spielstand bei anderen Ländern, auch der deutschen Mannschaft, weit verbreitet. Ein Tipp: Wenn Fußball gucken keinen Spaß mehr macht, gibt es immer die Möglichkeit, das Gerät einfach abzuschalten.

  3. Dieter Albrecht

    Herr Schmidt, wir sind oder in meinem Fall waren aktive Schiedsrichter, wissen daher genau worüber wir reden. Orsato hat mit seinen Assistenten den einen oder anderen kleinen Fehler gemacht. Das gilt aber nicht für den Strafstoß. Wenn wir irgendwann so weit kommen sollten, demnächst mit einem Maßband in der Tasche des Schiedsrichters feststellen zu wollen, ob der angreifende Spieler den Ball noch erreicht oder nicht mehr erreicht hätte und welche Körperbewegung der gegnerische Torhüter zur einen oder anderen Seite gemacht hat, dann könnte es de facto, wie bei den ewigen Diskussionen um das strafbare Handspiel, bald überhauot keine Strafstöße mehr geben. Für mich bleibt in diesem Spiel die Feststellung: In der Bewegung des Angreifers zum gegnerischen Tor liegt ein Vergehen des Torhüters vor, ob gewollt oder nicht gewollt, also ein Foul und damit Strafstoß.

  4. Dieter Albrecht

    Der VAR Irrati und sein 1. Assistent Valeri, beide aus Italien, haben die Entscheidung von Orsato überprüft und als richtig bestätigt.

  5. Anton Dinslaken

    Simon, wir haben in Kürze eine Videokonferenz mit dem FVM Präsidenten Christos Katzidis. Hat Reiner Dich dazu informiert? Schreib mich mal an. Anton.Dinslaken@gmail.com

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