Im Mittelpunkt der Samstagskonferenz bei DAZN stand Schiedsrichter Dr. Exner in Mainz. Während er einmal noch richtig lag, hätte er beim zweiten Strafstoß besser nicht gepfiffen. In Wolfsburg gab es einen Schiriwechsel. Meine Einschätzungen:
1.FSV Mainz 05 – Bayer 04 Leverkusen 3:4 (SR: Dr. Florian Exner)
Szene 1: Eine Ecke brachte zunächst keine Gefahr, doch im zweiten Versuch kam der Ball erneut in den Strafraum. Veratschnig legt sich erst den Ball zu weit vor, doch Hofmann sprintete aus seinem Schatten und nahm den Kontakt an der Strafraumkante an. Ich denke aber, der unglückliche Kontakt ist in der Summe vertretbar.
Szene 2: Nach 21 Minuten gab es Diskussionen im Leverkusener Strafraum. Amiri spielte den Ball halbrechts in den Lauf von Nebel. Der und Tapsoba gingen beide enorm riskant zum Ball herunter. Beide berühren diesen, Nebel aber entscheidend, sodass die Kugel ins Zentrum flog Mit seiner Stützhand fälschte Tapsoba den Ball ab. Die Mainzer forderten einen Elfmeter. Der Unparteiische ließ laufen. Wenn Beide so zum Ball gehen und diesen auch berühren, soll es keinen Foulelfmeter geben. Das war sicher nicht ganz astrein, aber für mich auch kein Elfmeter, Der Video-Assistent überprüfte das Handspiel Tapsobas und bewertete es als nicht strafbar. Die rein regeltechnisch nicht existierende Stützhand bezieht sich auf einen senkrecht abgestützten Arm, um einen Ball abzufangen. Hier ist zwar der Arm senkrecht nach unten aber dies ist Folge der Rutsch- bzw. Grätschbewegung und deshalb ist dieses Handspiel für mich nicht strafbar.
Szene 3: Ähnlich wie im ersten Durchgang gab Schiedsrichter Exner mitte der zweiten Hälfte den Strafstoß für Mainz. Der vom Gestänge zurückspringende Ball ging Mwene im Getümmel zu Boden. Diesmal entschied Dr. Exner auf Elfmeter für Mainz. Nach den Bildern ist kein eindeutiges Foulspiel von Arthur nicht zu erkennen und es wäre wie im ersten Durchgang besser gewesen, diesen Foulelfmeter nicht zu geben. Da hier keine klare Fehlentscheidung vorlag, griff Video-Assistentin Rafalski nicht ein.
1.FC Köln – FC Augsburg 1:1 (SR: Timo Gerach)
Szene 4: Anton Kade tankte sich in den Kölner Strafraum hinein, ging gegen Heintz ins Dribbling und wurde von seinem Gegenspieler mit ausgestrecktem Bein gelegt. Der Unparteiische Timo Gerach zeigte sofort auf den Punkt. Richtige Entscheidung. Der FC-Akteur hatte dem Augsburger ziemlich plump das Bein gestellt.
RB Leipzig – HSV 2:1 (SR: Tobias Welz)
Szene 5: Nach einem vermeintlichen Handspiel als Banzuzi im Strafraum klärte , gab es leichte Proteste. Doch Schiri Welz zeigte sofort an: Es war der Bach und lag nach Betrachtung der Bilder richtig. Zudem war der Arm am Körper angelegt.
VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 0:3 (SR: Florian Badstübner)
Einen Schiedsrichter-Wechsel gab es bei dem Spiel in Stuttgart. Der etatmäßige Assistent Philipp Hüwe hatte muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel und wurden mit Beginn der zweiten Hälfte vom vierten Offiziellen Konrad Oldhafer ersetzt.