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Messi & Mbappé machen den Unterschied im Finale, aber Argentinien ist Weltmeister

Der südamerikanische Superstar brachte Argentinien in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den Doppelschlag von Mbappé besorgte Messi den 3:2-Siegtreffer in der Verlängerung, doch Frankreichs Superstar Mbappé wollte nicht nachstehen und machte den 3:3-Endstand nach Verlängerung. So musste das Finale ins Elfmeterschießen, wo Argentinien Frankreich schlug. Was – für – ein – Finale!

In der 21. Minute ging Di Maria links neben dem Strafraum gegen Dembelé ins Dribbling. Erst ließ Di Maria den Franzosen aussteigen und ging in den Strafraum. Dembelé ging hinterher und traf den Franzosen unten am Fuß. Schiedsrichter Marciniak zeigte sofort auf den Punkt. Und der ist auf vollkommend korrekt. Klar will Di Maria da nur den Elfmeter ziehen und macht es clever, aber der Abwehrspieler bietet ihm das Bein an. Bei der Geschwindigkeit reicht dieser Kontakt auch absolut aus.

Argentiniens Superstar Lionel Messi trat an und besorgte die Führung. Der Kapitän verlud Lloris, indem er nach rechts unten schoß, während der Keeper in die andere Ecke sprang.
Frankreich wartete in der Folge ab und schob sich den Ball hinterher. Diese Einladung nutzten die Argentinier noch vor der Pause zur Vorentscheidung, indem sie einen blitzsauberen Konter zur 2:0-Führung verwandeln konnten. Molina fing Upamecanos langen Seite auf der rechte Seite ab und leitete sofort den Angriff ein. Alvarez schickte dann rechts Mac Allister, Lloris entschied sich in seinem Tor zu bleiben. So ging Mac Allister in den Strafraum durch und verlagerte dort nach links auf Di Maria, der sicher einschoben konnte.

In der siebten der Nachspielzeit in Hälfte entschied sich Marciniak zum guten Einstieg in die persönlichen Strafen und verwarnte Argentiniens Fernandez. Kolo Muani setzte sich auf der rechten Seite gut durch und wurde kurz nach der Mittellinie zu Fall gebracht. Wegen der Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffs durch taktischen Foul wurde er dementsprechend verwarnt.

So ging es mit einem verdienten 2:0 in die Pause. Die Franzosen hatten keinen echten Torschuss und ließen die Argentinier gewähren.

Den Ausgleich der persönlichen Strafen gab es dann nach der Pause für Rabiot. Dieser grätschte an der Außenlinien gegen Paul, kam deutlich zu spät und klemmte de Pauls linkes Bein ein.

Auch in der zweiten Hälfte lieb dann die Franzosen in Sachen Torabschluss blass. Das Offensivspiel von Les Bleus fand quasi überhaupt nicht statt.

Doppelschlag von Mbappé brachte Verlängerung

Hier auch der Auszug aus dem Regelwerk. Regel 12, unter „Vorteil“.

Zehn Minuten vor dem Ende wendete sich plötzlich das Blatt. Die Franzosen kamen durch einen Elfmeter zurück ins Spiel. Kolo Muani drang von halblinks in den Strafraum. Otamndi hielt oben und traf unten den Frankfurter auch noch am Oberschenkel. Klarer Elfmeter, nur die Gelbe Karte hat mir hier gefehlt. Auf keinen Fall ist das jedoch ein Platzverweis wegen der Notbremse, weil vor Di Maria noch drei Spieler davorstanden und somit keine klare Torchance vereitelt wurde. Mbappé übernahm Verantwortung – und lieferte. Der PSG-Star donnerte den Ball links ins Eck. Martinez war sogar noch leicht dran, konnte jedoch den strammen Elfmeterversuch nicht mehr entschärfen.

Keine zwei Minuten besorgte Mbappé den Ausgleich für die Franzosen. Coman eroberte sich auf der rechten Seite gegen Messi den Ball, Rabiot bracht ihn an den Strafraum, wo Mbappé per Kopf zu Thuram querlegte. Dieser kam den Ball vom Gladbacher zurück und nagelte ihn unwiderstehlich volley ins lange Eck. Ke

Wahnsinn, was für ein Finale!

Jetzt wollten die Franzosen auf die Führung gehen und Thuram den zweiten Strafstoß – doch er bekam ihn nicht, weil Thuram gegen Fernandez ohne Kontakt abhob. Eine klare Schwalbe, die auch Marciniak sofort erkannte. Stark gesehen!
Eine weitere Verwarnung sah dann Acuna in der achten Minute der Nachspielzeit. Er unterband einen Konter gegen Coman vehement. Erst lief der Vorteil, doch dann pfiff der Schiedsrichter aber doch.

In der 109. Minute brachte Messi die Argentinier wieder in Führung! Nach einem langen Ball legte Lautaro Martinez vor dem Strafraum auf Messi ab und bekam von Fernandez den Ball an der Grenze zum Abseits rechts wieder. Zwar parierte Lloris den Schuss aus spitzen Winkel noch, war beim Abpraller aber machtlos, weil Messi richtig stand und den Ball aus wenigen Metern in Nichtabseitsposition über die Linie drückte.

Doch das wars noch nicht…

Zwei Minuten vor dem Ende gab der sehr starke Schiedsrichter Marciniak den Handelfmeter für Frankreich. Nach einer Ecke kam Mpappé links im Strafraum zum Abschluss. Montiell hatte aber den Arm sehr weit oben und blockte den Arm mit dem Ellenbogen.

Fazit: Schiedsrichter Szymon Marciniak mit einer sehr starken finalwürdigen Leistung wirklich super in der Vorteilsauslegung und alle Fouls, wie ich finde, korrekt rausgepfiffen, Er hatte eine gute Akzeptanz mit einer guten Linie. Nur das Foul für Argentinien hätte er unterbrechen müssen und SR-Ball geben oder Freistoß für Frankreich müssen, Gelb für Acuna hätte er nachträglich verwarnen können. Bei den beiden Elfmetern lag er richtig.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Andreas

    Eine absolute Weltklasse Leistung

  2. Adde

    Eine tolle Leistung. In der 133Min 23 Sekunde gabe es eine Verwarnung für Argentiniens Paredes. Das war für mich schon fast ein Feldverweis. Was mich noch wundert. Es gab keine Zeitlupe dazu. Wurden solche Fouls bewusst von der TV Regie als Zeitlupe zurückgehalten?

  3. Dieter Albrecht

    Die Franzosen haben dafür gesorgt, dass es am Ende noch zu einem der besten Finalspiele in der WM-Geschichte gekommen ist. Da passte die sehr gute Leistung von Marciniak dazu. Alle entscheidenden Vorgänge richtig gesehen und beurteilt. Drei absolut berechtigte Elfmeter verhängt. Das ist in einem Finale bisher einmalig. Dazu einen weiteren Strafstoß nicht gegeben und dem Spieler wegen seiner Nachhilfe beim Fallen mittels einer „Schwalbe“ Gelb noch gezeigt. Das wird in der Schiedsrichterbeurteilung als „Mut zu unpopulären Entscheidungen“ bezeichnet. Im Gegensatz zu den WM-Finals seit 2010, war diese Leistung insgesamt herausragend. So endet die WM 2022 für die Schiedsrichter, von wenigen Ausnahmen abgesehen, mit einem positiven Fazit. Aber das Leistungsprinzip sollte für das gesamte Turnier gelten. Da gäbe es für die Verantwortlichen bei einer strengeren Auswahl der Qualifizierung durchaus noch Verbesserungsmöglichkeiten. Also dann bis zu den Kommentaren bei der EM 2024 in Deutschland.

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