Dazu unser Wortlaut des Schreibens.
Das Schiedsrichterwesen beim DFB liegt in einem tiefen Brunnen; von vormals über 80.000 Schiedsrichtern zählen wir aktuell nur noch 60.000 Schiedsrichter. Angesichts der gewalttätigen Zustände und tätlichen Übergriffe auf den Sportplätzen und Hallen auf Schiedsrichter sprechen viele von Aufhören und neue Schiedsrichter sind kaum noch zu gewinnen.
Ein Grund für den Rückgang der Amateur -Schiedsrichter ist die Gewalt gegen Schiedsrichter auf den Sportplätzen. Zuletzt wurde ein 17-Jähriger Schiedsrichter in Hildesheim von mehreren Personen nach einem Spiel geschlagen und getreten. Dem Thema Gewalt gegen Schiedsrichter muss von Seiten der Verbände im DFB und vom DFB auch selbst Einhalt geboten werden. Die Zeichen erkannt möchten auch die Lokalpolitiker auf kommunaler Ebene die ehrenamtlich Tätigen mit Platz-/ bzw. Hallenverboten gegen Gewalttäter unterstützen und schützen.
Dazu unsere Petition an die Stadt Plauen
Präampel:
Gewalt gegen Schiedsrichter:
- Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schiedsrichter auf dem Fußballplatz Opfer von Gewalt, Beleidigungen oder Bedrohungen werden, insbesondere nach strittigen Entscheidungen.
Betretungsverbot als Maßnahme:
- Ein Betretungsverbot ist eine Maßnahme, um den Schiedsrichter vor weiteren Übergriffen zu schützen und ein Zeichen gegen Gewalt im Sport zu setzen.
IG-Schiedsrichter:
- Die IG-Schiedsrichter ist eine unabhängige Informationsplattform für Schiedsrichter und setzt sich für deren Rechte und Sicherheit ein.
Schutz des Schiedsrichters:
- Das Betretungsverbot soll sicherstellen, dass der betroffene Schiedsrichter nicht erneut auf dem Platz angegriffen wird und sich sicher fühlt.
Vereins- oder Verbandsausschluss:
- In einigen Fällen kann ein Betretungsverbot auch mit einem Vereins- oder Verbandsausschluss für denjenigen, der die Gewalt verübt hat, einhergehen.
Strafe und Konsequenzen:
- Es können auch rechtliche Schritte eingeleitet werden, um den Täter zu bestrafen und weitere Vorfälle zu verhindern.
- Es ist wichtig zu betonen, dass Gewalt und Übergriffe gegen Schiedsrichter inakzeptabel sind und nicht toleriert werden dürfen.
- Die IG-Schiedsrichter setzt sich für eine Kultur des Respekts und der Fairness im Fußball ein und unterstützt Schiedsrichter, die von Gewalt betroffen sind.
- Wenn man Zeuge von Gewalt oder Übergriffen auf dem Fußballplatz wird, sollte dies unbedingt gemeldet und zur Anzeige gebracht werden.
Der Grund für meine Petition nach Art. 17 GG ist der erfolgreiche Vorstoß Italiens, dass auch Schiedsrichter den Polizisten gleichgestellt werden und Haftstrafen von 3 bis zu 16 Jahren vorgesehen sind, in schweren Fällen sogar noch höhere Strafen. Dieser Verstoß ist aus meiner Sicht auch in Deutschland bzw. in Sachsen dringend notwendig.
Nur so ist Abhilfe möglich, wenn mal ein Täter für mindestens 2 Jahre ohne Bewährung weggesperrt wird. Aus diesem Grund schlage ich im Rahmen des Art. 17 GG vor, dass für Sachsen die Gleichstellung von Schiedsrichtern (und dann kann man auch noch andere Berufsfelder wie Rettungskräfte und Feuerwehren mit einfließen lassen) mit den Polizeibeamten erfolgt, wenn gegen diese ehrenamtlich tätigen Personen Gewalt ausgeübt wird.
Tätlichkeiten gegen Ehrenamtliche muss zum Offizialdelikt hochgestuft werden. Es kommt immer wieder vor, dass den Ehrenamtlichen vor einer eigenen Strafanzeige weitere Gewalt angedroht wird. Damit soll die Strafanzeige verhindert werden.
Hintergrund:
- Die IG-Schiedsrichter ist eine unabhängige Informationsplattform für Schiedsrichter und setzt sich für deren Rechte und Sicherheit ein.
Wir bitten Sie, mir den Eingang zu bestätigen und mir die Verwaltungsvorlage zuzusenden.
Nachtrag: Es ist unerheblich, ob eine Änderung des Polizeigesetzes oder des Strafgesetzbuches gefordert wird. Die amtierende Politik weiss definitiv was gemeint ist. Eine Änderung des StGB auf Bundesebene sollte von den Bundesländern, hier Sachsen angeregt und für den Bund vorgeschlagen werden).
Absolut seriöser Ansatz und leider aufgrund immer wiederkehrender Ereignisse eine absolute Notwendigkeit.
Danke Reiner Kuhn und Unterstützer.