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Ligaprimus Magdeburg kämpft Saarbrücken nieder

(fs) Mit einem 2:1-Sieg über den 1. FC Saarbrücken geht der 1. FC Magdeburg mit einem großen Schritt in Richtung 2.Liga-Aufstieg. Viel diskutiert wurde eine Elfmetersituation nach Foul an Conteh, welche ungeahndet blieb.

Im Topspiel zwischen dem 1.FCM und dem 1. FC Saarbrücken waren von Beginn an viele intensive Zweikämpfe zu sehen, die Schiedsrichter hier Wolfgang Haslberger von Beginn an forderten. Baris Atik tat sich dabei immer wieder sowohl verbal als auch körperlich hervor und erhielt nach einem harten Foulspiel gegen Dominik Ernst an der Mittellinie eine frühe Verwarnung. Nach einem langen Ball auf Sirlord Conteh machte sich Atik zentral bereit und hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben. Auch in der Folge blieben die Zweikämpfe hart und die Saarbrücker leisteten sich einige kleinere Fouls. Um das Verhältnis wieder gerade zu rücken erhielt Pius Kretschmer nach einem unmotivierten Haltegriff an der Mittellinie Raphael Obermair die berechtigte Verwarnung. Haslberger agierte in den richtigen Situationen sehr kommunikativ und war auch darauf bedacht, in diesem Spitzenspiel Härte drin zu lassen. Julian Günther-Schmidt besorgte vor der Pause den Ausgleich, als er den Ball einfach mal aufs Tor schlug und dieser an Freund und Feind vorbei ins Netz rollte.

In der Nachspielzeit grätschte Ernst Leon Bell Bell an der Seitenlinie ab. Obwohl Haslberger hier noch Assistent Maximilian Riedel befragte, gab es die notwendige gelbe Karte nicht. Etwas unnötig wurde es kurz vor dem Pausenpfiff damit hektisch.

Kurz nach der Pause Pause tankte sich mal wieder Conteh durch und schob zum 2:1 ein. Die Intensität blieb weiterhin extrem hoch, die Zweikämpfe wurden aber doch wieder sauberer geführt. Natürlich blieb bei einem solchen Spiel die Zündschnur sehr kurz und so kochten die Emotionen hoch, nachdem Leon Bell Bell nach einer Abseitsentscheidung den Ball wegschoss. Assistent Simon Schreiner isolierte den „Sünder“ schnell und so beruhigte sich die Situation. Haslberger zeigte dem Magdeburger dann zu Recht die gelbe Karte.

Enorm knifflig wurde es, als Conteh Tobias Jänicke im eigenen Strafraum leicht erwischte. Haslberger ließ weiterlaufen und lag hier eher richtig. Einen Kontakt gab es unbestritten, dieser war allerdings nicht wirklich intensiv und man konnte den Eindruck gewinnen, dass es der Saarbrücker zu sehr auf den Kontakt anlegte. In solch einer Situation sind die Schiedsrichter gut beraten, eben keinen „halbgaren“ Strafstoß zu pfeifen. Nach vielen weiteren intensiven Zweikämpfen brachte Magdeburg so den 2:1 Sieg über die Zeit.

Fazit: Schiedsrichter Wolfgang Haslberger wählte in seinem bisher mit Abstand brisantestem Spiel eine sehr weite Linie und trug damit zu einer höchst attraktiven Begegnung bei. Eine gelbe Karte vor der Pause wäre zwingend gewesen, ansonsten lag er in den wesentlichen Situationen richtig. Die Highlights der Partie.


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