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Siebert in Spanien gewohnt recht locker

Ein weitgehend ruhiges Spiel zwischen Villareal und Juventus Turin konnte Daniel Siebert weitgehend unauffällig leiten. In einer Szene war er dann doch gefordert.

Villeareal C.F. 1:1 Juventus Turin (SR: Daniel Siebert)

Kurz nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Daniel Siebert lag der Gast aus Turin bereits in Front, als Dusan Vlahovic zum 0:1 einschob. Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit war nicht unbedingt geprägt von spektakulären Szenen. Einzig bei einem Ellenbogeneinsatz von Alvaro Morata gegen Dani Parejo herrschte ein wenig Aufregung, Siebert löste die Szene mit einer Ansage für den Italiener aber angemessen und ruhig auf.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb der Berliner Referee gegen nach Kontakten oft übertreibende Südländer besonnen und ließ viel Härte zu. Etwas überraschend kam Villareal dann doch noch zum Ausgleich, welchen Parejo erzielte.

Eine Schlüsselszene ereignete sich dann in der Endphase: Adrien Rabiot rutschte Samu Chukwueze mit gestrecktem Bein übers Knie, worauf eine Rudelbildung folgte, bei der Torwart Geronimo Rulli aus seinem Tor bis hin zur Mittellinie lief, um kräftig mitzumischen. [TV-Bilder]

Siebert blieb ruhig und wählte damit die kommunikative Abhandlung. Viele andere Unparteiische lösen das auch auf recht harte Art und Weise und unter Zuhilfenahme von Karten. Einer sah trotzdem die verdiente Karte und das war Torwart Rulli, der bei der Situation absolut gar nichts verloren hatte. Für sein Foulspiel erhielt auch Rabiot die Verwarnung und konnte sich damit recht glücklich schätzen. Die Szene ist am Ende im dunklen Bereich von „orange“ anzusiedeln: Das entscheidende Argument für VAR Bastian Dankert, nicht einzugreifen, war, dass eben keine volle Einwirkung, sondern nur ein Streifen vorlag. Dagegen kann man halten, dass der Spieler mit der Sohle das Knie traf. Es gibt also Argumente für die Verwarnung, Siebert hätte aber auch die rote Karte zeigen können, somit nicht die offensichtlich klar falsche Entscheidung.

In der Schlussphase blieb es umkämpft, es wurden aber keine weiteren persönlichen Strafen benötigt. So endete das Spiel mit einem 1:1 Unentschieden.

Fazit: Schiedsrichter Daniel Siebert ging mit seinem typischen Ansatz ins Spiel, im Hintergrund zu bleiben. Der Matchplan ging auch auf, bei Rabiot’s heftigem Einsteigen hätte er aber auch genauso gut die rote Karte zeigen können.

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