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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Schiedsrichter haben es nicht leicht. sie müssen 22 Spieler im Auge behalten und haben keine Zeitlupe. Wir nahmen einige Szenen der 3. Liga noch einmal unter die Lupe. 

Den Strafstoß für Kaiserslautern, einem Handspiel in Lotte, dem vermeintlichen Elfmeter für Sechzig und einem Foulspiel vor dem 1:0 für die Löwen, einer Abseitsposition in Osnabrück und einem nichtgegebenen Elfmeter für Jena. Am 25. Spieltag schauten wir uns sechs Szenen nochmal an.

Elfmeter für Kaiserslautern?

Nachdem Toni Wachsmuth ohne größere Not Kraus strafstoßreif gefoult hatte, scheiterte Lauterns Außenbahnspieler vom Punkt am stark reagierenden Brinkies, der auch den Nachschuss von Löhmannsröben entschärfte (im Video ab 1:05).

IG-Schiedsrichter: Da gibt es überhaupt keine Diskussion. Toni Wachsmuth zog da Kevin Kraus runter. Der Strafstoß ganz klar berechtigt.

Handspiel in Lotte?

Sararer spielte den Ball in Richtung Zentrum, wo ihn Alexander Langlitz an die Hand bekam. Allerdings war der Arm am Körper und auch keine aktive Bewegung der Hand zum Ball erkennbar gewesen. Deshalb war es richtig von Schiedsrichter Dr. Hendrik Bramlage nicht auf den Punkt zu zeigen (im Video ab 2:13).

Elfmeter für ’60 München?

Rauhut stand plötzlich im Mittelpunkt und die Sechziger wollten einen Strafstoß. Nico Karger steckte die Murmel durch zu Sascha Mölders, der den links einlaufenden Markus Ziereis bediente. Dabei legte sich der Angreifer den Ball zu weit vor und der Münchener wollte den Strafstoß. Schiedsrichter Arne Aarnink ließ weiterspielen. Aber lag er richtig? (im Video ab 0:36).

IG-Schiedsrichter: Als Nico Karger merkte, nicht mehr an den Ball zu kommen, suchte er den erzwungenen Kontakt mit dem Cottbuser Keeper anzunehmen. Weiterspielen war richtig, denn das war eher eine Schwalbe.

Foulspiel vor dem 0:1 für München?

Nach einem vermeintlichen Foul stellte die Wollitz-Elf das Fußballspielen ein, doch der Pfiff von Schiedsrichter Arne Aarnink blieb aus. 1860 spielte weiter und sollte davon profitieren: Zunächst scheiterte Mölders vom rechten Strafraumeck am glänzend parierenden Rauhut, der sich bei Lex‘ Nachschuss dann aber geschlagen geben musste (im Video ab 0:58).

IG-Schiedsrichter: Der Ellenbogen geht klar in den Mann. Gerade im Mittelfeld auf dem sogenannten „Präsentierteller“ sollte man so einen Zweikampf schon abpfeifen. Das sieht die ganze Bank und bringt diese verständlicherweise zum toben. Aber der Spieler macht aus, wenn auch kleinen Kontakt, eine ganze Menge draus. Das Ding im Mittelfeld kann man aber schon abpfeifen, da der Spieler mit seinem Arm nichts anderes machen kann, als ihn runter zu bekommen. Daher liegt aus unserer Sicht eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters vor und der anschließende Treffer wäre so vermutlich gar nicht gefallen. Die Cottbuser machen allerdings den Fehler, indem sie mit Fußballspielen aufhören und auf den Pfiff warten. Wenn keiner ertönt, wird weitergespielt.

Abseits in Osnabrück?

In der 15. Minute platzte Thorsten Ziegner angesichts einer vermeintlichen Abseitsposition von Fetsch der Kragen und diskutierte minutenlang mit dem Schiedsrichter. Etwas unnötig! (im Video ab 0:40).

IG-Schiedsrichter: Aber Ziegner hatte recht. Der Ball wurde vom Gegner (Danneberg) auf Fetsch gespielt. Somit lag eine Fehlentscheidung des Unparteiischengespanns vor und dem HFC wurde ein relativ guter Angriffs genommen.

Elfmeter für Jena?

Brügmann luchste Ernst den Ball im Sechzehner ab, legte den Ball an ihm vorbei und wurde vom Fortunen-Spieler oben am Kragen gezogen. Der Schiri Henry Müller aus Cottbus hatte es wohl nicht gesehen oder anders bewertet. Die Jenaer forderten vehement den Strafstoß.

IG-Schiedsrichter: Das hätte den Strafstoß geben müssen. In der Wiederholung sieht man eindeutig, dass Ernst zunächst am Trikot zupfte. Als das nicht langte, trifft er ihn unten an der Hacke. Schiri Müller stand eigentlich optimal zum Geschehen und hätte hier den Elfmeter für Carl Zeiss geben müssen. Fehlentscheidung!

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