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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 2. Liga | 13. Spieltag

Mit dem Platzverweis für Bakary Jatta +++ dem seltenen Fall in Dresden +++ und den Strafstößen in Sandhausen, Heidenheim und Darmstadt. So schätzen wir das ein:

Holstein Kiel 1:1 HSV (SR: Christian Dingert)

In der 26. Minute gab es den Aufreger des ersten Durchgangs: Jatta grätschte Özcan auf Höhe der Mittellinie robust ab und sah von Schiedsrichter Christian Dingert die Rote Karte für die Aktion (TV-Bilder ab 0:50 )

IG-Schiedsrichter: Jatta grätschte mit hohem Tempo in Salih Özcan hinein.  Hier waren wohl Dynamik, Geschwindigkeit und Intensität der Attacke für Rot entscheidend. Jedoch war dabei sein Bein angewinkelt und er traf ihn lediglich mit dem Schienbein. Das ist kein Volltreffer mit offener Sohle und gestreckten Bein. Das ganze geschah direkt vor der Kieler Bank die sofort aufsprang und große Hektik auslöste und die Rote Karte somit provozierte. Sicherlich kann man Dingerts Entscheidung hier noch vertreten, jedoch wäre die gelbe Karte definitiv angemessener gewesen, zumal es das erste harte Foul und somit die erste persönliche Strafe war. Da ist eine rote Karte ungünstig, setzt man dadurch für das weitere Spiel (waren noch über 60 Minuten) einen sehr hohen Maßstab. Es ist ein rücksichtsloses Einsteigen, jedoch keinesfalls übertriebene Härte, sodass letztlich von einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters gesprochen werden muss.

SV Darmstadt 2:2 SSV Jahn Regensburg (SR: Alexander Sather)

Beim diesem Spiel entschied Alexander Sather nach betrachten der Bilder auf Strafstoß für die Gastgeber. Eine knifflige Entscheidung. Jahn-Keeper Alexander Meyer und Verteidiger Chima Okoroji drängten Lilien-Stürmer Serdar Dursun ein. Dieser hatte keine Möglichkeit irgendwie der Aktion zu entkommen und wurde quasi eingedrückt. Unten am Fuß ein Kontakt, der wohl ursächlich für den Fall von Dursun war. Alexander Sather zeigte sofort an weiterspielen und bewertete die Szene somit. Wahrscheinlich sah er den Kontakt am Fuß nicht, weshalb deshalb der Video-Assistent nach draußen schickte. Somit ist es hier eine falsche Wahrnehmung und der Eingriff vom VA ist als korrekt zu bezeichnen. Nach Review muss dann immer die richtige Entscheidung getroffen. Wenn Alex Sather auf dem Platz den Kontakt am Fuß erkannte hätte, hätte der Kölner Keller nicht eingreifen können.  (TV-Bilder).
FC Heidenheim 4:0 Hannover 96 (SR: Lasse Koslowski)
Nach der 2:0-Führung holte Kleindienst einen Elfmeter heraus. Franke war es, der im eigenen Strafraum durch einen Schubser zu Fall gebracht hatte. Koslowski entschied auf Elfmeter und Rot (TV-Bilder ab 1:55 Minute).
IG-Schiedsrichter: Eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichters. Nach einem langen Bacll verlängerte Ducksch mit dem Kopf in den Strafraum auf Kleindienst, wo Franke ihn völlig unnötig mit beiden Armen einfach umschubste und ihm so eine hundertprozentige Torchance raubte. Ein klares Foul, als letzter Mann musste es dann auch Rot geben.
SV Sandhausen 3:2 SpVgg Greuther Fürth (SR: Johann Pfeifer)
Kurz vor der Halbzeit zeigte sich Behrens nach einem von Green an Biada verursachten Foulelfmeter eiskalt und markierte Sekunden vor dem Pausenpfiff das 1:1 (TV-Bilder ab 0:58 Minute).
IG-Schiedsrichter: Der SV Sandhausen bekam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einem Strafstoß von Schiedsrichter Johann Pfeifer zugesprochen. Julien Green trat Sandhausens Stürmer das linke Bein weg und dieser ging sofort zu Fall. Zunächst zeigte Pfeifer weiterspielen an, pfiff jedoch eine Sekunde später und zeigte auf den Punkt. Sehr sicher kam ein Signal vom Assistenten, welcher eine gute Sicht auf die Aktion hatte. Der Pfiff ist am Ende die richtige Entscheidung.
SG Dynamo Dresden 1:0 SV Wehen Wiesbaden (SR: Martin Petersen)
Am Freitagabend kam es in Dresden zu einer seltenen Entscheidung von Referee Martin Petersen. Dresden war im Angriff, verlor den Ball an der Torauslinie und die Gäste aus Wiesbaden konterte blitzschnell und gingen mit 1:0 in Führung. Doch plötzlich ging Petersen in die Review Area und gab Abstoß für Wiesbaden. Der Ball war beim Ballverlust der Dresdner wohl schon im Aus, weshalb es dort zwingend Abstoß hätte geben müssen. Doch war der Ball sicher im Aus? Auf den Bildern sieht es stark danach aus, jedoch können die Bilder auch verfälschen. Sicher auflösen können wir es nur von oben betrachtet. Die Torerzielung ist ein Ereignis das spielentscheidend ist und wird immer überprüft und zwar die gesamte Angriffsphase und der begann hier mit dem Abstoß. Wenn der Ball im Aus war, dann ist das faktisch und leider nicht zu bestanden (TV-Bilder).

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