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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 6. Spieltag | 2. Liga

Das Zweitligawochenende verlief, bis auf einen dicken Patzer durch Fifa-Referee Zwayer in Nürnberg, recht geräuschlos. Wir analysieren fünf Strafraumszenen.

1.FC Kaiserslautern – 1.FC Magdeburg 4:4 (SR: Dr. Robin Braun)

Szene 1: Jean Zimmer rettete auf der eigenen Torlinie und berührte den Ball in der Folge mit dem Arm. Schiedsrichter Dr. Robin Braun ließ weiterlaufen. Völlig richtige Entscheidung, da der Lauterer sich selbst anschoss und dabei den Arm in normaler Position hielt.

Szene 2: Amara Conde grätschte im eigenen Strafraum riskant gegen Philipp Klement, Schiedsrichter Braun erkannte aber eine Ballberührung und ließ weiterlaufen. VAR Sascha Stegemann holte den Unparteiischen aber vor den Monitor, wo er seine Entscheidung korrigierte. Zurecht, da der Magdeburger zuerst klar den Gegner erwischte, bevor eine kleine Ballberührung folgte. [TV-Bilder – ab 05:20 Minute]

1.FC Nürnberg – Hamburger SV 0:2 (SR: Felix Zwayer)

Szene 3: Jamie Lawrence rutschte aus und fällte dabei Robert Glatzel. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied merkwürdigerweise auf Stürmerfoul und konnte dabei nur eine falsche Wahrnehmung haben. VAR Dr. Matthias Jöllenbeck griff unverständlicherweise nicht ein. Auch die passive Abseitsstellung des Hamburgers kann keine Erklärung sein, da Glatzel völlig inaktiv war. Hier hätte es zwingend einen Strafstoß für Hamburg geben müssen! Die passive Abseitsstellung wird durch das anschließende Foulspiel aufgehoben. [TV-Bilder – ab 01:00 Minute]

FC St. Pauli – SC Paderborn 2:2 (SR: Deniz Aytekin)

Szene 4: Marcel Hoffmeier vertändelte im eigenen Strafraum den Ball und trat dann Manolis Saliakas auf den Fuß. Einfache Entscheidung für Schiedsrichter Deniz Aytekin, der freie Sicht hatte und sofort auf Strafstoß für St. Pauli entschied. [TV-Bilder – ab 02:00 Minute]

Fortuna Düsseldorf – SSV Jahn Regensburg 4:0 (SR: Florian Heft)

Szene 5: Leon Guwara stolperte im eigenen Strafraum in Felix Klaus hinein und holte den Düsseldorfer so von den Beinen. Schiedsrichter Florian Heft gab den eindeutigen Strafstoß für Düsseldorf. Korrekte Entscheidung, die Verwarnung für den Regensburger wirkte allerdings etwas hart, da das Foulspiel nicht wirklich als rücksichtslos betrachtet werden kann. [TV-Bilder – ab 01:40 Minute]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr weiteres aussagekräftiges Material haben, bewerten wir es gerne!

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Thomas spies

    Lautern und kein Handspiel!
    „Völlig richtige Entscheidung “ ich bin überrascht über diese klare Aussage. Der Spieler versucht ein Tor zu verhindern spielt den Ball an den Posten, jetzt ist der arm klar weg vom Körper und angewinkelt. Leider kann der gemeine fussballfan alle neuen regelanpassungen nicht kennen, aber auch eine andere Entscheidung wäre hier wohl möglich.
    Ich denke der VAR hat nicht eingegriffen , da keine klare Fehlentscheidung. Wie ist die regelbegründung? Danke

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