Am 19. Spieltag der 2. Bundesliga zeigten die Schiris recht gute Leistungen. Im zentralen Mittelpunkt der Spieltagsanalyse steht der aberkannte Kölner Treffer. Zudem der Strafstoß in Ulm.
SSV Ulm – Jahn Regensburg 5:1 (SR: Eric Weisbach)
Szene 1: Maurice Krattenmacher zog über die linke Seite in den Strafraum. Er legte sich den Ball an Frederic Ananou vorbei, doch dieser stellte den Körper hinein, wodurch Krattenmacher zu Boden ging. Eine höchst zweifelhafte Entscheidung, da der sehr leichte Kontakt nicht wirklich ausreicht. Eine klare Fehlentscheidung ist es dann aber auch nicht. [TV-Bilder – ab 02:37 Minuten]
1.FC Köln – SV 07 Elversberg 1:0 (SR: Tom Bauer)
Szene 2: Köln ging dank einer Einzelleistung vermeintlich in Front! Heintz schlug den Ball auf der linken Seite einfach mal tief in den Lauf von Maina. Der wurde allerdings von Pinckert gestellt und der Verteidiger möchte den Ball an der Grundlinie ins Aus rollen lassen. Maina gab ihm von hinten aber noch einen kleinen Schubser mit, erobert dadurch den Ball und hielt ihn sogar noch gerade eben im Spiel. Im Anschluss zog er nach innen und suchte erst noch einen Mitspieler. Da keiner frei war, probiert es der 25-Jährige aus spitzem Winkel deshalb einfach selbst und schlenzt den Ball traumhaft oben rechts in den Knick. Tom Bauer wurde vom VAR in die Review-Area geschickt. Es ging um das mögliche Foulspiel von Linton Maina im Vorfeld. Auch das ist für mich eine harte Entscheidung, den Treffer abzuerkennen, auch weil Schiedsrichter Bauer den Zweikampf gesehen und bewertet hat und seine Entscheidung ‚weiterspielen‘ vertretbar war. Hätte der Video-Assistent nicht eingreifen dürfen.
Wenn das der Schiedsrichter als Foul wahrgenommen, hätte man das Foul von Linton Maina genauso vertreten können, da der Verteidiger vor ihm in der Position war und einen kleinen Stoß in den Rücken bekam, der ihm die Balance nahm. So empfinde ich den VAR-Eingriff als nicht richtig. [TV-Bilder – ab 03:35 Minuten]
Szene 3: In der Nachspielzeit kassierte Elversberg Elias Baum innerhalb zwei gelbe Karten, die zum Platzverweis führten. Zunächst konnte er den flinken Mainka nur durch ein Foul stoppen und dann stoppte er diesen mit einem eindeutigen stempeln in der gegnerischen Hälfte. Absolut richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 04:20 Minuten]
Karlsruher SC – Fortuna Düsseldorf 2:3 (SR: Wolfgang Haslberger)
Szene 4: Kownacki dribbelte mittig in den Sechzehner. Rapp stieg ihm ungestüm in die Seite und der Pole ging zu Boden. Wolfgang Haslberger zeigte direkt auf den Punkt. Richtige Entscheidung. Hier ging der Karlsruher zu ungestüm und unnötig in den Zweikampf hin, indem er sein Bein stehen lässt. [TV-Bilder – ab 03:10 Minuten]
Hertha BSC – Hamburger SV 2:3 (SR: Tobias Welz)
Szene 5: In einem Zweikampf um einen abgeprallten Ball stocherten Mikelbrencis und Niederlechner um den Ball, wo dem Hamburger die Kugel an die Hand gesprungen war. In der Folge brachten die Berliner den Ball aus Nahdistanz nicht über die Linie. Weil aber kurz zuvor Niederlechner im Abseits war, spielte das klare Handspiel keine Rolle mehr. [TV-Bilder – ab 03:40 Minuten]
Szene 6: In der Nachspielzeit kam Previljak nach einem leichten Kontakt mit Schonlau im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Welz gab zurecht keinen Foulelfmeter. Wenn überhaupt lag hier ein ganz leichter Kontakt vor, den der Angreifer nutzte sehr schnell zu Boden zu gehen. [TV-Bilder – ab 06:25 Minuten]
1.FC Magdeburg – Eintracht Braunschweig (SR: Dr. Robin Braun)
Szene 7: Polter wurde mit dem Rücken zum Tor am Elfmeterpunkt angespielt und dabei von Heber von hinten klar am Bein getroffen. Schiedsrichter Braun zeigte sofort auf den Punkt. Die Entscheidung geht vollkommen in Ordnung. Heber hatte Polter eindeutig am linken Sprunggelenk erwischt. [TV-Bilder – ab 06:18 Minuten]
FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 3:1 (SR: Dr. Max Burda)
Szene 8: Donkor setzte Linksaußen einen Sololauf an und war Auf und Davon. Sein Pass in den Rückraum kam perfekt bei Karaman an. Der nahm den Ball einmal mit und schloß aus der Drehung aus elf Metern ab. Das Leder blieb allerdings an Karafiáts rechter Hand hängen, welche allerdings klar angelegt und hinter den Rückn gezogen wurde. Schiedsrichter Burda lliß völlig zu Recht weiterspielen. [TV-Bilder – ab 03:30 Minuten]
Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen und benutzen die Highlights der „Sportschau“. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.
Quelle: ig-schiedsrichter.de/rk