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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 33. Spieltag | 2. Liga

In der 2. Bundesliga lief das meiste aus Schiedsrichtersicht recht gut. Im Topspiel fehlte allerdings ein früher Strafstoß, sowie die damit verbundene rote Karte.

Von: Felix Stark

FC St. Pauli – VfL Osnabrück 3:1 (SR: Martin Petersen)

Szene 1: Adam Dzwigalla trat Lex Tyger Lobinger auf den Fuß, Schiedsrichter Martin Petersen entschied allerdings zunächst auf Abseits. VAR Benjamin Cortus korrigierte, sodass es nach dem klaren Fußfoul den berechtigten Strafstoß für Osnabrück gab. [TV-Bilder – ab 04:05 Minuten]

Karlsruher SC – Hannover 96 1:2 (SR: Nicolas Winter)

Szene 2: Einen Schuss von Paul Nebel konnte Hannover erst hinter der Torlinie klären. VAR Timo Gerach prüfte, sodass Schiedsrichter Nicolas Winter zurecht auf Tor entschied. Eine Torlinientechnologie gibt es, entgegen der Kommentatorenaussage in der 2. Liga erst ab nächster Saison. [TV-Bilder – ab 01:30 Minuten]

Holstein Kiel – Fortuna Düsseldorf 1:1 (SR: Sven Jablonski)

Szene 3: Patrick Erras bekam einen Ball im eigenen Strafraum an den linken vorm Körper befindlichen aber leicht abstehenden Arm, Schiedsrichter Sven Jablonski ließ allerdings weiterlaufen. VAR Johann Pfeifer bat den Unparteiischen vor den Bildschirm, worauf er bei seiner Entscheidung blieb. Hier hätte es allerdings den Strafstoß für Düsseldorf und die rote Karte für Erras aufgrund der Verhinderung einer klaren Torchance geben müssen. [TV-Bilder – ab 01:30 Minuten]

Szene 4: Lewis Holtby kam im eigenen Strafraum gegen Jonah Niemiec zu spät und brachte den Düsseldorfer zu Fall. Schiedsrichter Jablonski ließ wieder weiterlaufen, korrigierte sich in diesem Fall nach Videostudium aber zurecht und gab Strafstoß für Düsseldorf. [TV-Bilder – ab 04:00 Minuten]

Hertha BSC – 1.FC Kaiserslautern  3:1 (SR: Daniel Schlager)

Szene 5: Jan Elvedi kam gegen Haris Tabakovic zu spät und grätschte diesen im eigenen Strafraum um. Schiedsrichter Daniel Schlager gab zurecht Strafstoß für Berlin. [TV-Bilder – ab 00:50 Minuten]

FC Schalke 04 – Hansa Rostock 2: 1 (SR: Tobias Reichel)

Szene 6: Sapreet Singh grätschte von hinten gegen Assan Ouedraogo und traf diesen mit der Sohle an der Wade. Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte zunächst die gelbe Karte, VAR Markus Schmidt griff dann aber zurecht ein. Da der Rostocker keine Chance auf den Ball hatte und mit seiner Grätsche den Gegner relativ hoch und mit offener Sohle traf, gab es zurecht die rote Karte. [TV-Bilder – ab 03:00 Minuten]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.

Quelle: ig-schiedsrichter.de/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Yannick Stöhr

    Vielen Dank für die interessanten Erläuterungen!!!!

    Zum Spiel Kiel gegen Düsseldorf hätte ich noch eine Frage, war es nicht auch Foul von Torwart am Angreifer von Düsseldorf? Dieser köpft den Ball und der Torwart berührt nur den Angreifer. Da wird nicht drüber gesprochen, weil ich es falsch sehe?

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