Neben den Elfmetern in Regensburg und Kaiserslautern gab es in Fürth einen leichten Kontakt, der nicht reichte. Meine Spieltagsanalyse der 2. Bundesliga:
1.FC Kaiserslautern – Eintracht Braunschweig 3:2 (SR: Dr. Max Burda)
Szene 1: Im Kampf um einen freien Ball soll Ronstadt Gómez im Sechzehner zu Fall gebracht haben, und scheint ihn mit dem rechten Knie am Oberschenkel getroffen zu haben. Schiedsrichter Max Burda zeigt sofort auf den Punkt. Das ist ein nur sehr leichter Kontakt den man suchen muss, wer wen trifft. In solchen Situationen lässt man besser weiterlaufen. Für mich eine Entscheidung. Zwecks VAR-Eingriff ist es so dass wenn ein Schiedsrichter Wahrnehmung hatte und dieser, wenn auch kleine Kontakt sich auf den Bildern wiederfindet, ist ein Eingriff durch den Video-Assistenten nur sehr schwer möglich, da dieser dem Referee keine anderen Bilder vorlegen kann. [TV-Bilder – ab 02:40 Minuten]
SC Paderborn 07 – 1. FC Nürnberg 3:2 (SR: Sven Jablonski)
Szene 2: Während der Ball im Strafraum der Paderborner noch im Spiel ist, pfiff Schiedsrichter Jablonski ab. Äußerst unglücklich, da bei der Ecke der Nachschuss noch aufs Tor geschossen wurde. Auch wenn die Zeit vorbei ist, ist ein Abpfiff möglichst in einer neutralen Zone vorzunehmen und keinesfalls im Strafraum nach einer Ecke! [TV-Bilder – ab 03:40 Minuten]
Szene 3: Auf der rechten Strafraumseite war Bilbija einen Schritt schneller als Soares, der ihm unfreiwillig in die Hacken lief, woraufhin der Paderborner stolperte. Schiedsrichter Sven Jablonski entschied auf Weiterspielen, wurde aber vom VAR in die Review-Area gerufen. Nach der Überprüfung gab er Strafstoß für Paderborn. Auch wenn definitiv kein Vorsatz vorgelegen hat, war der Kontakt bei der Kreuzbewegung einfach zu heftig. Unclever von Danila Soares. [TV-Bilder – ab 05:13 Minuten]
Szene 4: Grimaldi erwischte Jaltsch im Laufduell mit dem linken Ellenbogen im Gesicht, die Nase des zu Boden gegangenen Nürnbergers blutete. Jablonski hatte das Vergehen nicht wahrgenommen und wurde mit Verdacht auf eine Tätlichkeit abermals in die Reviw Area gerufen. Und nach langer Überprüfung entschied sich der Unparteiische für den Platverweis. Grimaldi hatte sich zwar zuvor vom Nürnberger losgerissen, aber sein Schlag ins Gesicht war einfach zu Schlag. Rot wegen des Arms als Waffe eingesetzt, die richtige Entscheidung des Schiedsrichters. [TV-Bilder – ab 06:45 Minuten]
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Magdeburg 0:1 (SR: Florian Heft)
Szene 5: Rechts an der Strafraumkante ging Ceka in einem Zweikampf mit Bulic zu Boden und forderte Elfmeter. Das ist aber auch ein ganz geringer Kontakt, der für einen Elfmeter nicth ausreicht. Zurecht ließ Schiedsrichter Heft weiterlaufen. [TV-Bilder – ab 04:00 Minuten]
Szene 6: Kurz vor dem Ende zeigte Florian Heft nach kurzer Überlegung auf den Elfmeterpunkt. Ceka schubste Hein leicht zu Boden. Das ist ein ganz minimales Schieben, bei dem das Spiel normalerweise weiterläuft. Man muss nur von Glück reden, dass dieses Elfmetergeschenk für den Jahn nicht angenommen wurde. Es ist absolut unverständlich wie Heft hier aus nächster Nähe mit freiem Blick auf die Situation pfeifen kann, zumal er kurz zuvor auf der anderen Seite laufen lassen hat. Auch hier ist ein VAR-Eingriff wie bei Szene 1 nicht möglich. [TV-Bilder – ab 04:20 Minuten]
Hertha BSC – SSV Ulm 1846 Fussball 2:2 (SR: Eric Weisbach)
Szene 7: Cuisance hatte sich vor dem Treffer mit einem Foulspiel gegen Brandt entscheidend Raum verschafft und dadurch durfte der Treffer nicht zählen. Richtige Entscheidung der Unparteiischen den Treffer nach Videobeweis zu kassieren. [TV-Bilder – ab 03:40 Minuten]
Fortuna Düsseldorf – SV Elversberg 0:2 (SR: Tom Bauer)
Szene 8: Pejčinovićs Direktabnahme aus mittigen zwölf Metern blockte Abwehrmann Rohr mit dem maximal nur leicht abgespreizten rechten Arm. Schiedsrichter Tom Bauer zeigte sofort auf den Punkt. Der Unparteiische hatte nach Kontakt zum VAR Zweifel und sah sich die Szene in der Review-Area an und er nahm die Entscheidung zurück! Dafür spricht die kurze Distanz und der nur kleine Abstand zwischen Torso und Arm. Obwohl der Ball am rechten Arm war, war der Oberarm am Körper gezogen. Für mich kein strafbares Handspiel. [TV-Bilder – ab 03:48 Minuten]
Greuther Fürth – Karlsruher SC 2:3 (SR: Lukas Benen)
Szene 9: Roberto Massimo zog von links in den Strafraum und wurde von hinten gefällt. Der Mittelfeldspieler blieb liegen und die Fürther forderten einen Elfmeter. Schiedsrichter Benen ließ jedoch weiterlaufen. Diesen Elfmeter kannst du geben, weil Burnic Massimo, wenn auch nur leicht am Fuß trifft. Allerdings ist kein Elfmeter zu pfeifen nach der Prämisse ’nicht jeder Kontakt ist ein Foul‘ für mich richtiger, erst recht wenn man die Kontakte suchen muss, ob er ihn überhaupt getroffen hat. [TV-Bilder – ab 01:05 Minuten]