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Analyse Gladbach vs. Köln und weitere Szenen vom Bundesliga-Sonntag

Neben einem gebrauchten Tag von Deniz Aytekin im Rheinderby, geht es in der weiteren Analyse um einen Elfmeter in Stuttgart und ein Tor für Augsburg.

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln 3:1 (SR: Deniz Aytekin)

Szene 1: Gleich zu Beginn des Spiels hatte, der für den verletzten Daniel Siebert, Schiedsrichter Deniz Aytekin ein vermeintliches Handspiel zu bewerten, als Franck Honorat eine halbhohe Hereingabe an die Strafraumkante legte. Dabei ging Eric Martel dazwischen und sofort ging ein Elfer-Aufschrei durch das komplette Stadion, die ein Handspiel erkannt haben wollen. Aytekin ließ jedoch weiterlaufen und lag damit richtig, denn hier war der rechte Arm des Kölner vor dem Oberkörper angelegt, der seine Körperfläche damit nicht vergrößerte. [TV-Bilder – ab 0:20 Minute]

Szene 2: Kurz vor der Pause bebte das Stadion erneut! Franck Honorat ging im Strafraum zu Boden und der komplette Borussia-Park wollte erneut einen Elfer gesehen haben. Schiedsrichter Aytekin hatte die Pfeife bereits im Mund und ließ vorerst weiterlaufen. Eine sehr knifflige Szene, da der Kontakt klar zu erkennen ist. Allerdings wurde Kristoffer Lund auch ein wenig in seinen Gegner hinein geschubst. Nachdem sich Video-Assistent Benjamin Cortus meldete und Aytekin sich die Bilder anschaute, gab er den Strafstoß für Gladbach, wegen dem Kontakt am Knie. Die Frage nach der klaren Fehlentscheidung hatte der 47-Jährige Unparteiische im Interview bei Sky danach selbst gegeben. Nämlich weil der den fraglichen Kontakt mit dem Knie nicht wahrgenommen habe und er die Szene nicht voll beschreiben konnte, liegt hier die klare offensichtliche Fehlentscheidung vor. Aus diesem Grund war auch der VAR-Eingriff korrekt.  [TV-Bilder – ab 02:10 Minuten]

Szene 3: Nach einer Stunde stand Deniz Aytekin bei einem vermeintlich strafbaren Handspiel erneut im Mittelpunkt, als Kristoffer Lund der Ball gegen die Hand sprang und der Arm dabei weder vollkommen angelehnt, noch dies eine gewöhnliche Armbewegung ist. Diesmal hatte der Referee direkt angezeigt, den Vorgang nicht wahrgenommen zu haben, was auch die Bilder durch die „RefCam“ belegen und dann ist es auch wieder erforderlich, dass sich Aytekin die Bilder in der Review Area selbst anschaut. In den Bildern sieh man dann eindeutig, dass Lunds Arm zwar recht nah am Körper angelegt war, doch er machte damit die Bewegung zum Ball und berührte die Kugel mit dem Arm. Das ist dann ein absichtliches Handspiel und der Strafstoß für die Borussia war letztlich die richtige Entscheidung. [TV-Bilder – ab 05:30 Minuten]

Nicht nur für Kölns Kristoffer Lund war es ein gebrauchter Tag, der zwei Elfmeter gegen seine Mannschaft verursuchte. Auch der Unparteiische wird dieses Spiel nicht so schnell vergessen, denn zwei klare Fehlentscheidung die durch den VAR korrigiert wurden, bedeuten letztlich auch zwei Fehler des Schiedsrichters.

Szene 4: Ein hoher Ball aus der eigenen Hälfte ging auf Ragnar Ache, der sich zwar nicht durchsetzen konnte. Doch der Ball kam zu Eric Martel, der aus 27 Metern einfach mal abzog. Sein Distanzschuss schlug unhaltbar im linken oberen Eck ein. Sehr gut gesehen! [TV-Bilder – ab 09:04 Minuten]

Szene 5: Zuguterletzt erkannte er zwar mal selbst ein Foulspiel und deutete auf den Elfmeterpunkt, aber ich nehme es vorweg, dies ist ein sehr harter Pfiff den er wohl kein zweites Mal so geben wird. Ragnar Ache ging nach einem Zweikampf zu Boden, als er zum Sprung angesetzt hatte und leicht in der Luft von hinten geschoben wurde. Dieses kurze Schieben ist mir zu wenig. Klar ist er in der Luft und man hat dann keine Kontrolle mehr, wenn man von hinten geschoben wird, aber so etwas wird ganz selten noch gepfiffen. Fast immer lassen da die Unparteiischen weiterspielen. Dies ist ein Fehlentscheidung auf Strafstoß zu entscheiden, aber keine klar falsche, da Aytekin direkt gepfiffen hatte und der „Schubser“ sich auf den Bildern wieder findet. [TV-Bilder – ab 09:37 Minuten]

VfB Stuttgart – FC Augsburg 3:2 (SR: Harm Osmers)

Szene 6: Nach knapp einer Viertelstunde gab ging ein Aufschrei durchs Stadion. Von rechts brachte Stiller eine Ecke hoch nach innen. In der Mitte setzten sich Schlotterbeck und Zagadou in einer Art Ringkampf zu Boden. Zunächst einmal ging es ohne Elfmeter weiter. Der VAR griff ein und es wurde überprüft, ob ein Foulspiel von Schlotterbeck an Zagadou vorlag. Schiedsrichter Harm Osmers schaute sich die Szene selbst am Monitor an und revidiert seine Entscheidung. Es gibt nach dem Foul von Schlotterbeck an Zagadou Elfmeter. Letztlich eine richtige Entscheidung auf Strafsto und Gelb zu entscheiden. Das Halten über mehrere Meter ist zu lange. Da Schlotterbeck den Arm um den Hals legte und er keinen Zweikampf um den Ball führte und er somit Zagadou gegnerorientiert handelt, um zu Verhindern, dass der Stuttgarter an den Ball kommt. Letztlich wurde hier die klare Fehlentscheidung mit dem Videobeweis verhindert. Jedoch hatte Osmers hier eine gute Position. Diese klare Halten in Ringermanier muss aber natürlich der Referee auch ohne technische Hilfe erkennen! [TV-Bilder – ab 01:00 Minuten]

Szene 7: Erneut eine kritische Szene vor der 2:1-Führung für Augsburg. Karazor ging gegen Massengo zu Boden,. Und für mich ist das eher ein Foul vor der Torerzielung.  Der Schiedsrichter ließ großzügig weiterspielen und der VAR griff nicht ein. Eigentlich die selbe Begründung wie vorgenannt. Augsburgs Massengo agiert nicht ball- sondern gegnerorientiert und stößt den Stuttgarter im Zweikampf zu Boden. Großes Glück für Augsburg! [TV-Bilder – ab 02:45 Minuten]

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Dieter Albrecht

    Ich gewinne den Eindruck, Deniz Aytekin ist die große Lust am pfeifen längst vergangen. Er wickelt sein letztes Bundesligajahr nur noch ab. Ist auch an seinem Kommentar bezüglich der drei Elfmeter zu merken. Zwei für Mönchengladbach, dann kann es ja auch mal einen für Köln geben. Völlig daneben.

  2. Abdullah

    Dieter ich mache mir mehr Sorgen um Osmers, Dankert und Schlager.. nach deiner Argumentation wickeln sie ihre Karriere nur noch ab.

    1. Dieter Albrecht

      Abdullah, hast du einen anderen Kommentar gelesen? Ich habe ausschließlich den Namen Deniz Aytekin genannt.

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