You are currently viewing Aufregung im Eröffnungsspiel

Aufregung im Eröffnungsspiel

Borussia Mönchengladbach und Meister Bayern München haben sich zum Start der 59. Bundesliga-Saison nach intensiven 90 Minuten mit 1:1 getrennt – Lewandowski-Tor und große Aufreger inklusive.

Das Spiel begann mit extremen Pressing der Gladbacher. Früh lief man die Bayern an und so kam man früh zu zwei dicken Chancen. Einmal lies Marco Fritz sehr stark den Vorteil laufen und Patrick Herrmann vollendete die oben perfekten Angriff nicht mit dem Tor. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. In der 6. Minute direkt die nächste Monsterchance. Einen Angriff vertändelte Gladbach, als Herrmann einen schlechten Querpass als Lars Stindl spielte. Der junge Josip Stanisic war daraufhin gerade noch so zur Stelle und verhinderte das fast sichere 1:0.

Alaskans Plea konnte sich wenig später als ersten Torschützen der neuen Saison feiern lassen. Alphonso Davies ging in Mittelfeld komplett unnötig gegen drei Mann in den Zweikampf und verlor den Zweikampf. Danach ging es ganz schnell und Plea lies sich im Duell gegen Neuer nicht zweimal bitten und traf sicher zum frühen 1:0. Die Bayern wurden anschließend etwas bissiger in den Zweikämpfen kamen aber zu keinen klaren Möglichkeiten aus dem Spiel heraus.

Marco Fritz konnte das Spiel super laufen lassen, was einen super Spielfluss in einem sehr temporeichen Spiel brachte.

Eine hervorragende Flanke von Davies auf die Fünfmeterkante landete perfekt bei Robert Lewandowski. Aus kurzer Distanz scheiterte er jedoch am Gladbacher Keeper Yann Sommer, der einfach gut stand. Viel Reflexzeit blieb dem Schweizer da nicht mehr.

Es wurde immer mehr das Spiel des Yann Sommer. Die Bayern kamen immer mehr zu großen Möglichkeiten, doch am Ende war jedes Mal der Gladbacher Keeper der Sieger. Auch das Spiel wurde noch griffiger und Marco Fritz bekam immer mehr zu tun. Doch auch diese Phase meisterte der letztjährige „Schiedsrichter des Jahres“ mit Bravour.

Das hat sich angezeichnet! Robert Lewandowski erzielte in der 43. Minute den verdienten Ausgleich. Eine Ecke von Kimmich verwertet der Rekordtorschütze der Bundesliga sicher zum 1:1.

Der zweite Durchgang begann wie der Erste endete, nämlich mit einem starken Yann Sommer. Ein sensationeller Pass in die Schnittstelle konnte Alphonso Davies aus spitzen Winkel nicht im Tor unterbringen. Wieder reagierte der Schlussmann im Gladbacher Tor herausragend. Nur wenige Sekunden später erneut eine unfassbare Parade, diesmal mit dem Fuß. Davies legt perfekt auf Lewandowski auf, sein Schuss und lange Eck wurde gerade noch so pariert. Unfassbar.

Doch auch Manuel Neuer kann Bälle halten. Ein Ballverlust von Stanisic wurde zum Geschenk für die Borussia. Den platzierten Schuss ins lange Ecke konnte Neuer gerade so ins Toraus parieren.

Die Aufreger: Warum schaut er sich das nicht an?

In der 81. Minute dann die sehr strittige Szene. Dayot Upamecano traf Marcus Thuram am Knöchel und hielt oben noch am Trikot fest. An sich ein klarer Strafstoß, doch der Pfiff blieb aus, genau so das Signal von VAR Christian Dingert. Normal konnte Marco Fritz das Reissen Abseits vom Ball nicht wahrgenommen, was einen Eingriff des Video-Assistenten eigentlich erforderlich gemacht hätte. Trainer Adi Hütter regte sich zu sehr auf und wurde verwarnt.

Wenige Sekunden später das gleiche Duell, und wieder gab es keinen Elfmeter. Wieder der Treffer an Fuß. Doch sowohl Fritz als auch Dingert sahen keinen Grund um hier Strafstoß zu pfeifen. Das ist schon schwieriger und tendenziell eher kein Strafstoß. Der herausgestellte Fuß von Thurman machte es eher zu keinen Elfmeter, da er den Kontakt suchte.

Ohne die Entscheidungen „schönreden“ zu wollen muss man einen Grund finden, warum es hier beide Male keinen Pfiff gab. Vermutlich auf Grund der bis dato sehr langen und akzeptierten Leine von Marco Fritz. Die erste Szene ist schwer zu sehen aus Sicht von Referee Fritz. Da muss zwingend ein Review von Dingert empfohlen werden. Die zweite Situation ist am Ende nicht ganz so klar und offensichtlich falsch, wie es zunächst scheinte. Thurman bremste ab, dadurch kam Upamecano mit vollem Tempo und traf den Gladbacher. Hier ist die Möglichkeit für den VAR schwer bis unmöglich einzugreifen.

Die zweite gelbe Karte gab es dann in der 90 Minute als Florian Neuhaus einen Konter der Bayern nur durch ein Foul unterbinden konnte. Korrekte Entscheidung hier von Fritz.

Fazit: Am Ende steht ein leistungsgerechtes 1:1. Marco Fritz überzeugte bis zur 81. Minute komplett, doch dann unterliefen ihm zwei Dinge die schwer zu bewerten sind. Die erste Szene muss anders bewertet werden, vor allem von VAR Dingert. Bei der zweiten Situation steht Fritz perfekt und hat die Sicht drauf. Da sind dem VAR die Hände gebunden und wird kein Material gefunden haben, was ein komplett anderes Bild zeigt als es Fritz wahrnahm.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Timo Leister

    Das beste Beweis den VAR wieder abzuschaffen. Wenn er eingreifen soll, tut er es nicht und manche Situationen werden einfach der Lächerlichkeit überprüft.

    Für mich macht der VAR das Spiel nicht gerechter, das hat man ja gestern gesehen oder fragen ich mal anders……..wasmachen die eigentlich im Kölner Keller !? Und solche Situationen nicht mal zu überprüfen aber dann dem Trainer gelb zu geben………Ich schreibe lieber nix mehr dazu.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.