Keine Überraschung im Finale! Die U19-Kicker von der SG Dynamo Dresden haben sich zum neunten Mal den AOK-Plus Sachsenpokal gesichert!
Im Finale setzte sich der Dynamo-Bundesliga-Nachwuchs gegen den Regionalligisten und Titelverteidiger FC Erzgebirge Aue verdient mit 3:0 (1:0) durch. Dynamo-Angreifer Corvin Kosak traf in diesem Sachsenderby doppelt (44./82.). Den Schlußpunkt setzte Tony Mentzel zum 3:0-Endstand (90+7). Die Dynamos ergattern damit auch ein Ticket für den DFB-Pokal in der kommenden Saison 2022/23.
Bereits vor dem Anpfiff war es vor dem Gelände zu Tumulten zwischen den angereisten Fangruppen gekommen. Wegen des hohen Andrangs im Eingangsbereich musste der Anpfiff der Partie schließlich um 15 Minuten nach hinten verschoben werden. Von Anfang an mächtig explosionsgeladene Derbystimmung im Husaren-Sportpark des FC Grimma. Die mitgereisten Anhänger der Veilchen zündeten ein wenig lila-weiße Pyrotechnik. Nach Wiederanpfiff sorgte ein Gästeflitzer für Erheiterung unter den mitgereisten weiblichen Anhängern. ;). Natürlich werden solche Aktionen dem Verein nur wieder teuer zu stehen kommen. Nach dem vorentscheidenden 2:0 kam es zu einigen unschönen Aktionen. Der Torschütze jubelte auffallend provokativ, was den Auer Fans verständlicherweise missfiel. Schiedsrichter Kluge zeigte dem Dynamo-Angreifer wegen übertriebenen Torjubel Gelb. Die Polizei musste eingreifen um die Stimmung herunter zu kühlen.
Und auch im Laufe der Partie kam es wegen der hitzigen Derby-Stimmung auf den Rängen immer wieder zu Unterbrechungen.
Während die Polizei anfangs mit nur wenigen Einsatzkräften vor Ort vertreten war, wurde nach und nach Verstärkung aus der Bereitschafts- und Bundespolizei angefordert, um die Anhänger und Anhängerinnen in Zaum zu halten. „Wir haben es uns ruhiger vorgestellt“, so ein Sprecher des Lagezentrums in Leipzig.
Geleitet wurde das U19-Landespokalfinale von Max Kluge (TSV 1888 Falkenau). Der 19-Jährige wurde von John Bartsch (ESV Lok Zwickau) und Fabien Bischof (TuS Leutsch). Vor knapp 500 Zuschauern in dem Jugendfußballfinale der beiden sächsischen Traditionsklubs zeigte Max vier gelbe Karten, zwei auf jeder Seite. Insgesamt konnte er überzogen und bot eine gute Leistung. Mit diesem Highlight beendeten die drei jungen Schiris eine erfolgreiche Saison.
