You are currently viewing Der erzwungene Aufstieg

Der erzwungene Aufstieg

Bibiana Steinhaus stieg 2017 in die Bundesliga auf

Im ersten Teil der Serie „Missstände bei den DFB-Schiedsrichtern“ haben wir von Manuel Gräfe’s Abreise aus dem Trainingslager in Grassau berichtet.

Heute dann weitere spektakuläre Details zum Aufstieg von Bibiana Steinhaus, welchen der Deutsche Fußball-Bund im Mai 2017 bekannt gab und der als letzte Männerdomäne im Fußball von den Medien gefeiert wurde.

Richtig ist, die Polizistin aus Hannover war zuvor von den Leistungen einmal die beste in der 2. Bundesliga und stieg trotzdem nicht auf. Mit dem Wissen ging sie dann an die größte deutsche Tageszeitung (Bild) und berichtete von der vermeintlichen Ungerechtigkeit. Natürlich stiegen sie darauf ein und so konnte die Schiedsrichter-Kommission gar nicht mehr anders als sie aufsteigen zu lassen. Das Sie damals aber auch mal der schlechteste Schiedsrichter von allen Zweitligaschiris war und trotzdem nicht abgestiegen ist, verschwieg sie natürlich. Das ist auch der Grund warum es seitdem von der Bundesliga bis 3. Liga keine offiziellen Beobachternoten mehr gibt. Diese verteilt jetzt der DFB nach Auswertung der Bögen – im stillen Kämmerlein. Den Fehler machen sie kein zweites Mal.

Eigentlich wurde in dem Jahr bereits einen anderen Schiedsrichter, man kann es jetzt ja sagen, Robert Schröder der Aufstieg zugesagt. So fiel er einem Regionalproporz zum Opfer und musste stattdessen ein Jahr länger in der 2. Bundesliga verbleiben.

Natürlich wird auch verschwiegen, dass sie ihre körperliche Leistungsfähigkeit bei den jährlichen Tests nicht bei den Männern, sondern eben bei den Frauen (mit niedrigeren Werten) machen muss, obwohl Sie ausschliesslich nur Männer pfeift.

All das weiß natürlich Manuel Gräfe und verweigerte damals nicht nur die UEFA- sondern auch nun die innerverbandlichen Leistungstests. Das ging bis dieses Jahr gut, bis es jetzt mal heraus kam, wie die Bild gestern berichtete. Nun müssen die sechs Schiedsrichter, welche aus verschiedenen Gründen den Test nicht bestanden, innerhalb von vier Wochen (Nachprüfung ist am 8. August) wiederholen. Bis dahin sind sie gesperrt.

Man merkt eigentlich, es hat sich seit Babak Rafati nichts geändert. Diese Geklüngel geht munter so weiter. Viele wollen da rein, doch die Hintergründe des harten unmenschlichen Businesses sehen sie nicht.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.