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Darum hätte Patrik Schick Rot sehen müssen

Der 33. Spieltag der Bundesliga war aus Schiedsrichtersicht recht ruhig. Eine Szene löste aber dann doch Diskussionen aus. Im Spiel Leipzig gegen Dortmund foulte Patrik Schick Axel Witsel hart und kam mit der gelben Karte sehr gut davon [TV-Bilder]. 

Reus sieht Rot 

Die Szene ist in etwa vergleichbar mit dem Platzverweis gegen Marco Reus im Revierderby der letzten Saison gegen Schalke. Damals wurde er für einen Treffer mit offener Sohle an der Wade des Gegners mit der roten Karte des Feldes verwiesen [TV-Bilder].

Zwei Unterschiede lassen sich dennoch herausgreifen: Marco Reus machte es damals dem Schiedsrichter leichter, da er deutlich sichtbar mit offener Sohle grätschte und das Trefferbild an der Wade auch leicht zu erkennen war.

Patrik Schick grätschte mit angewinkeltem Bein und der Treffer an der Wade von Witsel ist eben nicht so leicht zu erkennen. Der zweite Unterschied ist, dass Schiedsrichter Zwayer damals seine absolut richtige Entscheidung damals sofort durchzog und Reus des Feldes verwies, im vergangenen Spiel aber mit der Hand an der hinteren Tasche nochmal abwartete, überlegte, bestimmt auch Kommunikation mit seinem Team hatte und sich umentschied. Das ist zum einen aufgrund der Außendarstellung schlecht und zum anderen, da der erste Eindruck besonders in hochdynamischen Situationen meist der richtige ist.
So waren nach kurzer Kommunikation auch dem VAR die Hände gebunden, da Zwayer aus nächster Nähe die volle Wahrnehmung hatte und sich für Gelb entschied, wodurch diese Entscheidung dann auch bestehen bleibt.

Der Platzverweis für Patrik Schick wäre nach diesem harten Einsteigen die bessere Entscheidung gewesen, da die Verletzung mit der offenen Sohle in kauf genommen wurde.

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