Normalerweise sind in der Bundesliga religiöse oder politische Botschaften verboten.
Von: Thorsten Kinhöfer; aus der Printausgabe der BamS
Normalerweise. Aber an diesen Zeiten ist nichts normal. Das geht nicht nur mir so, sondern Millionen Menschen weltweit. Wir haben Angst, vor dem was noch kommen kann.
Und wenn man als Schiedsrichter, als Spieler, als Liga mithelfen kann, den armen Menschen in der Ukraine Solidarität zu zeigen, dann ist es gut, dass alle über ihren eigenen Schatten springen. Aktuell kann es gar kein zu viel an Solidarität geben.
Die Liga mit ihren Aktionen: Wir sind bei den Menschen, die unschuldig von Putin und seiner Armee überfallen und in die Flucht getrieben wurden. Von daher möchte ich auch Daniel Siebert ausdrücklich loben, der das Spiel Bayern gegen Leverkusen mit einer Armbinde in den Ukrainefarben geleitet hat.
Einen Torschützen der beim Jubel auf seinem Trikot gegen den Krieg protestiert hat, habe ich nicht gesehen. Aber wenn das an den nächsten Spieltagen passiert, sage ich in aller Deutlichkeit: Scheiß auf das Regelwerk. DAfür darf es kein Gelb geben!