You are currently viewing Dynamo verpasst den Sprung auf den Relegationsplatz

Dynamo verpasst den Sprung auf den Relegationsplatz

(red/ss) Dynamo Dresden kam im Nachholspiel des 27. Spieltags zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth nach schwacher erster Hälfte und Rückstand nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste somit die große Chance, mit dem Tabellen-16. Karlsruher SC punktemäßig gleichzuziehen. Fürth muss sich ärgern, da sich die SpVgg nicht für eine starke erste Hälfte belohnen konnte.

Mit der Spielleitung im Nachholspiel vom 27. Spieltag zwischen Dynamo Dresden und der SpVgg Greuther Fürth wurde Christoph Günsch aus Berlin beauftragt. Ihm assistierten Stefan Lupp (Zossen) und Jan Seidel (Oberkrämer). Im VAR-Center in Köln-Deutz beobachtete Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Robert Kampka das Geschehen.

Die Partie begann direkt mit einer frühen gelben Karte in der ersten Minute für den Fürther Sarpei nach einem taktischen Foul im Mittelfeld. Diese Verwarnung ging in Ordnung, da man hier durchaus von einem aussichtsreichen Angriff sprechen kann, welcher unterbunden wurde. Für Sarpei war es die fünfte gelbe Karte weswegen er beim Frankenderby am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg gesperrt sein wird.

Nach 5 Minuten gleich die zweite gelbe Karte in dieser Nachholpartie. Diesmal für Dresdens Wahlqvist nach einem Zweikampfduell gegen Wittek. Erst schubste er diesen, dann traf der Fürther den Dresdner hinten an den Hacken, dann drehte sich Wahlqvist um und gab Wittek nochmal einen Stoß. Hier ist aufgrund des letzten Vergehens die Verwarnung in der Summe schon in Ordnung, dennoch hätte diese Aktion mit einem früheren Foulpfiff für die Fürther vermieden werden können.
In der 13. Minuten dann die Führung für die Gäste durch Keita-Ruel, der eine Flanke von der linken Seite im Zentrum verwerten konnte. In weiteren Spielverlauf dominierten die Gäste die Partie gegen den Tabellenletzten und kamen immer wieder zu Chancen. Mit einer verdienten 1:0-Führung für die Fürther ging es dann in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit drehte sich dann das Spiel, Dynamo kam besser wieder in die Partie. In der 48. Minute die nächste gelbe Karte für Marco Terrazzino, der Ernst zu Boden zog. Auch diese Verwarnung ist vertretbar. Nach 54 Minuten dann der Ausgleich für Dynamo Dresden! In der Folge eines Eckballs stieg Makienok hoch und konnte zum 1:1 einköpfen. Kurz darauf ein härteres Foulspiel von Petrak. Der mit offener Sohle reinging und den Gegenspieler oberhalb des Knöchels traf. Weil die Intensität sich allerdings in Grenzen hielt ist hier die Verwarnung gerade noch vertretbar. Im weiteren Verlauf ging es immer wieder hin und her, beide Mannschaften hatten gute Chancen auf die Führung. Dann gab es wieder Gelb für einen Dresdner. Nikolaou mit einem härteren Foulspiel gegen Meyerhöfer, die Verwarnung ging auch in Ordnung.
Kurz vor Schluss eine weitere Chance für den Gastgeber. Makienok hatte den Doppelpack auf dem Fuß, schoss aber knapp rechts am Tor vorbei.
In der Nachspielzeit dann die riesen Chance zur Führung für die SpVgg durch Tillman, der aber beim Abschluss ca. sechs Meter vor dem Tor zu lange zögerte. In der letzten Aktion der Partie dann nochmal ein Aufreger! Joker Königsdörffer sprintete in der 94. Minute nochmal mit Tempo in den Fünfer und wurde am linken Alu von Jaeckel gestoppt. Ob der Fürther erst den Ball traf, ist in der Realgeschwindigkeit  schwer zu sagen. In den Wiederholungen sah man, dass der Dresdner ihn erst leicht am Fuß, im Fallen dann auch noch den Ball getroffen hatte. Schiedsrichter Günsch ließ weiterlaufen und spricht sich dann nach einem kurzem Kontakt zu Videoschiedsrichter Kampka für weiterspielen aus und pfiff die Partie ab.

Keine extrem klar falsche Fehleinschätzung

Eine schwierige Situation, Königsdörffer suchte den Kontakt und wurde eben leicht am Fuß getroffen, aber insgesamt hätten sich die Fürther über einen Strafstoßpfiff nicht beschweren dürfen, bei Geschwindigkeit reicht ein minimaler Kontakt. Ein Kann-Strafstoß! Hier ist dann auch wieder die Wahrnehmung des Schiedsrichters entscheidend und da er auf weiterspielen entschied, griff der VAR nicht ein, da es keine hundertprozentige klare Fehlentscheidung ist. Aus unserer Sicht wäre aber der Strafstoß die richtigere Entscheidung gewesen. Jedoch muss dies der Schiedsrichter entscheiden. Das ist keine Situation die den VAR betrifft und dieser eingreifen kann.

Der Video-Assistent soll Diskussionen verhindern, nicht erzeugen 

Aufgrund des engen Spielstandes und der nicht eindeutigen Situation ist die Entscheidung zu vertreten. Ein Elfmeter -gerade in der Phase- muss immer klar sein.

In den zwei Wiederholungen die wir gesehen haben, ist zu erkennen dass er erst den Fuß trifft, dann im Fallen den Ball.
Wir würden diese Szene mit dem Pokalfinale 2018 vergleichen, deswegen ist es eher eine ungünstige Entscheidung, wenn man ihm es auch nicht als großen Fehler ankreiden kann.

Am Ende verpasste Dresden den Sprung auf den Relegationsplatz 16 und blieb Tabellenletzter (punktgleich mit dem 17. Wiesbaden bei aktuell noch einem Spiel weniger).

Fazit: Christoph Günsch leitete die Partie mit einer zunächst eher für die Bundesliga kleinlicheren Linie, im Laufe des Spiels passte er diese allerdings dem Spielgeschehen gut an. Kurz vor Schluss verweigerte er dann Dynamo den Strafstoß, eine noch vertretbare, wenn auch ungünstige Entscheidung. Insgesamt eine zufriedenstellende Leistung in einem normal zu leitenden Spiel.

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Orlowski

    Aber wenn letztlich dieser nicht gegebene Strafstoß das Zünglein an der Waage ist?

    Jeder hat darauf gewartet dass er sich Klarheit beim VAR holt. Es wäre sauberer gewesen nach Videoanalyse keinen Strafstoß zu geben als gänzlich auf den VAR zu verzichten.

    Ob der Elfer reingegangen wäre ist ein anderes Ding. Aber die Chance zu verwehren Ist grob fahrlässig und erhitzt die eh angespannte Situation zwischen Verein und Verband.

    1. jens

      genau so ist es. Für was diesen scheiß Videobeweis wenn man ihn nicht annimmt. Hr. SCHIRI

  2. Jan Nisse

    Das ist nicht das erste Mal das ihr uns beschissen habt ein Witz diese Erklärung schämt euch.

  3. Jens

    Dynamo wird seid Jahren schon betrocken. Aber der F…….. DFB kekommt uns nicht klein.

  4. Chris

    Ich finde man muss immer mit dem gleichen Maß messen. Im Vergleich zu dem Elfmeter den Wehen gegen Stuttgart in der 96. Minute bekommen hat, durch VAR!, war das ja ein glasklares Ding. Im Endeffekt wird Dynamo damit im Vergleich zu einem direkten Konkurrenten stark benachteiligt. Der Var sorgt in keinster Weise für weniger Fehlentscheidungen oder Ungerechtigkeit. Man sollte es einfach wieder abschaffen.

  5. M.K

    So wie der Videobeweis eingesetzt wird führt er eher zu weniger Gerechtigkeit. Wehen bekommt gegen Stuttgart einen Elfmeter, den man selbst nach etlichen Betrachten der Bilder als Außenstehender nicht nachvollziehen kann und bei Dresden wird bei einen Kann-Elfmeter nicht mal Schiedsrichter gebeten, sich es mal anzuschauen. Sorry der Videobeweis entscheidet hier über Abstieg und Nicht Abstieg, das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

  6. Breuer

    Wenn es bei Bayern so gewesen wäre,wäre definitiv ein Elfer gegeben. Ist halt so das der DFB Dresden nicht in den beiden Ligen haben möchte.

    1. Go SGE

      Du wirst lachen, genau das hat der Verfasser oben geschrieben. Im Pokalfinale 2018 haben genau diese Bayern eben den Elfer nicht bekommen. Meines Wissens übrigens zu Recht!!! Die Bayernfans sehen das anders, da sind sie aber ziemlich alleine. Ihr Dresdener werdet nicht mehr und nicht weniger beschissen, wie alle anderen Vereine. ( ich mag Dynamo Übrigens mehr als Bayern)

  7. heinze matthias

    Der DFB ist einfach das letzte. Nur korrupte Selbstdarsteller sind da. Jede andere Mannschaft erhält diesen Strafstoss.

  8. Klaus Müller

    Es ist unbegreiflich, wie grob Fahrlässig der Schiedsrichter gestern Abend handelte. Bei dem Spielstand und der Situation der heim Mannschaft, wo jeder Punkt zählt. Wäre es nicht zu viel verlangt gewesen, sich die Szene selber nochmals an zu sehen und dann zu entscheiden. Aber nein, in seiner selbstherrlichen Art und Weise, mit einer dermaßen unerträglichen arroganz, wird gleich nach der Szene abgepfiffen. Genau das ist es, was die Fans und den Verband mit seinen Selbstdarstellern, auseinandertreibt. Dieses selbstgerechte handeln um sich damit die Möglichkeit zu erhalten, das zünglein an der Waage sein zu können. Das schlimme ist ja, das solche Verhaltensweisen und Ungerechtigkeiten ungestraft passieren. Denn vor einem Zivilgericht ist ja die Fußball-Mafia nicht zu belangen. Traurig einfach nur! Wenn man nicht so an seinem Verein hängen würde, könnte man nur noch über diese Marionetten lachen.

  9. BK

    Sorry, er bekommt doch ein Signal vom VAR, sonst würde er sich ja nicht an den Kopfhörer greifen, oder? Also kann/ sollte er sich das nochmal anschauen, wozu brauch ich dann VAR? Klarer Elfer!! Und Dynamo wieder beschissen

  10. UdoGeppert

    Wir sind es ja schon gewohnt in Dresden von Schiris und VAR betrogen zu werden.
    Scheiß DFB !!!

  11. Bruno

    Hier dreht man es sich wieder, wie es gerade passt Wehen gegen Stuttgart… der VAR greift aktiv ein. Weder Schiri noch Assi entscheiden zugunsten Wehens in der Nachspielzeit auf Elfmeter. Bis dass sich der Keller meldet und sage und schreibe im vierten Bild eventuell etwas zu erkennen sein könnte … Elfer gegen S. Einspruch gestern mit einer arroganten, überheblichen und lächerlichen Begründung abgeschmettert. Mafia Methoden halt, Hauptsache der € rollt …

  12. Michael

    Es ist einfach nur noch traurig was hier passiert. Dr. Robert Kampka war nach dem Wehen Wiesbaden Spiel zum zweiten Mal VAR bei Dynamo innerhalb von 3 Tagen. Eben jener VAR der auch aktuell in den Medien ist, weil er bei Stuttgart gegen Wiesbaden etwas gesehen hat, was andere nicht gesehen haben.
    Ich finde den Gedanken eines VAR prinzipiell richtig gut, um eine knifflige Situation noch mal in Ruhe zu sehen. Oder auch um sich zu revidieren. Einfach für Gerechtigkeit zu sorgen. Dafür ist natürlich eine klare Regel zwingende Voraussetzung. Und so sollte es in den meisten Fällen immer ein klares ja oder nein geben. Solche Aussprüche wie „Kann-Elfmeter“ finden ich idiotisch. Entweder es ist einer oder keiner. Im Beispiel hier eindeutig. Der Dynamo-Spieler wird zuerst am Fuss getroffen, sogar am Standbein. Und nebenbei gesagt ist es auch vollkommen egal ob das in Minute 25 oder 94 passiert.
    Aber was will man tun gegen einen Verband der selbst klare Regeln ignoriert und ein einziger Hans E. Lorenz das DFB Fussballregelwerk auslegt.

  13. Amt

    Falsch ist die Entscheidung, sich die Szene nicht wenigstens anzusehen. Dies war vielleicht nicht nur spielentscheidend, sondern unter Umständen entscheidend für den Abstiegskampf. Da kann man den Unmut in Dresden absolut verstehen. Gute Schiedsrichterleistung sieht leider anders aus.

  14. Wo bleibt hier die Gerechtigkeit und Fairness!
    Nachdem eine glasklares Tor zu Hause gegen Darmstadt nicht gegeben wurde nun ein erneutes Totalversagen von Schiri und VAR.
    Bei Bayern oder Dortmund wären diese krassen Fehlentscheidungen auch in der Presse Thema Nr. 1,
    aber der „kleine Ostverein“ muß halt damit leben.
    Wir sind nur Thema wenn es um „Ausschreitungen“ geht.
    Wir waren der 1. Verein mit einem kompletten Geisterspiel (gegen Ingolstadt) und der 1. und bisher einzige Verein den man aus dem DFB Pokal ausgeschlossen hat.
    Bei anderen Vereinen wurde und wird nur der Zeigefinger gehoben.
    Man hat es langsam satt in dieses Konstrukt von Ungerechtigkeit auch nur einen Cent zu investieren.
    Es ist eine Schande wie hier seit Jahren mit zweierlei Maß gemessen wird…!!!

  15. Zimbo

    VAR war wohl eine Rauchen,ein blinder Schiedrichter halt oder war das Absicht und vom DFB so gewollt,das war ein klarer Elfmeter ,aber so ist es nun mal weil man Dynamo Absteigen sehen will. Scheiß DFB

  16. Kuchinke Kay

    Jetzt sind es schon mindestens 3 Punkte die uns die MAFIA trotz Regel verwehrt.
    Glückwunsch DFL +DFB…langsam fällt es auch Anderen auf

  17. Tobias Kaul

    So wie Bayern München bei allen ein tollerables Plus hat so hat Dynamo Dresden bei allen zumindest ein unbewusstes Minus. Da wird seit Jahren, wenn auch vielleicht unbewusst bei Entscheidungen die 50% : 50% stehen oder in diesem Fall eigentlich 70% : 40% immer gegen Dynamo entschieden, weil es einen Spielraum gibt. Das dies aber auch gerade in dieser Saison massive Ausmaße auf Verein und Region haben wird wenn solche leichten Entscheidungen immer gegen Dynamo gewertet werden…….. Was da Absicht ist oder unbewusstes Entscheiden gegen Dynamo kann ich nicht sagen und möchte auch keinem Schiedsrichter unterstellen absichtlich falsch zu pfeifen. Es ist aber dennoch jetzt nicht förderlich für eine Kommunikation zwischen Fans und Verband.

  18. Reel

    Warum wird nicht einfach die Challenge eingeführt. Der Trainer hätte ein oder zweimal pro HZ die Möglichkeit eine bestimmte Szene überprüfen zu lassen. Dann obliegt es ja immer noch dem Schiri, den Elfer oder what ever zu geben oder nicht zu geben. Scheinbar will man das aber nicht, weil man ja dabei ein Stück Kontrolle an den Trainer abgeben würde. Denn so hätte der Schiri nicht einfach abpfeifen können. Auch fehlt die Transparenz. Das Videosignal könnte man auf die Stadionmonitore projezieren. Auch das ist nicht gewollt, weil dann müsste man sich ja noch für seine Fehlentscheidungen rechtfertigen. Also, der VAR hat den Fussball nicht gerechter gemacht. Aber auch das ist keine neue Erkenntnis.

  19. Michael

    Faire Behandlung wird immer ein wenig subjektiv wahrgenommen. Im Fall Dynamo glaube ich seit dem Skandalabstieg in den Amateurbereich in den 90ern nicht mehr an Fairness. Ist im Profifußball mit den Unsummen auch nicht wirklich zu erwarten. Den aktuell möglichen/wahrscheinlichen Abstieg dem DFB anzulasten ist für mich nicht richtig. Die Talfahrt begann schon letzte Saison mit einem unprofessionellen Sportvorstand, wie verpasste Vertragsverlängerungen, Trainerverpflichtungen bzw. festhalten am Falschen bis zu Verpflichtungen nur bedingt 2. ligatauglicher Spieler!

Schreibe einen Kommentar zu Kuchinke Kay Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.