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Nach seiner Spielleitung in der 3. Liga wurde Schiedsrichter Martin Speckner massiv bedroht.

Ermittlungen wegen Morddrohung gegen Schiedsrichter eingestellt

„Wenn wir wegen dir absteigen, wirst du sterben“, schrieb im April ein 22-jähriger Fußballfan aus Bielefeld an einen Schiedsrichter aus Cham. Nun stellt die Staatsanwaltschaft laut Informationen des bayrischen Rundfunk die Ermittlungen ein.

Der 28-jährige DFB-Schiedsrichter Martin Speckner aus dem Landkreis Cham hatte am Freitagabend die Partie FC Ingolstadt gegen Arminia Bielefeld (1:1) geleitet. Anschließend erhielt er eine anonyme E-Mail, in der es laut DFB unter anderem heißt: „Wenn wir wegen dir absteigen, wirst du sterben.“

Auch Speckners Familie wurde bedroht

In der Nachricht wird auch die Familie des Schiedsrichters massiv bedroht. Anlass für das Drohschreiben war für den anonymen Absender die Länge der Nachspielzeit der Begegnung, in der Ingolstadt noch zum Ausgleich kam. DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat die Morddrohung gegen Speckner scharf verurteilt.

DFB fordert strafrechtliche Konsequenzen

Das müsse Konsequenzen haben, auch strafrechtlicher Art. Man nehme solche Drohungen sehr ernst, auch wenn sie anonym über das Internet ausgesprochen werden, so Fröhlich. Die DFB Schiri GmbH hat den Vorfall inzwischen bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität gemeldet, um Strafantrag zu stellen.

Martin Speckner selbst will sich momentan nicht zu dem Fall äußern. Das teilte er auf BR-Anfrage mit. Er möchte die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und der Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität abwarten.

Der Schiedsrichter aus dem Landkreis Cham pfeift nunmehr im fünften Jahr in der 3. Liga und assistiert auch gelegentlich in der 2. Bundesliga.

Quelle: br24

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