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Ex-Schiedsrichter Gräfe kritisiert DFB nach Fehlern

Der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe hat seinen ehemaligen Kollegen Tobias Stieler nach dessen korrigierten Elfmeter-Entscheidungen kritisiert und erneut auch den Deutschen Fußball-Bund angegriffen. Stieler hatte im Bundesliga-Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München zwei Strafstöße für die Rheinländer erst nach Studium der Videobilder gegeben und dabei jeweils eine zuvor wegen vermeintlicher Schwalbe gezeigte Gelbe Karte zurückgenommen.

Mit dem Hashtag zum Spiel (#B04FCB) prangerte der 49 Jahre alte Gräfe an, dass es eine personelle „Fehlentwicklung des letzten Jahrzehnts“ gebe. Diese werde dadurch verdeutlicht, dass „solche“ Schiedsrichter vom DFB „bis zur höchsten Gruppe der UEFA“ protegiert würden, „aber die Leistungen es nie begründeten“, twitterte Gräfe.

Der 41 Jahre alte Stieler ist seit 2014 FIFA-Schiedsrichter und vertritt damit den DFB bei internationalen Spielen. Er hatte sich nach dem 2:1 von Leverkusen für die Unterstützung seines Videoassistenten bedankt. „Die Schiedsrichter-Seele weint zwar etwas, aber die Fußball-Welt kann, denke ich, zufrieden sein“, sagte Stieler. Gräfe wirft dem DFB nach dem Ende seiner eigenen Bundesliga-Karriere Altersdiskriminierung vor und hatte den Verband deshalb verklagt.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Andreas Guffart

    Gräfe hat hier leider völlig recht. Stieler ist seit Wochen völlig außer Form, sowohl als VAR als auch auf dem Feld. Beide Elfer sind klar und deutlich. Hätte der VAR nicht eingegriffen, hätten wir uns wieder die Geschichte vom Bayernbonus anhören dürfen. Ich bleibe dabei, der VideoSR ist eingeführt worden um die Qualität der SR zu kaschieren. Dies funktioniert oft, leider reicht auch manchmal die Qualität trotzdem nicht, da manche beim zuschauen Fehler machen. Grüße ein Bayernfan

  2. Dieter Albrecht

    Natürlich hat sich gleich mal wieder der „Weltoberschiedsrichter“ aus Berlin als wichtigster Kritiker seiner ehemaligen Kollegen gemeldet. Seine noch weitergehenden Äußerungen sind völlig überflüssig. Gräfe sollte mal über sich selbst und seine eigenen Fehlentscheidungen nachdenken. Für Tobias Stieler war es zweifellos ein „rabenschwarzer Tag“ in seiner Karriere. Leider nicht der Erste. In beiden Fällen eine „Schwalbe“ zu erkennen und spontan Gelb zu ziehen war absolut daneben und total unverständlich. Zwei deckungsgleiche Situationen in einem Spiel hat es so in der Bundesliga noch nicht gegeben. Zumindest das zweite Vergehen hätte er aus unmittelbarer Nähe selbst erkennen müssen. Dieses Spiel hat die Notwendigkeit des VAR einmal mehr deutlich gemacht. Beide Entscheidungen wurden korrigiert und haben in Bezug auf den Spielausgang für Gerechtigkeit gesorgt.

    1. Arthur Langer

      Genau dazu ist der VAR auch da. Schlimm ist es dann wenn der SR bei seiner falschen Wahrnemung bleibt. Hier war alles OK. Ob der SR das selbst vorher sehen musste kann ich nicht beurteilen, habe das Spiel nicht gesehen.

  3. Karlheinz Weiss

    Für mich war Gräfe einer der besten SR. Als FIFA SR muss oder sollte man das Erkennen. Ja es kann 1X basieren aber 2x den gleichen Fehler aks FIFA SR das ist zu viel. Wo hat er hingeschaut. Pfeifen die SR auf Verdacht oder auf Glück.

  4. Dieter Albrecht

    Nichts gegen den SR Tobias Stieler. Er hat seine Fehler eingestanden, für mich aber in zu lockerer Art. So einfach ist das nicht. VAR Sören Storks hat ihn mit den beiden Korrekturen vor der absoluten Katastrophe, bezüglich des Spielausgangs, bewahrt. Leider ist bei seinen Spielen einiges zusammengekommen. Ich denke dabei vor allem an das Zweitligaspiel Werder Bremen gegen Schalke 04, aus dem Vorjahr, was ihm durch undurchsichtige Entscheidungen, einhergehend mit sich verbreitender Hektik auf dem Platz, wegen mangelnder Übersicht zeitweise entglitten ist. Natürlich gab es daneben auch gute Spielleitungen.

    Ich empfehle Tobias Stieler, sich eine Auszeit zu nehmen, möglicherweise bis zum Saisonende, und sich dann auf das Spieljahr 2023/2024 zu fokussieren. Der DFB-Schiedsrichterausschuss dürfte das wohl ähnlich sehen.

  5. Andreas

    Dieter ich finde die Idee nicht schlecht, allerdings sehe ich Petersen und vor allem Cortus auch in der Auszeitgruppe. Ein FIFA Schiri der höchsten Kategorie darf solche Tage schlicht nicht haben. Auszeit ok, aber es muss für die Beteiligten auch Konsequenzen haben.

  6. Dieter Albrecht

    Das ist richtig Andreas. Tobias Stieler gehört zur höchsten Kategorie in der Uefa, der Eliteklasse, die u.a. Spiele der Champions League leiten. Benjamin Cortus und Martin Petersen pfeifen nicht international, unterliegen im DFB aber den gleichen Kriterien. Es sollte auch die Auf- und Abstiegsfrage bei anhaltend schwachen Leistungen gelten.
    Jetzt hat sich Deniz Aytekin zur Sache geäußert. Er übt herbe Kritik an Manuel Gräfe, der zum Rundumschlag gegen ehemalige Kollegen ausholt und möglicherweise die Spaltung der SR betreibt. Das alles ist auf seinen Streit mit dem DFB zurückzuführen. Er war ein guter Schiedsrichter, daneben ein Besserwisser dessen Charakter erhebliche Schwächen aufweist. Unter Schiedsrichtern hat er längst keine Freunde mehr. Nach wie vor tut er alles, um Felix Zwayer national und international zu denunzieren. Das aber ist abgeschlossen und längst Geschichte. Alle haben sich von ihm abgewendet, wie mir ein aktiver BL-Schiedsrichter gesagt hat.

  7. Andreas

    Habe die Äußerung von Aytekin auch gelesen. Die SR- Leistungen bieten leider Woche für Woche genug Angriffsfläche. Auch die Profis und Funktionäre der Vereine sind ja unzufrieden. Es bedarf dringend Änderungen und auch Konsequenzen.

    Gräfe überzieht im Moment aber total.

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