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„Keiner konnte ahnen, dass er so ausrastet“

Diese Nachricht hat Fußball-Deutschland schockiert!

Ein Mann aus Frankfurt am Main soll einem erst 15 Jahre alten Amateur-Schiedsrichter gedroht haben, ihn zu köpfen. Grund: Die Mannschaft seines Sohnes, der FC Kalbach, hatte das Kreispokal-Finale bei den C-Junioren gegen Germania Enkheim mit 0:2 verloren.

Jetzt nimmt der betroffene Verein bei Stellung. Markus Reul, der stellvertretende Vorsitzende des FC Kalbach, sagt: „Wir haben den Vater sofort vom Platz geholt und für unsere eigene Anlage Hausverbot und Betretungsverbot ausgesprochen.“

Es tue den Verantwortlichen „unendlich leid, dass dies ausgerechnet in unserem Verein passiert ist. Wir stehen für Fair Play und Toleranz, machen diesbezüglich auch unheimlich viel“. Der Vater sei bisher „nur drei- oder viermal bei Spielen dabei“ gewesen. „Keiner konnte ahnen, dass er so ausrastet.“

Jedoch: Ein Sprecher der Schiedsrichtervereinigung Frankfurt hatte zu gesagt, der Frankfurter sei als Bolzplatz-Brutalo „stadtbekannt“ und trete „immer so hochaggressiv“ auf.

Der Beschuldigte ist nach Angaben des FC Kalbach kein Mitglied des Vereins. „Der Sohn wird weiter für uns spielen, auch das ist Fair Play“, so Reul. Der Junge wäre sonst doppelt bestraft. Er könne nichts für die Taten seines Vaters.

Der Stadtteil-Verein aus dem Frankfurter Norden hat nach eigenen Angaben Kontakt zum Jugend-Schiedsrichter aufgenommen und sich entschuldigt.

Was war passiert?

Beim Kreispokal-Finale zwischen dem FCK gegen Germania Enkheim (0:2) war der Vater eines Kalbach-Kickers nach Abpfiff auf den Platz gestürmt.

Der 48-Jährige soll – so steht es im Sonderbericht- dem erst 15 Jahre alten Unparteiischen gedroht haben. Wörtlich seien die Worte gefallen: „Ich köpfe dich. Ich ficke deine Mutter.“

Gegen den Mann laufen Strafanzeigen wegen Beleidigung und Bedrohung, das hat die Polizei Frankfurt auf Nachfrage bestätigt. Schon vor der Todesdrohung soll der 48-Jährige die Unparteiischen übelst beleidigt haben.

„Er hat den Schiedsrichter ab der ersten Minute beschimpft – auch wegen so banalen Entscheidungen wie Einwürfen“, so ein Sprecher der Schiedsrichtervereinigung Frankfurt. Gefallen seien unter anderem Beleidigungen wie „Bastarde“ und „Hurensöhne“.

Respekt: Der betroffene Schiedsrichter lässt sich von seiner Leidenschaft nicht abbringen und hatte am Sonntagmittag sogar schon wieder ein Spiel gepfiffen.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Manfred Knieriem

    Ich bin entsetzt; wenn ich so etwas lesen muß.Der Erziehungsberechtigte-was für ein Wort in diesem Zusammenhang sollte ausser Platzverbot eine sehr hohe Geldstrafe erhalten.
    Ich hoffe, sein Sohn nimmt seinen Vater nicht zum Vorbild.

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