Während die Schiedsrichter heute größtenteils gute Leistungen zeigten, hätte es in Hamburg und in Bochum Elfmeter geben müssen, die verweigert wurden.
VfB Stuttgart – FC Bayern München 1:3 (SR: Benjamin Brand)
Szene 1: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang dem Münchner Michael Olise der Ausgleich der Bayern. Mit einem überlegten Schuss ins lange Eck überwand er Nübel im Tor der Münchner. Lange, zu lange wurde das Tor durch den Video-Assistenten überprüft, weil in der Entstehung möglicherweise eine Abseitsposition vorgelegen hat. Nach der Überprüfung kam dieser zur Erkenntnis, dass es „gleiche Höhe“ war und das Tor deshalb anerkannte. Korrekter Entscheidung, da Jeltsch als letzter Stuttgarter näher zum Tor stand als Olise. Mats Hummels sorgte mit seinem Tweet für Verwirrung. Aber selbst auf diesem Bild sah es schon sehr nach gleicher Höhe aus. Der VAR legte das Lot bei beiden Spielern an, deshalb war bei dem Stuttgarter auch dieser weißer Strich.
FC St. Pauli – Borussia Dortmund 0:2 (SR: Tobias Stieler)
Szene 2: Als Saad auf der linken Seite Yan Couto abschüttelte, kam der Pass im Strafraum nicht an. Doch Weißhaupt ging fernab des Balls gegen Bensebaini im Strafraum zu Boden. Das Spiel lief durch Tobias Stieler weiter und wurde auch nach einem VAR-Check nicht unterbrochen. Wenn man sich so die Bilder ansah, sieht das schon sehr nach einem Elfmeter für St. Pauli aus. Aber so weit weg vom Geschehen und hat mit dem Ball nichts zu tun, da tun sich halt die Schiedsrichter schon sehr schwer. Ein absoluter Grenzfall. Wen man aber beide Arme um den Körper legt und dabei der Ball nicht spielbar ist, ist das schon ein Elfmeter. Glück für Dortmund!
1.FC Heidenheim – Borussia Mönchengladbach 3:0 (SR: Sören Storks)
Szene 3: Scienza legte sich den Ball auf der linken Seite rechts an Itakura vorbei, ehe er zu Boden ging. Schiedsrichter Sören Storks entschied auf Weiterspielen und wurde darin vom VAR bestätigt: Es hatte maximal ein leichter Kontakt vorgelegen. Richtige Entscheidung, da die mögliche Berührung von Itakura nicht ursächlich für den Fall Itakuras war.
Szene 4: Robin Hack hatte bereits seinen dritten Treffer bejubelt. Der VAR deckte aber eine Abseitsposition Scallys in der Entstehung auf. Somit konnte das Tor nicht zählen.
VfL Bochum – TSG Hoffenheim 0:1 (SR: Florian Badstübner)
Szene 5: Gift Orban ging rechts im Strafraum nach einer Grätsche von Tim Oermann theatralisch zu Boden. Der Unparteiische stand sehr gut und ließ weiterlaufen. Auch wenn er etwas zu viel draus machte wird ihm deutlich auf den Fuß betreten. Das hätte durchaus Elfmeter können.
Szene 6: Wittek flankte zu Hofmann, der den an der Fünfmeterlinie stehenden Akpoguma anköpfte. Die Bochumer reklamierten laut ein Handspiel des Verteidigers, doch Schiedsrichter Badstübner gab ihn nicht. Zwar war der Arm vom Körper abgewinkelt, aber der Ball war erwartbar, allerdings bewegte sich der Arm nicht zum Ball sondern er wurde angeköpft, sodass kein absichtliches Handspiel vorliegt. Richtige Entscheidung.
Eintracht Frankfurt – Bayer 04 Leverkusen 1:4 (SR: Felix Zwayer
Szene 7: Leverkusen Patrik Schik erzielte das 0:3. Hierbei schaltete sich der VAR ein um eine mögliche Abseitsstellung zu überprüfen. Doch zu Recht blieb dieser Bestehen, da beim Zuspiel von Xhaka der Spanien sich knapp nicht im Abseits befand.