Schiedsrichter Felix Brych hat seinen Kreuzbandriss komplett auskuriert und wird schon zu Beginn der kommenden Saison zum alleinigen Rekord-Referee der Bundesliga aufsteigen.
„Felix Brych ist fit. Er hat seine Leistungsprüfung bestanden. Er wird an den ersten Spieltagen zum Einsatz kommen. Darüber können wir uns glücklich schätzen“, sagte der neue Schiedsrichter-Chef Knut Kircher am Dienstag über den mittlerweile 49 Jahre alten Brych.
Da es keine Altersgrenze mehr gibt, steht einer Ansetzung des Münchners nichts im Wege. Brych hatte die schwere Verletzung ausgerechnet in seinem Rekordspiel erlitten. Nach der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (1:2) am 25. November 2023 musste er operiert werden. Brych egalisierte mit seinem 344. Einsatz in der Eliteklasse die Bestmarke von Wolfgang Stark vom Mai 2017.
„Ich glaube, jede Liga in Europa kann sich glücklich schätzen, einen Felix Brych zu haben“, betonte Kircher. Mit seiner Art, Spiele zu leiten, habe er weltweit Anerkennung erworben. Brych ist seit 1999 DFB-Schiedsrichter, seit 2004 leitet er Bundesliga-Spiele. Inzwischen ist er 49 Jahre alt. Im November des vergangenen Jahres hatte Brych einen Kreuzbandriss erlitten – ausgerechnet in seiner 344. Bundesliga-Partie, mit der er den Rekord von Wolfgang Stark einstellte.
Eine festgeschriebene Altersbeschränkung für Referees gibt es nicht, ist aber gängige Praxis seit vielen Jahren im DFB. Das Landgericht Frankfurt/Main hatte im vergangenen Jahr im Streitfall von Manuel Gräfe geurteilt, dass die Altersgrenze von 47 Jahren für Spitzenschiedsrichter beim DFB nicht rechtmäßig ist.
Eine sehr gute Nachricht für den Fußball, vor allem auch für das deutsche Schiedsrichterwesen.
Die besten Wünsche an Felix Brych für das 345. Rekordspiel in der Bundesliga und eine erfolgreiche 21. Saison.