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Gesprächsbedarf! Die Kölner Sörensen, Lehmann, Horn und Höger (v.l.) diskutieren mit Schiri Martin Petersen

Nach Video-Schiri- Patzern ist Köln Spitze

Gesprächsbedarf! Die Kölner Sörensen, Lehmann, Horn und Höger (v.l.) diskutieren mit Schiri Martin Petersen

Martin Petersen hatte am Abend ein umkämpftes, zerrissenes und von Fouls durchzogenes erstes Bundesligaspiel zu leiten. Es war definitiv vom Schwierigkeitsgrad ein schwer zu leitendes Spiel. 

Das lag auch daran, dass die Eintracht in der 21. Minute einen strittigen Elfmeter zugesprochen bekam: Zunächst spielte hier Maroh einen katastrophalen Rückpass in den Lauf von Gacinovic, der frei vor Kölns Torwart Horn auftauchte und schließlich zu Fall kam. Horn war für eine Rettungstat rigoros nach vorne gerauscht, hatte dann auch den Ball mit dem rechten Fuß gespielt. Allerdings war die Kugel weiter Richtung Tor gekullert – und Gacinovic konnte nach dem klaren Kontakt des FC-Keepers nicht mehr weiterlaufen. Das führte zu Diskussionen am Seitenrand und der Forderung nach dem Videobeweis – doch dieser wurde wohl nicht herbeigezogen, weil eine klare Revision offenbar nicht möglich war.

IG-Schiedsrichter Der Torwart spielt den Ball, erst dann stolpert der Stürmer über die Beine.

Falette springt Bittencourt in den Rücken, hätte eigentlich Elfer geben müssen

Elfmeter hier, Elfmeter dort?

Das war aber noch längst nicht alles in Abschnitt eins: Ein klares Ziehen von Heintz gegen Haller im Kölner Strafraum wurde im Laufe der ersten 45 Minuten ebenfalls nicht geahndet wie ein Sprung von Falette in Bittencourts Rücken (33.). In beiden Fällen griff der Videoschiedsrichter im Übrigen nicht ein.

IG-Schiedsrichter: Bittencourt hat keine Chance, wird in den Rücken gerammt – Elfmeter!

Köln-Manager Jörg Schmadtke legte resignierend seinen Kopf auf die Brust des Vierten Offiziellen Christian Bandurski.

Bitter: Schon am Sonntag beim 0:5 in Dortmund wurde Köln beim 0:2 durch Sokratis vom Video-Schiri benachteiligt: Schiri Ittrich hatte den Treffer gegeben, obwohl er kurz davor gepfiffen hatte. Der FC dachte sogar über einen Spielprotest nach.

Aber: Beim gestrigen Spiel wurde auch Frankfurt in einer Situation benachteiligt. 23. Minute: Eintracht-Stürmer Haller wird abseits des Balles von Heintz im Strafraum gefoult. IG-Schiedsrichter: „Heintz reißt seinen Gegenspieler um, da muss der Video-Schiri eingreifen.“ Tut er aber nicht…

★ Wie viele Schiri-Fehler wurden durch den Video-Beweis an den ersten vier Spieltagen korrigiert? IG-Schiedsrichter kennt die Statistik. Elfmal haben die Video-Assistenten bisher eingegriffen, acht klare Fehler des Schiris wurden korrigiert.

Quelle: @saurehefe1887 auf twitter.

5 Elfmeter gegeben, 2 Elfmeter zurückgenommen, 2 Tore annulliert, 1 Tor anerkannt, 1 Feldverweis ausgesprochen = 11 Korrekturen in 45 Spielen. Das wären auf die Saison hochgerechnet 75 Korrekturen. Vergangene Saison wären es laut Hellmut Krug 77 Korrekturen gewesen.

 

 

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