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Schiedsrichter Sven Jablonski leitete in dieser Spielzeit St. Paulis 1:3-Heimniederlage gegen Fürth. (Foto: Witters)

Pauli vs. HSV: Härtetest für „Jabbel“

Schiedsrichter Sven Jablonski leitete in dieser Spielzeit St. Paulis 1:3-Heimniederlage gegen Fürth. (Foto: Witters)

Wenn am kommenden Montag der FC St. Pauli im brisanten Hamburger Stadtderby auf den Hamburger SV trifft, steht ein junger Schiedsrichter aus Bremen auf dem Rasen.

Der DFB hat mit der Derby Schiedsrichter-Ansetzung ein wenig überrascht. Viele hätten hier einen erfahrenen FIFA-Schiedsrichter wie Marco Fritz (41), Manuel Gräfe (45), Felix Zwayer (38) oder auch Bastian Dankert (39) erwartet: Doch die Wahl fiel auf Sven Jablonski aus Bremen. „Jabbel“, wie er von Kollegen liebevoll genannt wird, ist noch relativ unerfahren, gerade in so heißen Derbys. Allerdings waren die Topschiedsrichter, zum frühen Zeitpunkt der Saison, während der Länderspielpause im Einsatz, weswegen man denen wohl leichtere bzw. weniger anfordernde Spiele gegeben hat.

So pfeift ein Felix Zwayer das Baden-Derby in Karlsruhe, Manuel Gräfe heute Abend Düsseldorf gegen Wolfsburg und der ebenfalls international im Einsatz gewesene Daniel Siebert (35) das Westderby zwischen Dortmund und Leverkusen. Ein wenig überraschend ist, dass Deniz Aytekin bei seinem ersten nationalen Saisoneinsatz gleich das brisante Rheinderby bekommen hat. Allerdings ist Aytekin so erfahren, dass man dort wohl keine Bedenken haben muss. Als Alternative wäre aber hier auch ein Bastian Dankert zu nennen gewesen.

Ein gutes Omen für den HSV?

Der 29 Jahre alte Bankkaufmann leitete in seiner bisherigen Karriere 22 Erst- und 38 Zweitligaduelle. Für eine HSV-Partie ist es seine Premiere. Bei Pflichtspielen des FC St. Pauli wurde Jablonski bereits sechsmal eingesetzt. Dabei fuhr der Kiezclub zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen ein – unter anderem bei der 1:3-Heimpleite am zweiten Spieltag in dieser Saison gegen Greuther Fürth. Bedenken sollte man auch, dass Sven Jablonski mit Holger Henschel und René Rohde Top-Assistenten an seiner Seite hat.

Die mutige Ansetzung passt zu Lutz-Michael Fröhlich, der so junge Referees fordert und fördert. Das ist für Sven Jablonski -ähnlich wie Harm Osmers im Eröffnungsspiel- ein echter Härtertest. Beide gelten als aussichtsreiche Kanditaten als neue FIFA-Schiedsrichter. Wird dies Sven Jablonski gut leiten, führt auch an ihn wohl kein Weg mehr daran vorbei.

Allen Gut Pfiff! 😉

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