Deniz Aytekin und Fabienne Michel wurden zum Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet. Sie bekamen eine in liebevoller Handarbeit gemachte Trophäe.
Dabei fertigt seit 2022 Christoph Gahler aus Oberwiesenthal mit seiner Firma Indivalley die jährlichen Preise für den Schiedsrichter, die Schiedsrichterin des Jahres. Jedes Unikat ist individuell hergestellt.
„Es gibt jetzt nicht so viele Hersteller Deutschlandweit die schöne Awards, Trophäen und Pokale aus Holz und unterschiedlichen Materialien herstellen, als individuelle Einzelstücke. Da ist der Deutsche Fußball-Bund im Internet auf mich aufmerksam geworden„, so Gahler im MDR-Interview.
2019 hat sich der 30-Jährige auf Laserschneiden und Gravuren spezialisiert. Neben dem DFB gehören auch RB Leipzig zu seinen Kunden. Die Pokale für die Schiedsrichter*innen sind aber schon etwas besonderes und aufwendig. Die Trophäe wird aus einer Mischung aus Holz und Edelstahl hergestellt. Über seine Instagram-Seite bedanken sich sogar die Schiedsrichter für seine herausragende Arbeit.
Ehrung zweiter Klasse?
Anders als in allen Jahren zuvor, konnten diesmal insgesamt 6000 Amateur-Schiedsrichter*innen die Schiedsrichter des Jahres abstimmen dafür abstimmen. Warum man sich diesmal für diese Art und Weise der Abstimmung entschieden hat, erläuterte mit Klaus Loew ein DFB-Verbundener. Damit bestätigte er, was Schiedsrichterkenner schon längst vermutet hatten.
„Da nur Schiedsrichter (m/w/d) wählen durften, hat doch eine Masse von Experten entschieden. Wäre Felix Zwayer von der Schiedsrichterkomission bestimmt worden, wären wieder alle Hater aus ihren Löchern gekommen, die in der Sommermärchenzeit mal irgendwas über einen angeblichen Fehltritt gelesen oder gehört haben, wären dem DFB sicher wieder mehr Tadel als Lob zuteil geworden. Außer den Betroffenen hat übrigens niemand einen Nutzen oder Schaden von dieser Entscheidung“, so Loew.
Heißt also, ginge es nach dem DFB und der Leistung Zwayers, hätte es nur Felix Zwayer als einzige logische Entscheidung sein können – was auch aus unserer Sicht auch korrekt gewesen wäre. Man scheute aber hier wieder mal die Kritik der Medien an der Arbeit des DFB.