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Schiedsrichter nur ein Hobby

Ab sofort werden die Klubs noch mehr zur Kasse gebeten. Der Württembergische Fußballverband (WFV) hat die Aufwandsentschädigungen der Schiedsrichter erhöht. Zuletzt gab es eine Anpassung vor fünf Jahren.

Seitdem bewegen sich die Spesensätze zwischen 11 Euro bei den E-Junioren, 30 Euro in der Bezirksliga sowie 60 Euro in der Oberliga – dazu bekommen die Schiedsrichter 30 Cent pro Kilometer als Fahrtgeld. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 30 Prozent. Für die Vereine führt dies zu Mehrausgaben. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben diesen Schritt nötig gemacht, teilte der WFV mit.

Ein Kommentar

In einem Kommentar schrieb der langjährige erfolgreiche Schiedsrichter und heutige Kreisschiedsrichterausschussvorsitzende Torsten Perschke:

Auch wenn ich die Schiedsrichtertätigkeit zeitweise einigermaßen professionell betrieben habe, war und ist es letztlich immer ein Hobby für mich, dem ich seit fast 35 Jahren gerne nachgehe. Die Bezahlung dafür ist angemessen. Nennt mir nur ein Hobby für das sie entlohnt werden.

Darüberhinaus müssen immer noch die Vereine diese Spesen erwirtschaften. In den meisten Vereinsetats sind „unsere Kosten“ ein Hauptpunkt, der nicht zu unterschätzen ist.

Profivereine sollen Solidaritszuschlag zahlen

Vielleicht denkt man mal darüber nach, die Amateurvereine zumindest für Spiele bis zur Senioren- und Juniorenkreisliga freizustellen und hierfür die Bundesligavereine heranzuziehen. Quasi als Solidarbeitrag.

Meines Wissens hat der FC Schalke 04 vor Jahren mal vorgeschlagen, die Schiedsrichter-Kosten des Kreises Gelsenkirchen zu übernehmen. Ich weiß nicht, was aus diesem Vorhaben geworden ist. Fakt ist, dass man diesen Ansatz bundeseinheitlich verfolgen müsste, damit nicht nur die Kreise profitieren, die zufälligerweise einen Bundesligisten beherbergen. über welche Ligen / welches Niveau sprechen wir denn da da gibt es doch bei weitem keine vergleichbare Struktur (Organisierter Spielbetrieb bis in die 12. Liga) soll ich die Sportarten aufzählen, wo die SR weniger als beim Fußball in der Kreisliga C/D bekommen, da reicht der Platz nicht Nochmal, wir sprechen von einem bezahlten Hobby, andere Menschen bezahlen für ihr Hobby (und nicht wenig).

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Helmut Wittiger

    Wenn ich am Fußballplatz bin und die Schiedsrichterkosten mit den Eintrittsgeldern vergleiche, sieht es aus wie ein Hauptposten. Tatsächlich sieht es im Jahresabschlußbericht dann ganz anders aus. Die Schiedsrichterkosten betragen ungefähr 2% vom Jahresumsatz und liegen sogar noch deutlich unter den Gebühren die, die Vereine als Verbandsabgabe zahlen.

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