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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen

Schiedsrichter haben es nicht leicht. sie müssen 22 Spieler im Auge behalten und haben keine Zeitlupe. Wir nehmen die beiden Szenen des 1. Spieltages der 3. Liga vom Sonntag noch einmal unter die Lupe.  🔍

Cottbus – Hansa: Nadeau stieß Mamba im Strafraum um – und Schiedsrichter Sören Storks gab Strafstoß.

IG-Schiedsrichter: Strafstoß korrekt. Sören Storks dürfte hier eine gute Sicht auf das Geschehen haben, da er sofort auf den Punkt zeigt. Der Rostocker kam hier klar zu spät mit seinem rechten Bein und brachte dadurch den Cottbusser zu Fall. Auf eine Verwarnung wurde zurecht verzichtet, da das Vergehen zum einen ballorientiert begangen wurde und zum anderen keine aussichtsreiche Torchance vorliegt.
Uerdingen – Unterhaching: Maximilian Beister ging nach einem langen Ball allein durch und schoß zum 2:3 ein. Der Jubel ist kurz, Assistent Alexander Ernst überstimmte Benedikt Kempkes.
IG-Schiedsirichter: Strafbares Handspiel. Das Tor wurde hier zurecht aberkannt, da der Stürmer durch das Spielen mit der Hand unrechtmäßig einen Vorteil erlangt und des weiteren eine Bewegung des Arms zum Ball erkennbar ist, sodass hier das Handspiel definitiv strafbar ist. Zudem ist die Position des Arms nicht gerade natürlich, da dieser nach vorne gestreckt wird. Im Hinblick auf die Handhabung bei der WM ist vielleicht noch die Spannung des Arms zu berücksichtigen. Eine Verwarnung ist hier jedoch nicht erforderlich, da der Stürmer nicht versucht hat, durch das Handspiel selber ein Tor zu erzielen. Wenn man hier eine Verwarnung begründen möchte, dann lediglich damit, dass der Stürmer vermutlich versucht hat, den Schiedsrichter durch das Handspiel zu täuschen.
Unsere Einschätzung zum Zusammenspiel zwischen Schiedsrichter und Assistent: Je nach Liga ist es noch so, dass sich der Assistent aus Bereichen des Spielfelds, welche nicht in seine Zuständigkeit fallen, komplett heraushält und im Zweifel akkustisch und – falls vorhanden – über Headset seine Entscheidung mitteilt. In diesem Fall hätte der Assistent allerdings das Vergehen offen mit der Fahne anzeigen müssen, da es sich hierbei nicht um eine 50/50-Situation, sondern um eine klare handelt, welche ohne den Eingriff des Assistenten unrechtmäßig zum Tor geführt hätte.

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