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Stegemann: „Fühle mich beschissen“

Der nichtgegebene Elfmeter für Borussia Dortmund schlug hohe Wellen. Der BVB spielte in Bochum 1:1. Am Tag danach stellte sich Sascha Stegemann und gab einen Fehler zu.

Dabei ging es vor allem um eine Aktion des Bochumers Danilo Soares, der den Dortmunder Karim Adeyemi in der 65. Minute im Strafraum von hinten zu Boden brachte. Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ weiterlaufen – und auch der Videobeweis schaltete sich nicht ein. Eine klare Fehlentscheidung, wie auch Stegemann am Samstagnachmittag im Gespräch mit Sky einräumte.

„Wenn ich jetzt am Ende des Tages die TV-Bilder sehe, dann muss ich feststellen, dass wir in diesem Moment die falsche Entscheidung getroffen haben“, gab der 38-Jährige zu. Die Situation habe ihn noch lange beschäftigt, die Nacht sei „kurz“ gewesen. „Ich glaube, das kann man sich sicher vorstellen, wenn die Dinge so laufen, wie sie gestern Abend gelaufen sind. Dann nimmt man das mit nach Hause, dann nimmt man das mit ins Bett, man stellt sich viele Fragen, man wendet sich von links nach rechts, man starrt die Decke an und steht dann irgendwann auf. Und deswegen hängt mir das Ganze heute noch sehr in den Knochen“, so Stegemann weiter. Via Bild ergänzte er: „Ich ärgere mich ungemein, fühle mich beschissen.“

Stegemann erklärt Entscheidung

Weiter bei Sky erklärte er dann die Situation: Nach seiner Wahrnehmung habe Adeyemi den Fuß rausgestellt und „versucht, diesen Kontakt zu initiieren, den Elfmeter auch ein Stück weit zu suchen und dann über den Bochumer Verteidiger drüberfällt“, erklärte der Unparteiische. Und weiter: „Der Videoassistent hat den Vorgang natürlich gecheckt und überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich nicht um eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung handelt und hat den Check dementsprechend beendet. Daraufhin habe ich das Spiel dann fortgeführt.“

Stegemann: Berechtigter Strafstoßpfiff für BVB ist ausgeblieben

Stegemann war anzumerken, wie sehr er mit der getroffenen Entscheidung hadert. „Borussia Dortmund hat die Chance nach mehreren Jahren mal wieder die deutsche Meisterschaft zu holen. Und wenn dann natürlich die Dinge so laufen, wie sie gestern Abend gelaufen sind, und ein berechtigter Strafstoßpfiff ausbleibt, dann fühlt man da natürlich auch ein Stück weit mit und kann auch gut verstehen, dass die Emotionen da hochgehen“, sagte er.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Dieter Albrecht

    Der Meisterschaftskampf wird in der Endphase zur Nervensache für die beteiligten Vereine und Schiedsrichter. Bitter für Borussia Dortmund. Sascha Stegemann hätte sich die elfmeterwürdige Szene – auch ohne Einmischung des VAR – bei einem leichten Zweifel unbedingt noch einmal am Bildschirm ansehen müssen. Dann wäre seine Entscheidung aus voller Überzeugung gefallen.

  2. Andreas

    Ich habe vor Wochen prophezeit, dass die Meisterschaft durch einen kapitalen Bock entschieden wird. Mal schauen was noch passiert….

  3. Dieter Albrecht

    Sascha Stegemann hat seinen Fehler eingestanden. Das nützt Borussia Dortmund allerdings wenig.

  4. Andreas

    Wie bei Frankfurt gegen Dortmund. Konsequenzen wären doch Mal gut oder

  5. Dieter Albrecht

    Diese Ansetzung war nicht optimal. Das wird Sascha Stegemann auch bewusst sein. Für das wichtige West-Duell – Meisterschaft und Abstieg – hätte es genügend Alternativen gegeben.

  6. Andreas

    Den Kontakt zu initiieren, da musst du erstmal drauf kommen, so ein Zeug zu reden… Der Bochumer grätscht mit vollem Risiko im Strafraum und räumt den Dortmunder ab und die reden was von Kontakt initiieren. Bei vielen Buli Schiris ist die Ansetzung nicht optimal, da die Qualität nicht ausreicht

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