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Warum die Handspielregelreform dem Schiedsrichter nutzt

Immer wieder gibt es Diskussionen um die Handspielentscheidungen. Hat der Schiedsrichter jetzt zurecht gepfiffen, der VAR zurecht nicht eingegriffen oder wurde ein Handelfmeter zu Unrecht gepfiffen. Doch in letzter Zeit, sind da die Schiedsrichter sehr konsequent. Ein Kommentar:

Letzte Woche gab Schiedsrichter Cortus einen Handelfmeter, der vielen nicht passte. RB Leipzig haderte am Dienstag wegen einer Handspielentscheidung und auch gestern im Spiel des SC Freiburg gegen Juventus entschied der Referee auf Elfmeter, nachdem Gulde den Ball mit ausgebreiteten Armen gespielt hat. Da durch das unsportliche Handspiel zudem ein Torschuss geblockt wurde, war zudem zwingend eine Verwarnung auszusprechen. In allen drei Fällen zu Recht!

Schiedsrichter jetzt konsequent bei vereinfachter Handspielregel 

Seit kurzem gilt beim Handspiel eine internationale Regelauslegung, die besagt, berührt der Spieler bei waagrecht ausgestrecktem Arm den Ball, wird grundsätzlich auf Handelfmeter entschieden. Während man früher noch interpretieren musste oder besser gesagt, dass Gefühl hatte, würfeln zu müssen, ob ein Handspiel strafbar ist, soll laut dieser neuen Regelauslegung der UEFA bzw. Fifa nur noch die Bewegung des Arms maßgeblich sein.

Wenn also, der Arm vom Körper abgestreckt ist und/oder sich zum Ball bewegt, ist auf Handelfmeter zu entscheiden. Da spielt dann die Absicht, Distanz oder Reaktion auch keine Rolle mehr.

Ich finde das verständlich. Jetzt sind wir bei dem Punkt Hand ist Hand. Wenn jemand so deutlich Hand spielt und die Bewegung des Arms geht zum Ball, dann ist es Elfmeter. Während man vorher die Distanz und das absichtliche Spielen des Balles noch bewerten musste, ist es dadurch für die Schiedsrichter einfacher geworden, wann ein Handspiel strafbar ist. Und da jetzt offensichtlich auch konsequent verfolgt wird, können sich die Spieler auch daran halten.

Auch muss man sagen, dass die ganzen Experten, wie Manuel Gräfe, Thorsten Kinhöfer oder auch Wolfgang Stark, die sich gegen die Elfmeter ausgesprochen haben, seit Jahren keine Lehrgänge mehr besucht haben und ihre Meinung nur durchs Regelwerk oder VAR-Protokoll vertreten haben.

Fazit: Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass es diese Auslegung den Schiedsrichtern einfacher macht, um nicht mehr würfeln zu müssen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Dieter Albrecht

    Ich wundere mich schon, dass die sogenannten Experten, vor allem aber Dauerkritiker Gräfe, heute als „Begutachter“ anders reden, als sie früher selbst auf dem Platz entschieden haben. Es wird immer Entscheidungen geben, die zu Diskussionen führen. Auch ich habe mich in meiner langjährigen, aktiven Zeit bei Handspiel im Strafraum mit meinen Entscheidungen nicht immer wohlgefühlt. In kniffligen Fällen habe ich das Spiel dann lieber laufen lassen. Nur einmal habe ich in einem ganz wichtigen Spiel gegen den Abstieg das Handzeichen meines Assistenten (damals Linienrichter) zur Grundlage meiner Entscheidung gemacht. Das war vor dem Anpfiff so abgesprochen. Wie auch immer, das Thema wird ein Dauerbrenner bleiben.

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