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Aytekin der Geisterspielexperte

In unserer Analyse zum ersten Bundesliga-Geisterspielsamstag warfen wir hauptsächlich einen Blick auf das Derby in Dortmund, welches der BVB mit 4:0 gewann sowie die von Felix Brych geleitete Spiel in Augsburg.

Mit der Leitung des ersten Revierderbys ohne Zuschauer ist Deniz Aytekin aus Oberasbach beauftragt, ihm assistieren wie gewohnt Christian Dietz und Eduard Beitinger.

In der 5. Minute dann das erste bedeutende Foul von Dahoud an Harit, was einen gefährlichen Freistoß für S04 zur Folge hatte, der dann allerdings in der Mauer landet. In der 10. Minute gab es dann den ersten Kontakt mit Benjamin Brand, als Haaland nach einer Flanke am langen Pfosten Kenny anschoss, hier wurde nach kurzer Absprache aber korrekterweise auf Weiterspielen entschieden. Die Distanz war sehr gering, die Armhaltung in der Laufbewegung natürlich, auch wenn der Arm leicht zum Ball geht, sicher jedoch keine klare Fehlentscheidung. In der 22. Minute dann wieder ein Freistoßpfiff nahe am Strafraum, dieses Mal ein Foul von Serdar an Hazard, aber auch dieser Freistoß wird geblockt. 7 Minuten später dann das 1:0 für den BVB durch Haaland. Hier gab es überhaupt nichts zu beanstanden, genauso wie beim 2:0 durch Guerreiro (45. Spielminute) kurz vor der Pause.

In der 48. Minute kann dann der BVB mit Haaland, Brandt und Hazard kontern und das 3:0 erzielen, hier lässt Aytekin super den Vorteil laufen, als Sane Haaland foulte. Die erste gelbe Karte gab es dann in der 53. Minute für Delaney nach einem Elebogenstoß gegen den Kopf von Serdar, auch die vollkommend vertretbar. In der 63. Minute dann das 4:0 für den BVB durch Gerreiro nach klasse Vorarbeit durch Haaland, hier liegt keine Abseitsstellung vor. Super gesehen von SRA 2 Eduard Beitinger. Im weiteren Spielverlauf war die Luft draußen, die Dortmunder verwalteten den Spielstand und Schalke glaubte selber nicht mehr so richtig an ein „4:4“. Am Ende war es eine starke Leistung von Deniz Aytekin und seinem Team, ruhig und fehlerfrei führte er durch das Revierderby.

FC Augsburg  1:2 VfL Wolfsburg (Dr. Felix Brych)

Felix Brych war der erste Spielleiter mit verbandsinterner Spielbeteiligung und hatte nach knapp 30 Minuten das erste Mal Kontakt zum Kölner Keller und die Emotionen kochten allmählich hoch. Bei einem Klärungsversuch schoß Jedvaj sich den Ball kurz vor dem Tor selbst an den Arm. Alle Wolfsburger wollten Elfmeter haben, doch Brych zeigte auch nach Absprache mit dem Videoassistenten nicht auf den Punkt. Richtige Entscheidung! Denn ein Spieler der sich selbst anschießt, darf nicht bestraft werden.

Die Regeländerung die seit dieser Saison besteht, besagt:

Abgesehen von den genannten Situationen liegt in den folgenden Situationen, in denen der Ball an die Hand/den Arm eines Spielers springt, kein Vergehen vor:

  • Der Ball springt direkt vom Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) des Spielers an dessen Hand/Arm;
  • Der Ball springt direkt vom Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) eines Spielers an die Hand/Arm eines anderen nahestehenden Spielers;
  • Die Hand/Arm ist nahe am Körper und die Hand-/Armhaltung vergrößert die Hand- / Armhaltung nicht unnatürlich.
  • Ein Spieler berührt den Ball im Fallen mit der Hand/Arm wobei sich seine Hand/Arm dabei seine Hand/sein Arm dabei zum Abfangen des Sturzes zwischen Körper und Boden befindet und nicht seitlich oder senkrecht vom Körper weggestreckt wird.

In der 63. Minute zappelte der Ball im Netz, doch Mehmedi wurde zurückgepfiffen. Ginczek stand beim Anspiel von Schlager im Abseits, sodass die Fahne des Assistenten zu Recht nach oben ging. Hier nahm der Angreifer dem Torwart die Sicht. Gut aber, dass es sich Brych nochmals angesehen hat, diese Sichtbehinderungen am Torwart liegen immer im Bereich der Interpretation (steht schon davor und duckt sich weg) und deshalb durfte es sich der Schiedsrichter selbst noch einmal ansehen, was sonst bei gewöhnlichen Abseits nicht möglich wäre, da dies die kalibrierten Linien restlos aufdecken würden. Die Entscheidung Abseits ist auf jeden Fall so zu akzeptieren.

Glück für Leipzig in der Nachspielzeit – Freiburg holt Punkt

Freiburg bejubelte in der dritten Minute der Nachspielzeit zunächst den vermeintlichen Siegtreffer, nachdem Koch Hölers Kopfballvorarbeit aus sechs Metern über die Linie gedrückt hat. Der VAR wies Manuel Gräfe jedoch daraufhin, dass der Assistsgeber knapp im Abseits gestanden hat. Somit blieb es für RB Leipzig beim schmeichelhaften 1:1 gegen Freiburg.

 

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