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Warum dieses Verhalten widerwärtig ist

Als Thorsten Kinhöfer gestern vorm Fernseher saß, schwoll ihm der Kamm.

Von: Thorsten Kinhöfer (aus der Printausgabe der BamS)

Nicht, weil es von Mahmoud Dahoud – freundlich ausgedrückt- ziemlich unglüch war, gelbbelastet so in einen Zweikampf zu gehen, wie es der Dortmunder in der 40. Minute gegen Gladbachs Scally tat. Sondern weil er sich, bevor Schiedsrichter Deniz Aytekin ihn zu Recht mit Gelb/Rot zum Duschen schickte, einfach unmöglich benahm.

Ich sage es ganz offen: Ich kann diese Art nicht ab. Dieses Reklamieren , diese Theatralik , diese Schauspielerei – widerwärtig findet er das.

Dahoud hat klar Foul gespielt. Dach statt sich demütig zu verkrümeln, macht er einen auf Unschuldslamm und versucht so auch noch offen, den Unparteiischen als Doofmann darzustellen, der gerade eine total dämliche Entscheidung aus seiner subjektiven Sicht getroffen hat.

Unwürdig ist das, insbesondere für einen Nationalspieler.

Die Sicht fordern (zu Recht!), dass die Schiedsrichter ihnen respektvoll gegenübertreten. Aber das darf keine Einbahnstraße sein.

Signal für untere Klassen

IG-Schiedsrichter: Das hat etwas mit Respekt zu tun. So hart diese Entscheidung auch sein mag, so sehr ist sie auch nachvollziehbar. Bellingham konnte auch froh sein nur Gelb bekommen zu haben. Unsportliches Verhalten, abwinkende Gesten und jedes andere respektlose Verhalten der „Profis“ gegenüber den Schiedsrichtern gehört bestraft. Wir hätten dann ein richtungsweisendes Signal in die untersten Amateurklassen. Das sind einfach Fußballprofis und als solche müssen sie sich den vielen Kindern, Jugendlichen und Amateurfußballern auch verhalten.

Dahoud hat sich da ein echtes Eigentor geschossen…

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Couchschiedsrichter

    Und wenn ich sowas lese schwillt mir der Kamm.

    Das ganze ist relativ einchfach runterzubrechen. Mo Dahoud spielt foul. Schiedsrichter Aytekin pfeift. Mo Dahoud ist mit dem Pfiff unzufrieden und macht eine abwinkende Geste mit der Hand. – Mehr kam von Dahoud nicht, er befand sich im Abstand von rund 15 zum Schiedsrichter und machte keine Anstalten darüber hinaus noch weiter gegen die Entscheidung zu protestieren.
    Für diese Geste gibt Aytekin Gelb. Da Dahoud schon Gelb hatte, war es Gelb-Rot.
    Die Frage ist also diejenige, ob das Abwinken von Dahoud ein derartiges Reklamieren bzw. ein unsportliches Verhalten ist, das mit Gelb zu ahnden ist.
    Die Antwort gibt Herr Aytekin höchst selbst: namälich nein!
    Gemäß der Aussage von Herrn Aytekin hat Gerrero zweimal zuvor ähnlich abgewunken. Wenn ein solches Abwinken gelbwürdig ist, warum dann nicht zuvor bei Gerrero.
    Soweit mir bekannt, sieht das Regelwerk keine akkumulierenden Kollektivstrafen für Reklamieren bzw. unsportliches Verhalten vor.
    Damit ist dass Thema eigentlich schon durch.

    Wenn Herr Aytekin aufgrund des wiederholten Abwinkens von Gerrero ein Zeichen setzen wollte, hätte er die gelbe Karte bereits bei Gerrero geben können.
    Eine solche Exempel dann ausgerechnet bei einem bereits gelb-vorbelasteten Spieler setzen zu wollen, ist dann für einen Profi-Schiedrichter mehr als ungeschickt.

    Soweit zu der Entscheidung selbst.

    Wenn man diese gelbe Karte als Maßstab für Reklamieren bzw. unsportliches Verhalten nehmen würde, hätten in den letzten Jahren in Bundesligaspielen regelmäßig zumindest 5 oder 6 Spieler des Feldes verwiesen werden müssen.
    Als Beispiel fällt mir etwa Thomas Müller ein, der sich letztetlich bei jeder Einwurf- oder Torausentscheidung gegen sich wort- und restenreich reklamiert. Ich erwähne Thomas Müller hier nur, weil ich ihn gerade vor Augen habe, nicht weil ich ihn dahingegend als besonders negatives Beispiele sehe.

    Von daher würde ich Herr Aytekin und allen anderen, die diese gelbe Karte für gerechtfertigt halten, empfeehlen, sich entweder alte Spiele dahingehend anzusehen und auch neuen Spielen diese gelbe Karte mal den Maßstab anzuhalten.

    Wenn Herr Aytekin Respekt haben möchte, hätte es sicher gut getan, wenn er anschließend eingeräumt hätte, dass die gelbe Karte überzogen war, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Mo Dahoud bereits gelb hatte.

    Im Übrigen kann ich was Theatralik und Schauspielerei betrifft, Herrn Kienhöfer nur zustimmen. Allerdings ist das doch ein Problem, dass die Schiedsrichterei in den letzten Jahren extrem stark gefördert hat.
    Ich kann mich in den letzten Jahren an keine gelbe Karte erinnern – auch unter Herrn Kienhöfer nicht – die in der Bundesliga gegeben wurde, weil ein Spieler übermäßige Schmerzen simuliert und sich 500mal auf dem Boden rollt und man eindeutig sieht, dasss nur ein leichter Kontakt vorlag, oder sich Spieler das Gesicht halten obwohl sie gar nicht im Gesicht getroffen wurden. Diesbezügich wäre es ein leichtes, hier mal das Regelwerk umzusetzen dies konsequent mit Gelben Karten zu ahnden.

    Nur meine Meinung,
    Der Couchschiedsrichter
    .

  2. rstk

    Deniz Aytekin hat mit dem Zeigen der Gelb/roten Karte für das Verhalten des Dortmunder Spieler
    rtichtig gehandelt. Klare Anweisung. Die momentane Situation ist nicht verständlich.
    Wo bleibt die Unterstützung durch die SR Führung des DFB?
    Das Abwinken gegen SR Entscheidungen von Spielern ist fast schon eine Seuche geworden.

  3. Couchschiedsrichter

    Liebe(r) RSTK,

    darum geht es doch nicht.
    Wenn das Protestieren von Spielern gegen eine Schiedrichterentscheidung überhand genommen hat, kann sicherlich darüber nachdenken schneller gelb zu ziehen keine Frage.
    Aber dann bitte nicht an einem Spieler – dann auf einmal – ein Exempel statuieren, wie von Herrn Aytekin getan.
    Man kann sich sicherlich darüber streiten, ob ein solches Abwinken gelbwürdig ist. (Meiner Meinung nicht). Entscheidend ist jedoch, dass ich den gleichen Maßstab für Reklamieren von Spielern anlege. Das hat Herr Aytekin 1. für sich nicht getan und 2. auch nicht im Maßstab der anderen Bundesligaspiele.

    Wenn Herr Aytekin, wie von ihm geschildert bereits Gerrero zuvor 2xMal ähnlich gegen eine Entscheidung protestiert hatte und das von Herrn Aytekin zweimal als nicht nicht gelbwürdig eingestuft wir, dann kann er das nächste Mal bei einem anderen Spieler das gleiche Vergehen nicht mit einer gelben Karte ahnden. Wenn´s Gerrero gewesen wäre, dann von mir aus. Dass es dann ausgerechnet ein Spieler war der schon gelb hatte, kommt, dann noch oben drauf.

    Das zum Bewertungsmaßstab von Herrn Aytekin selbst.
    Des Weiteren möchte ich Sie bitten, wie von mir bereits ausgeführt, sich in diesem Hinblick auch einfach mal weitere Bundesligaspiele anzuschauen. Dann werden Sie feststellen, dass dies in anderen Spielen in vergleichbarer Form sehr häufig vorkommt. Sie sagen doch selbst, dass das Abwinken oder Reklamieren von Spielern zur „Seuche“ geworden ist.
    Entweder man ahndet die konsequent immer mit gelb oder nicht. Aber das ansonsten immer laufen zu lassen und dann aufeinmal zu ahnden geht halt nicht. (Meine persönliche Meindung dazu ist, dass ein kurzes Abwinken oder so für einen Schiedrichter durchaus noch im Rahmen ist. Allerdings gebe ich Ihnen recht dass auch übermäßige Proteste mittlereweile an der Tagesordnung sind.)
    Wo da die Grenze gezogen werden soll, mag man da sicherlich diskutieren. Aber wenn, dann muss der Maßatab für alle gleich sein.

    Nur Meine Meinung,
    Der Couchschiedrichter

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