Für eine Aufregung sorgte die Gelb/Rote Karte im Borussen-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund (1:0). Im ZDF Sportstudio erklärte diese Deniz Aytekin und bemängelt den Respekt der Profis.
Hätte man Fingerspitzengefühl walten lassen sollen?
Aytekin: Ich muss dazu sagen, ich hätte diese Gelb/Rote Karte nicht gegeben, hätte es die Szene vorher mit Guerreo nicht gegeben. Einige Minuten vorher habe ich Guerreiro erklärt, dass ich dieses Abwinken nicht möchte – und das ist auch nicht selbstverständlich. Für mich war es einfach zu viel insgesamt, weil es eine völlige Unruhe reinbringt und keinerlei Respekt für unsere Arbeit. Und Dahoud hat dann noch mal abgewunken. Das war dann in der Summe einfach zu viel.
Was ist das denn für eine eigenwillige Haltung? Ich beeinflusse ein enges Spiel für eine respektlose Handlung, werfe einen Spieler raus, weil ich Respekt vermisse; und dann bin ich souverän? Für mich mimosenhaftes Verhalten und fehlende Souveränität! Der Schiedsrichter steht im Mittelpunkt und nicht das Spiel, nichts anderes bedeutet dieses Vorgehen. Ein (gelb) rote Karte sollte schon mit heftigem, Verletzung in Kauf nehmende Fouls geahndet werden, und nicht mit so einer Szene. Ein ganz schwaches Auftreten von Ayketin, da hilft auch nachkartendes Rechtfertigen mit vielen Erklärungen nichts. Diese Szene hat das Spiel letztendlich entschieden, 1:0 für den Schiedsrichter.
Richtig so! Deniz Aytekin lässt sich eben nicht zum Affen machen. Jedwede Diskussion über die Berechtigung dieses Platzverweises ist überflüssig. Und diese alberne „Fingerspitzengefühl”-Faselei ist anstrengend. Gegenfrage: Hätte man nicht auch erwarten können, dass der Spieler Dahoud selbiges an den Tag legt und die abfällige Geste einfach sein lässt?
Zum Affen hat er sich selbst mit seine übertriebenen Rumfuchtelei. Ausserdem gibt es keine Kollektivstrafen wenn er Guerrero ermahnt dann muss er ihm auch Gelb geben und nicht Dahoud. Und wenn er Glaubwürdig sein will muss er die Linie Durchziehen….das heisst auch beim Gegner…..oder das hämische Klatschen von Stindl und Hofmann nach dem Platzverweis