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Bayern lässt Federn – VAR-Eingriffe in Wolfsburg und Bochum

Der FC Bayern und Union Berlin trennten sich im Bundesliga-Topspiel 1:1-Unentschieden, während die Schalker in Überzahl weiter auf einen Sieg warten. Die Video-Assistenten zeigten sich heute aufmerksam und so zeigt sich, dass der Videobeweis den Fußball gerechter macht.

VfB Stuttgart – FC Schalke 04 1:1 (SR: Florian Badstübner)

In der 7. Minute hätte Simon Terodde gerne einen Elfmeter gehabt. Bülter spielte den Ball flach in den Strafraum, wo Waldemar Anton locker klären wollte. Hinter ihm schlich sich aber Schalkes-Torjäger in die Schussbahn und fiel hin. Zum einen wurde er nur leicht getroffen, zum anderen sah es in den TV-Bildern so aus, als ob Anton den Ball spielen wollte und Terrodde nahm den wenn überhaupt hauchzarten Kontakt an und fiel zu leicht. Schiedsrichter Badstübner lag mit weiterspielen korrekt. Das reicht nicht für einen Strafstoß.

Der wegen einer Rangelei im ersten Durchgang verwarnte Stuttgarter, wurde in der 68. Minute von Schiedsrichter Badstübner mit Gelb/Rot vom Feld geschickt. Halb links vorm Strafraum an Josha Vagnoman vorbei, als er einen Schritt machte um den Schalker zu stören. Zwar nahm dieser die Einladung an und ließ sich fallen, vereitelte dadurch aber einen vielversprechenden Angriff durch taktisches Foulspiel. In der Bewertung ist das einfach ein klassisches taktisches Foulspiel.

1.FC Union Berlin – FC Bayern München 1:1 (SR: Frank Willenborg)

Nach Willenborgs Meinung spielt Upamecano Foul gegen Schäfer und gab Freistoß im Halbfeld für Union. Der folgende Freistoß von Trimmel aus halblinks diagonal nach halbrechts in den Strafraum sollte Folgen haben! Becker nahm den Ball traumhaft volley mit dem Innenrist ab und traf aus elf Metern ins linke Eck.

Ist das ein Foul von Upamecano?

Foulspiele außerhalb des Strafraums werden jedoch vom Video-Assistenten nicht überprüft, sodass die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters als Fehlentscheidung stehen bleibt. In den TV-Bildern der Halbzeit hat man dann weitere Bilder gesehen und es lässt sich zumindest die Vermutung herleiten, wessen Wahrnehmung Frank Willenborg wohl hatte. Er hat hier wohl ein Schieben mit dem Oberkörper oder auch unten einen Tritt am  Fuß gesehen. Für mich aber zu wenig Kontakt für einen Bundesligazweikampf. Einfach weiterlaufen lassen und im Strafraum hätte hier wohl der Video-Assistent erfolgreich interveniert.  Trotzdem darf man den Freistoß aber auch besser verteidigen.

VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 1:3 (SR: Dr. Matthias Jöllenbeck)

In der Nachspielzeit wurde der Video-Assistent in Perso von Robert Hartmann bei einem elfmeterreifen Foulspiel nochmal bemüht. Luca Waldschmidt hatte im Zweikampf kurz nach der Ablage den Fuß von Thielemann getroffen. Nach Betrachtung der Bilder zeigte Schiedsrichter Jöllenbeck auf den Punkt. Eine klar richtige Entscheidung. Scheinbar hatte Jöllenbeck keine klare Wahrnehmung um die relativ eindeutigen TV-Bilder auf dem Feld wahrzunehmen. Hier zeigte sich wieder mal, wofür der VAR gut ist und den Fußball gerechter  eben doch gerechter macht.

VfL Bochum – SV Werder Bremen 0:2 (SR: Robert Schröder)

Das Tor von Kevin Stöger nahm VAR Bastian Dankert wieder zurück. Der Bochumer drückte den Ball letztlich mit dem Arm über die Linie, weshalb der Treffer abzuerkennen war. Nach dem korrekten VAR-Eingriff wollten die Bochumer den Dreier, riskierten vielleicht etwas zu viel und fingen im Gegenzug die Werder-Führung von Füllkrug. Die Bremer schalteten schnell um und spielen eine Überzahl in der gegnerischen Zone clever aus. Weiser blickte hoch für eine Flanke und lupfte den Ball links in den Lauf von Füllkrug. Bremes Goalgetter ging zum Flugkofpball runter und brachte Werder doch noch in Führung!

In der Nachspielzeit machte Niclas Füllkrug den Deckel drauf, als Robert Schröder auf Foulelfmeter entschied. Joker Burke war auf der rechten Seite frei durch und wurde von Lampropoulos glasklar gelegt. Da das Foul sich im Strafraum befand, wurde aus der Verhinderung der klaren Torchance nur eine gelbe Karte.

Erneut nahm der Video-Assistent einen Treffer für Bochum zurück

Masovic‘ Treffer wurde wegen einer Abseitssitution korrekterweise nicht gegeben. Hofmann stand einen Schritt im Abseits, Masovics Treffer durfte also nicht zählen. Es blieb beim 2:0 für Werder.

Bayer Leverkusen – SC Freiburg 2:3 (SR: Sascha Stegemann)

Hier gab es während der Konferenz keine entscheidenden Szenen.

Puhh, was für eine Konferenz!

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