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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 16.Spieltag 3. Liga

Zwei sehr ereignisreiche 3. Liga-Sonntagsspiele ließ die Anzahl an Szenen in unserer Analyse doch noch etwas zunehmen. Wir analysieren neun Strafraumszenen und ein Abseitstor.

SV Waldhof Mannheim 3:3 VfL Osnabrück (SR: Richard Hempel)

Joseph Boyamba steckte auf Dominik Martinovic, der zum 1:1 für Mannheim einschob. Allerdings lag hierbei eine Abseitsstellung vor, die von Assistent Johannes Schipke leider nicht erkannt wurde. Den Treffer anzukennen, demzufolge eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. [TV-Bilder – ab 01:20 Minute]

Philipp Kühn ließ einen Ball abprallen und räumte den nachsetzenden Joseph Boyamba um. Schiedsrichter Richard Hempel entschied auf Strafstoß für Mannheim. Den Elfmeter zu geben, eine korrekte Entscheidung nach diesem klaren Fußfoul. [TV-Bilder – ab 01:45 Minute}

Marc Schnatterer stellte dem startenden Ba-Muaka Simakala ein Bein, kam aber ohne Strafstoßpfiff durch. Zu Unrecht, denn hier lag ein eindeutig strafstoßwürdiges Foulspiel vor. Somit hätte Schiedsrichter Hempel auf Strafstoß für Osnabrück entscheiden müssen. [TV-Bilder – ab 02:15 Minute]

Dies tat er dann aber auf der anderen Seite, als Osnabrück-Keeper Kühn erneut aus seinem Tor eilte und Gillian-Timothy Jurcher über den Haufen lief. Klar kann sich der Torhüter nicht in Luft auflösen, trotzdem kam er hier aber zu spät und räumte den Gegner ab. Korrekt, hier auf Strafstoß zu entscheiden. [TV-Bilder – ab 03:00 Minute]

Viktoria Berlin 1:1 Würzburger Kickers (SR: Patrick Kessel)

Tobias Kraulich kam im Duell mit Pasqual Verkamp zu spät und brachte diesen zu Fall. Schiedsrichter Patrick Kessel gab Strafstoß für Berlin. Zu Recht, da es sich hier um ein klares Beinstellen handelte. [TV-Bilder – ab 02:55 Minute]

Christian Strohdiek schob Björn Jopek im eigenen Strafraum weg, Berlin erhielt hierfür allerdings keinen Strafstoß. Wohl zu Recht, da der Berliner recht bereitwillig zu Boden ging, nachdem er den Kontakt im Rücken spürte. Nachvollziehbar, dass Schiedsrichter Kessel das Spiel laufen ließ. [TV-Bilder – ab 03:25 Minute]

TSV 1860 München – MSV Duisburg (SR: Timo Gerach)

Vincent Gembalies ließ Stefan Lex zweimal über die Klinge springen, worauf Schiedsrichter Timo Gerach in beiden Situationen den klar berechtigten Strafstoß gab. Beim zweiten Mal erhielt der Duisburger gar noch die gelbe Karte, da er durch ein ballorientiertes Vergehen eine klare Torchance verhinderte. [TV-Bilder – ab 01:10 und 02:40 Minute]

SC Verl 2:4 1.FC Saarbrücken (SR: Robert Schröder)

Justin Steinkötter gewann das Kopfballduell gegen Steffen Schäfer und behauptete den Ball bis in den Strafraum hinein. Dort wurde er vom Verlor Abwehrspieler per Beinstellen zu Boden gebracht. Schiedsrichter Robert Schröder entschied sofort auf Strafstoß. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder – ab 03:05 Minute]

1.FC Kaiserslautern 1:0 SV Wehen Wiesbaden (SR: Nico Fuchs)

Dennis Kempe zog Felix Götze am eigenen Strafraum am Trikot, worauf Schiedsrichter Nico Fuchs auf Strafstoß für Kaiserslautern entschied. Das Foulspiel war unstrittig, jedoch war der Ort schwer zu erkennen. Ein Haltevergehen wird dort bestraft, wo es endet. Das war wohl auch für Assistent Martin Ulankiewicz entscheidend, den Tatort innerhalb des Strafraum festzumachen. Allerdings liegt bei Überquerung der Strafraumlinie schon kein Kotakt mehr vor, sodass es nur einen Freistoß geben dürfte. [TV-Bilder – ab 02:35 Minute]

[FS]

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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