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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 13. Spieltag | 2. Liga

In der 2. Liga stand leider ein technischer Defekt im Mittelpunkt. Wir analysieren die wichtigsten Szenen des Wochenendes.

Holstein Kiel – Hamburger SV 4:2 (SR: Deniz Aytekin)

Szene 1: Miro Muheim sah Lewis Holtby nicht kommen und erwischte ihn dann am Fuß. Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied zurecht auf Strafstoß für Kiel. [TV-Bilder – ab 01:05 Minute]

FC Schalke 04 – SV Elversberg 1:2 (SR: Martin Petersen)

Szene 2: Das Stadion forderte Elfmeter, nachdem Matriciani über rechts in den Strafraum eingedrungen war und im Strafraum mit Rochelt leicht zu Boden ging. Das reicht nicht für einen Strafstoß! [TV-Bilder – ab 0:10 Minute]

Szene 3: Maurice Neubauer traf Henning Matriciani im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Martin Petersen gab aber keinen Strafstoß und auch VAR Markus Schmidt griff nicht ein. Gute Entscheidung, hier nicht zu pfeifen, da der Schalker eben selbst mit gestreckten Bein und offener Sohle zum Ball ging. Hätte Petersen gepfiffen, wären beim VAR wohl mehr Probleme aufgetreten. [TV-Bilder – ab 05:55 Minute]

Eintracht Braunschweig – VfL Osnabrück 3:2 (SR: Florian Lechner)

Szene 4: Ron-Thorben Hoffmann lief völlig unnötig aus seinem Tor und trat Florian Kleinhansl in die Hacken. Nach einiger Verzögerung gab Schiedsrichter Florian Lechner den Strafstoß für Osnabrück. Sehr ungeschickte Aktion des Torhüters. [TV-Bilder – ab 01:40 Minute]

Szene 5: Mickael Cuisance baute sich bei einem Freistoß vor dem Schützen auf und bemerkte kurz darauf, dass er auf dem besten Wege ist, vom Platz zu fliegen. Fabio Kaufmann ließ sich nicht zweimal Bitten und führte den Freistoß aus. Schiedsrichter Lechner zeigte zurecht die gelb-rote Karte. [TV-Bilder – ab 02:20 Minute]

Szene 6: Anton-Leander Donkor bekam den Ball im eigenen Strafraum an den weit abgespreizten Arm, sodass Lechner wieder auf Strafstoß entschied. VAR Markus Schmidt griff ein und ließ den Unparteiischen die Bilder kontrollieren. Es ging um die umkoordinierte Drehbewegung des Braunschweigers. Die Entscheidung blieb aber bestehen und ging auch in Ordnung. Es gab nunmal den Kontakt mit dem weit abgespreizten Arm in einem Moment, als Donkor den Ball bereits wieder sah. [TV-Bilder – ab 03:30 Minute]

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Trotz Linie, kaum auszumachen.

Szene 7: Ein weiterer Streitpunkt des schwer zu leitenden Kellerduells war der Siegtreffer. Ermin Bicakcic traf aus stark abseitsverdächtiger Position. VAR Schmidt prüfte extrem lange und entschied sich dann, aus Mangel an Beweisen die Feldentscheidung bestehen zu lassen. Wie bereits von uns berichtet, lag hier offenbar ein technischer Defekt entscheidender Kameras vor, sodass die Arbeit des VAR kaum durchführbar war. Aus den vorliegenden TV-Bildern darf hier aber zumindest leiser Zweifel angemeldet werden, ob diese Entscheidung korrekt war. [TV-Bilder – ab 04:00 Minute]

SC Paderborn – 1.FC Nürnberg 1:3 (SR: Nicolas Winter)

Szene 8: Can Uzun traf zum vermeintlichen 0:4, VAR Robert Hartmann erkannte allerdings einen Handkontakt des Torschützen. Wichtig hier, dass nicht der vorherige Handkontakt von Lukas Schleimer zur Aberkennung des Tores führte. Ansonsten hätte dies durch einen On-Field-Review erfolgen müssen. Somit also Glück für das Gespann, denn das im Spiel als nicht strafbar bewertete Handspiel von Schleimer hätte für größere Probleme gesorgt. [TV-Bilder – ab 02:40 Minute]

Szene 9: Jens Castrop grätschte gegen Sebastian Klaas mit offener Sohle und traf diesen am Schienbein. Schiedsrichter Nicolas Winter zeigte die glatt rote Karte. Richtige Entscheidung nach dieser eingesprungenen Grätsche. [TV-Bilder – ab 03:10 Minute]

Hertha BSC – Karlsruher SC 2:2 (SR: Michael Bacher)

Szene 10: Florian Niederlechner traf zum 2:1, hatte dabei aber den Ellenbogen im Gesicht von Jerome Gondorf. Glück für den Berliner, dass der Treffer zählte. Der Ellenbogen hing zwar nach unten und diente auch nicht wirklich zum Platz schaffen, der Treffer am Kopf des Gegners war aber klar zu sehen. Tendenziell lag hier ein Foulspiel vor. [TV-Bilder – ab 01:40 Minute]

SpVgg Greuther Fürth – Fortuna Düsseldorf 1:0 (SR: Dr. Max Burda)

Szene 11: Jordy de Wijs traf Dickson Abiama im eigenen Strafraum am Bein, Schiedsrichter Dr. Max Burda ließ aber weiterlaufen. VAR Christian Dingert griff ein, es gab aber keinen Strafstoß, da Armindo Sieb zuvor deutlich im Abseits stand. [TV-Bilder – ab 04:30 Minute]

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Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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