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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 26. Spieltag | 2. Liga

In der 2. Bundesliga hatten die Unparteiischen nicht viel zu tun. Nur in Hamburg gab es Kritik am Schiedsrichterteam. Wir analysieren die wichtigsten Szenen.

Von: Felix Stark

Hamburger SV – SV Wehen Wiesbaden 3:0 (SR: Bastian Dankert)

Szene 1: Marcus Mathisen schubste Sebastian Schonlau mit beiden Händen in den Rücken, Schiedsrichter Bastian Dankert ließ das Spiel allerdings weiterlaufen. VAR Markus Schmidt checkte kurz, sah aber keine klare Fehlentscheidung. Das deutliche Schieben war eher ein Foulspiel, aber für einen Eingriff auch nicht deutlich genug, auch weil Schonlau z theatralisch fiel. Das sind die schwierigen und unbefriedigenden Szenen für alle Seiten. Nach dem letzten Bundesligawochenende sollten sich die Verantwortlichen zusammensetzen und eine Linie für die Video-Assistenten vorgeben, dass selbst schon bessere Entscheidungen korrigiert werden sollen und es keine Kritik gibt. Dänn wäre nämlich Wimmer’s Platzverweis, wie auch die Rote Karte für Emre Can trotz nicht ganz klarer Fehlentscheidung korrigiert geworden.  [TV-Bilder – ab 02:30 Minute]

Szene 2: Heußer steckte auf Bätzner durch, der allein auf Raab zuging. Er schloß kurz vor dem Torwart per Lupfer ab. Sein Schuss ging gegen die Latte, aber danach die Fahne hoch. Bätzner hatte wohl im Abseits gestanden. Betrachtet man jedoch die TV-Bilder, lag der Gespann um Bastian Dankert wohl falsch. Reis hob das Abseits mit dem linken Fuß auf. Wäre es ein Tor gewesen, hätte man es nachträglich anerkannt. [TV-Bilder – ab 5:10 Minute]

Karlsruher SC – 1.FC Magdeburg (SR: Sören Storks)

Szene 3: Jamie Lawrence blockte eine Hereingabe mit dem abgestreckten Arm, worauf Schiedsrichter Sören Storks auf Strafstoß entschied. Richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 05:10 Minute]

VfL Osnabrück – Fortuna Düsseldorf 0:4 (SR: Patrick Alt)

Szene 4: Christos Tziolis wurde im Osnabrücker Strafraum von Athanasios Androutsos abgegrätscht, bekam aber von Schiedsrichter Patrick Alt keinen Strafstoß. Richtige Entscheidung, da der Osnabrücker den Ball traf. [TV-Bilder – ab 00:40 Minute]

Szene 5: Tim Oberdorf bekam den Ball im Düsseldorfer Strafraum an den Arm, Schiedsrichter Alt gab aber erneut keinen Strafstoß. Auch hier lag der Unparteiische richtig, da der Arm des Düsseldorfers komplett am Körper angelegt war. [TV-Bilder – ab 03:50 Minute]

SC Paderborn – Eintracht Braunschweig 1:2 (SR: Daniel Siebert)

Szene 6: Kai Klefisch bekam den Ball im eigenen Strafraum an den Arm, Schiedsrichter Daniel Siebert ließ allerdings weiterlaufen. VAR Guido Winkmann griff zurecht ein und wies den Unparteiischen auf die aktive Armbewegung hin. Zurecht gab es dann Strafstoß für Braunschweig. [TV-Bilder – ab 05:30 Minute]

Anmerkung: Wir sind auf die Szenen der Zusammenfassungen angewiesen. Solltet ihr weiteres, aussagekräftiges Material besitzen, dann reichen wir eine Einschätzung gerne nach.

Quelle: ig-schiedsrichter.de/fs

Felix Stark

Felix Stark aus Ingolstadt studiert Jura. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fußball-Schiedsrichter, gehörte zum Lehrteam der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt und pfeift zudem in der Floorball-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zog es ihn weiter nach Bayreuth. Er ist Teil des IG Schiedsrichter-Kompetenzteam, wo er die Spieltagsanalyse der 2. und 3. Liga übernimmt.

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