Neben Aussagen eines Trainers in Richtung Schiedsrichter, gab es nur wenige Entscheidungen für die Unparteiischen zu bewerten, die bei den großen Entscheidungen absolut richtig lagen. Wie schon zuletzt konnte eine besonders überzeugen.
VfL Osnabrück – Energie Cottbus 2:5 (SR: Fabienne Michel)
Schiedsrichterin Fabienne Michel begeistert mit Top-Leistung in Osnabrück!
- Schiedsrichter des Spieltags – Fabienne Michel. Auch am siebten 3. Liga-Spieltag hat mich Fabienne Michel mit der besten Spieltagsleistung überzeugt. Die Schiedsrichterin des Jahres 2024 machte beim Spiel Osnabrück gegen Cottbus einen tollen Job. Eine total unaufgeregte Leistung, ließ nichts an sich heran kommen, reagierte zur richtigen Zeit mit Karten, wirkte besonnen und mit Kommunikation.
- Jarno Wienefeld
- Martin Wilke
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Hansa Rostock – SpVgg Unterhaching 4:1 (SR: Martin Speckner)
Szene 1: Der Treffer zum vermeintlichen 4:1 wurde zurückgenommen. Im Laufduell hatte er Stiefler mit dem Ellenbogen ganz klar im Gesicht getroffen, weshalb Schiedsrichter Speckner das Tor korrekt zurückgenommen hatten. [TV-Bilder – ab 03:06 Minuten]
Für Wirbel sorgten Aussagen von Haching-Coach Marc Unterberger, als er in der PK äußerte, er sei „noch nie so respektlos von einem Schiedsrichterteam behandelt worden und er sei ignoriert worden.“
Ich möchte das gar nicht groß bewerten. Wirkte nur so wie ein schlechter Verlierer, der nach einer 1:4-Niederlage eine Baustelle aufmachen und ablenken wollte.
Von wegen „das hat alles nichts mit dem Spiel zu tun…“ hier muss etwas im Spiel passiert sein. Was sich Schiedsrichter so alles im Spiel anhören müssen, da kann einem schon mal die Zündschnur platzen und man reagiert dann auch auf stur.
„Vor allem wenn man aus Bayern kommt“. Hier will er sicher darauf ab, dass ein Schiedsrichter aus Bayern keine bayrischen Mannschaften pfeifen darf doch 1. gilt das Neutralitätsgebot eines Schiedsrichters, 2. wurde diese Verbandsregel seit Jahren eingestampft. Es wird nur noch nach derm Heimverein geschaut und 3. Bayern ist groß und da darf es einfach keine Rolle spielen, wenn ein Schiedsrichter aus Mittelfranken ein Spiel von Unterhaching pfeift. Das liegen 326 Kilometer dazwischen.
Ein „Cheftrainer“ muss sich auch wie ein Chef benehmen. Und wie es in den Wald ruft…
SV Sandhausen – FC Ingolstadt 04 4:3 (SR: Richard Hempel)
Szene 2: Alexander Mühling ging mit gestreckten Bein und offener Sohle in einen Zweikampf und traf zwar zunächst klar den Ball, dann aber auch den Fuß von Max Dittgen. Für dieses gefährliche Zweikampfverhalten wurde er zu Recht mit der gelben Karte belangt. [TV-Bilder – ab 01:20:30 Minuten]
VfB Stuttgart II – Arminia Bielefeld 3:0 (SR: Timon Oliver Schulz)
Szene 3: Die Gastgeber zeigten sich im ersten Durchgang eiskalt, die Arminia konnte kaum Torgefahr erzeugen und haderte zudem noch arg mit dem Schiedsrichter. Beim 1:0 war alles regelkonform, strittig war aber das 2:0 durch Benjamin Boakye. Oliver gewann einen Zweikampf gegen Oppie zweifelhaft in der Folge dann VfB-Angreifer das 2:0 erzielen konnte. Aus meiner Sicht hätte dies aber nicht zählen dürfen, da Olivier zwar auch minimal den Ball spielte, aber auch den DSC-Linksverteidiger Oppie am Schienbein getroffen hat. [TV-Bilder – ab 01:45 Minuten]
TSV 1860 München – Hannover 96 II 1:0 (SR: Martin Wilke)
Szene 4: Raphael Schifferl zögerte kurz, da es ein Missverständnis mit Rene Vollath gab. Deswegen konnte dann der Münchner Innenverteidiger nur noch mit einem, das Entwischen von Robin Kalem verhindern. Das ist eine Notbremse, für die Schiedsrichter Wilke als letzter Mann richtigerweise die rote Karte gab. [TV-Bilder – ab 03:25 Minuten]
Szene 5: Links im Strafraum auf dem Weg Richtung Seitenlinie ging Hayate Matsuda nach sehr leichtem Kontakt zu Boden um einen Elfmeter zu schinden. Das ist für einen Elfmeter viel zu wenig und so zeigte Schiedsrichter Wilke wegen dieser Schwalbe die Ampelkarte für den vorbelasteten Japaners. [TV-Bilder – ab 04:30 Minuten]
SC Verl – Dynamo Dresden 0:3 (SR: Dr. Max Burda)
Szene 6: Infolge einer Ecke für Dynamo spielte Hauptmann Berkan Taz den Ball an den ausgestreckten Arm. Schiedsrichter Max Burda zögert keine Sekunde – Strafstoß die richtige Entscheidung. [TV-Bilder – ab 02:36 Minuten]
Fazit: Im Großen und Ganzen zeigten die Unparteiischen wieder gute Leistungen und lagen in den spielentscheidensten Situationen richtig. Zwar war mal eine gelbe Karte etwas zu hart oder auch ein ausbleibender Pfiff fehlte, was zu kurzen Diskussionen führte, aber die wichtigsten Entscheidungen schienen korrekt zu sein.