In der 3. Liga zeigten die Schiedsrichter meist gute Leistungen. Knifflige waren Entscheidungen in Dortmund, Sandhausen und Aue. Viel Arbeit hatte der Referee in Essen.
Borussia Dortmund II – 1.FC Saarbrücken (SR: Timon Schulz)
Szene 1: Falko Michel ging mit dem Fuß auf Kopfhöhe in den Zweikampf und traf Julian Günther-Schmidt im Gesicht. Schiedsrichter Timon Schulz zeigte die glatt rote Karte und hatte damit völlig Recht. Ein heftiger Einstieg ins Spiel, der auch vom Ablauf her gut im Team gelöst wurde. [TV-Bilder – ab 0:26 Minute]
Szene 2: Michael Eberwein lieferte sich ein hartes Duell mit Kai Brünker und spielte dabei eigentlich den Ball. Schiedsrichter Schulz entschied allerdings auf Freistoß, aus welchem der Ausgleich entstand. Sehr unglückliche Aktion des Unparteiischen. [TV-Bilder – ab 3:55 Minute]
SV Sandhausen – Hallescher FC 1:1 (SR: Patrick Schwengers)
Szene 3: Max Geschwill hatte die Hände am Trikot von Erich Berko und traf diesen auch noch leicht im Beinbereich. Schiedsrichter Patrick Schwengers entschied auf Strafstoß für Halle. Eine knifflige, aber auch absolut vertretbare Entscheidung. Der Hallenser war hier einfach handlungsschneller und nutzte den schlechten Kontakt des Gegners perfekt. Das ist wohl ein Beispiel, wie man als Spieler bei einer Aktion, die bezogen auf den regelwidrigen Kontakt vielen Schiedsrichtern zu wenig sein wird, das Maximale herausholt. [TV-Bilder – 3:17 ab Minute]
Erzgebirge Aue – TSV 1860 München 0:0 (SR: Leonidas Exuzidis)
Szene 3: Omar Sijaric hielt gegen Leroy Kwadwo drüber und traf diesen am Schienbein. Schiedsrichter Leonidas Exuzidis zeigte dem Auer die gelbe Karte. Das war nach diesem harten Einsteigen gerade noch in Ordnung, da der Ball in der Nähe war und beide Akteure im Kampf um den Ball volles Risiko gingen. Viel Intensität fehlte zum Platzverweis allerdings nicht. [TV-Bilder – ab 1:42:00 Minute]
Szene 4: Philipp Steinhart sprang ins Duell mit Sean Seitz und grätschte diesen mit voller Intensität um. Schiedsrichter Exuzidis zeigte dem Münchener die glatt rote Karte und hatte damit völlig Recht. Entscheidendes Argument ist der Sprung, durch diesen Steinhart überhaupt keine Kontrolle über die Aktion hatte und dadurch sehr gefährlich agierte. Daneben war der Ball absolut nicht mehr spielbar. Berechtigte rote Karte! [TV-Bilder – ab 3:18 Minute]
SpVgg Unterhaching – SC Verl 1:0 (SR: Eric Weisbach)
Szene 5: Nico Ochojski stoppte Aaron Keller im eigenen Strafraum robust, Schiedsrichter Eric Weisbach ließ aber weiterlaufen. Zu Recht, da im Beinbereich kein Kontakt vorlag und der Hachinger ansonsten lediglich auf seinen Gegner auflief. [TV-Bilder – ab fehlt Minute]
RW Essen – SC Freiburg II 4:3 (SR: Tobias Wittmann)
Szene 6: Philip Fahrner grätschte Issah Young heftig um und sah von Schiedsrichter Tobias Wittmann die gelbe Karte. Hier rettete den Freiburger die geschlossene Sohle und der sich in der Nähe befindliche Ball. Die Einstufung des Unparteiischen war hier genau richtig und ebenso erforderlich war auch die deutliche Warnung, dass sich der Freiburger ganz nahe am Feldverweis befand. [TV-Bilder – ab 18:00 Minute]
Szene 7: Lucas Brumme bekam den Ball im eigenen Strafraum an den Arm, Schiedsrichter Wittmann pfiff aber nicht. Zurecht, da sich der Essener so klein wie möglich machte und damit alles tat, das Handspiel zu verhindern. [TV-Bilder – ab 28:40 Minute]
Szene 8: Niklas Lang hatte die Hände am Trikot von Leonardo Vonic, welcher dann sehr leicht zu Boden ging. Die Offensichtlichkeit brachte Wittmann hier wahrscheinlich zum Nachdenken, sodass er den Strafstoß nicht gab. Es war in der Tat so, dass der Essener nicht mehr viel tat, um den Ball zu erreichen. Dennoch lag ein solch klares Halten vor, dass ein Strafstoßpfiff sicherlich weniger Fragen aufgeworfen hätte, als das Ausbleiben des Pfiffs. [TV-Bilder – ab 43:30 Minute]
Szene 9: Ron Berlinski gab einen scheinbar sicheren Ball nicht auf und traf Torwart Benjamin Uphoff am Fuß. Beide gingen zu Boden, Schiedsrichter Wittmann entschied auf Stürmerfoul und verwarnte den Essener. Richtige Entscheidung bei einer sehr knappen Szene. Es ist zu erkennen, dass Berlinski Uphoff traf und nicht umgekehrt. [TV-Bilder – ab 01:45:00 Minute]
Szene 10: Marvin Obuz lief an Franci Bouebari vorbei und kam zu Fall. Wittmann entschied nach diesem klaren Fußfoul völlig zurecht auf Strafstoß für Essen. [TV-Bilder – ab 3:34 Minute]
VfB Lübeck – SSV Ulm (SR: Martin Speckner)
Daouda Beleme wurde im Ulmer Strafraum von Max Brandt gestoppt, Schiedsrichter Martin Speckner ließ das Spiel aber weiterlaufen. Das ging in Ordnung, der Kontakt an der Schulter war nicht ausreichend. (57:40)
Beleme bekam den Ball im eigenen Strafraum an den Arm, aber auch hier pfiff Speckner nicht. Auch hier kann man das unterschreiben, da der Lübecker den Arm wegzog, bzw. der Arm erst nach der Berührung vom Körper weggeführt wurde. (01:29:00)