Die aus meiner Sicht beste Spieltagsleistung zeigte mit Felix Grund in Köln, der eine tadellose Leistung zeigte. Platz zwei belegt hier Assad Nouhoum vor Tobias Wittmann auf dem dritten Platz, die bei den spielentscheidensten Situationen richtig lagen.
Mit den nicht gegebenen Elfmetern in Cottbus, Dortmund, Unterhaching und Bielefeld dem verpassten Platzverweis in Wiesbaden und dem nichtgegebenen Tor für Unterhaching sowie einem möglichen Handspiel in Ingolstadt. Unsere Spieltagsanalyse:
FC Energie Cottbus – 1. FC Saarbrücken 4:1 (SR: Mario Hildenbrand)
Szene 1: Richard Neudecker wurde im Strafraum klar von Dominik Pelivan klar am Trikot gezogen. So theatralisch muss er da zwar nicht zu Fall gehen, doch das hätte durchaus Elfmeter geben können. Für Schiedsrichter Hildenbrand sicherlich ein nur kurzes Zupfen und zu leichtes Fallen. Aber es gab für solche Sachen aber auch schon Elfmeter. Durchaus Glück für Cottbus! [TV-Bilder – ab 0:35 Minuten]
Wehen Wiesbaden – VfL Osnabrück 4:1 SR: Patrick Alt)
Szene 2: Lion Semic grätschte in den Mann und traf Goppel dabei mit offener Sohle. Die Ampelkarte für den vorbelasteten Osnabrücker von Schiedsrichter Alt ist sehr gnädig. Das hätte auch glatt Rot geben können, Lediglich das Semic ihn mit angezogenen Bein trifft und zum Ball ging, rettete ihn vor Rot. Das Einsteigen aber mit hohem Tempo ging über das rücksichtslose Foul hinaus. Hier ist das Verletztenrisiko sehr groß. [TV-Bilder – ab 0:20 Minuten]
Waldhof Mannheim – Rot-Weiss Essen (SR: Cristian Ballweg)
Szene 3: Maximilian Thalhammer verschätzte sich im Zweikampf knapp, räumte seinen Gegenspieler mit einem eigentlich harmlosen Allerweltsfoul auf Höhe der Trainerbänke ab. Er kommt klar zu spät und der Ball ist längst weg. Im Bereich der technischen Zone wo es jeder sehen kann, sollte man da schon etwas strenger sein. Die Verwarnung ist völlig vertretbar. [TV-Bilder – ab 23:00 Minuten]
Szene 4: Nur wenige Minuten später stand der Unparteiische gleich wieder im Mittelpunkt, indem er die nächste gelbe Karte auspackte. Klünter eroberte den Ball, was ebenfalls vom Schiedsrichter abgepfiffen wurde. Darauf zog Martin Kobylanski noch aus 18 Metern , verfehlte aber aus 18 Meter das Essener Tor. Während die vorherige Situation mit viel wohlwollend korrekt bewertet wurde, ist das die nächste fragwürdige Gelbe Karte. Hier hatte der Schiedsrichter eine sehr kleinliche Linie. [TV-Bilder – ab 24:00 Minuten]
Mit der überharten Marschroute ins Spiel einsteigen brachte eine sehr hitzige Atmosphäre mit sich. Einen Gefallen tat sich Schiedsrichter Cristian Ballweg damit eher nicht.
Borussia Dortmund II – 1860 München 1:2 (SR: Kevin Behrens)
Szene 5: In der Schlussphase kam David Lelle nach einem Tritt am Bein zu Fall. Für Schiedsrichter Behrens reichte der Kontakt aber nicht aus. Für mich eine Fehlentscheidung. Hier kommt der Münchner durch den klaren Tritt an der Wade aus dem Gleichgewicht und fällt. [TV-Bildern – ab 01:55:51 Minuten]
SpVgg Unterhaching – SV Sandhausen (SR: Dr. Robert Kampka)
Szene 6: Kurz nach dem Anpfiff kombinierte sich die SpVgg in den Strafraum und Kreuzer setzte gegen Skarlatidis zur Grätsche an. Dadurch kam der Angreifer zu Fall, aber das reichte dem Schiedsrichter nicht für einen Elfmeter. Aus meiner Sicht und nach Betrachtung der Bilder ist das eine Fehlentscheidung den Elfmeter nicht zu geben, weil Kreuzer mit seiner Grätsche seitlich von hinten das Risiko nimmt und Skarlatidis auch trifft. Durch dieses Foulspiel wurde eine gute Chance verhindert, weshalb Strafstoß und Gelb die richtigen Entscheidungen gewesen wären! [TV-Bilder – ab 32:05 Minuten]
Szene 7: Manuel Stiefler blutete stark am Kopf und deutete einen vermeintlichen Ellenbogenschlag an. Die Wiederholung zeigte aber, es war kein Ellenbogen beteiligt, sondern der Zusammenprall mit seinem eigenen Mann. [TV-Bilder – ab 49:00 Minuten]
Szene 8: Vor der Pause lag der Ball plötzlich im Tor, doch der Treffer zählte nicht! Infolge eines Skarlatidis Standard auf Hachinger Tor stand Jastremski perfekt um abzustauben, doch stand er beim Kopfball seines Mitspielers im Abseits. Das war die richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 01:08:40 Minuten]
Szene 9: In der Schlussphase lag der Ball wieder im Tor, doch es zählte wieder nicht! Winklbauer schoss einen Abpraller ein, doch es gab zuvor einen Schubser, weswegen Schiedsrichter Kampka den Treffer nicht anerkannte. Das ist für mich eine harte Entscheidung. Er hat seine Arme vom Körper und schiebt ihn mit dem Oberkörper leicht nach vorn. Im Strafraum hat man sehr oft solche Situationen und dann wird gesagt das ist für ein Foul zu wenig. Für mich eine sehr harte Auslegung mit der Grenze zur Fehlentscheidung den Treffer für Haching abzuerkennen! [TV-Bilder – 02:11:40 Minuten]
FC Ingolstadt 04 – Hansa Rostock 2:1 (SR: Konrad Oldhafer)
Szene 10: Mitte der zweiten Halbzeit reklamierten die Rostocker ein Handspiel. Eine Hereingabe von Ahmet Gürleyen wurde von Fröde geblockt. Schiedsrichter Konrad Oldhafer ließ aber weiterspielen. Die Fernsehbilder sind hier ziemlich verschwommen, aber es sieht so aus, als ob der Ingolstädter seinen Arm nach hinten wegzieht. Sollte es aber so sein, dass der Arm vom Körper abgespreizt ist, sprechend wir hier aber natürlich über ein strafbares Handspiel. [TV-Bilder – ab 02:45Minuten]
Dynamo Dresden – Alemannia Aachen 0:0 (SR: Assad Nouhoum)
Szene 11: In der 19. Minute traf Meissner für Dynamo, doch der Treffer zählte nicht! Er ging rechts im Strafraum mit Struic in den Zweikampf, den er gewann und anschließend den Ball wuchtig ins Tor beförderte. Schiedsrichter Nouhoum pfiff die Szene aber zu Recht ab, weil Meissner hier seinen Körper zu stark einsetzte. [TV-Bilder – ab 34:00 Minuten]
Arminia Bielefeld – SC Verl 2:1 (SR: Felix Weller)
Szene 12: Der erste Aufreger dieser Partie: Benger ging nach einem kleinen Rempler von Lannert im Strafraum zu Boden. Trotz großer Proteste des Angreifers reichte das dem Schiedsrichter ab nicht für einen Strafstoß. (6.)
Szene 13: Mitte der zweiten Hälfte ging wieder ein Bielefelder im Strafraum zu Boden, doch auch Otto Kontakt gegen Schroers genügte dem Unparteiischen nicht für einen Elfmeter. Dabei hatte Otto Schroers klar mit der Hand im Gesicht getroffen. Das hätte Strafstoß geben müssen! 25.)