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Schiedsrichter im Mittelpunkt: Auswertung strittiger Szenen – 31. Spieltag | 3. Liga

Der vergangene Spieltag in der 3. Liga hatte für die Unparteiischen einiges an Arbeit zu bieten. Viele Strafraumszenen und zwei Platzverweise werden neben einigen anderen Situationen in unserer Analyse besprochen.

Von: Felix Stark; Diese Analyse stellt die erlebte Sicht des Autors dar

Hallescher FC 2:1 KFC Uerdingen (SR: Manuel Gräfe)

Jan Shcherbakovski kam im Duell mit Assani Lukimya zu Fall, doch Schiedsrichter Manuel Gräfe winkte sofort ab. Der liegende Lukimya nahm tatsächlich den Arm raus, über den der Hallenser dann fiel, jedoch war er nur im Begriff aufzustehen. Weiterspielen war die richtige Entscheidung! [TV-Bilder – ab 31:35 Minute]

VfB Lübeck 1:1 1.FC Kaiserslautern (SR: Florian Exner)

FCK-Torwart Avdo Spahic versprang der Ball, weshalb er gegen den heranstürmenden Cyril Akono nachsetzte und den Lübecker zu Fall brachte. Schiedsrichter Florian Exner ließ weiterlaufen, da er wohl fälschlicherweise eine Ballberührung wahrnahm. Hier hätte es Strafstoß für Lübeck, sowie die gelbe Karte für Spahic wegen der Verhinderung einer klaren Torchance durch ein ballorientiertes Vergehen geben müssen. [TV-Bilder ab 00:30 Minute]

Elsamed Ramaj eroberte im Duell mit Philipp Hercher den Ball und gab in die Mitte zu Akono, der zur Führung für Lübeck traf. Dabei klemmte Ramaj den Arm von Hercher ein, sodass dieser zu Boden ging. Exner hätte hier auf Foulspiel entscheiden müssen. [TV-Bilder – ab 01:30 Minute]

Alexander Winkler trat Thorben Deters in die Beine und sah dafür die gelb-rote Karte. Harte Entscheidung, die wohl der Linie des Referees nicht unbedingt entsprach. [TV-Bilder – ab 03:15 Minute]

1.FC Saarbrücken 2:1 Türkgücü München (SR: Lars Erbst)

Alexander Sorge rutschte in eine Hereingabe und bekam den Ball an den Arm. Schiedsrichter Lars Erbst entschied auf Strafstoß für Saarbrücken. Hier drängte sich zunächst der Verdacht der nicht strafbaren „Stützhand“ auf, jedoch machte Sorge seinen Körper hier eher möglichst lang, als dass er sich hier abstützen wollte. Wohl die richtige Entscheidung, den Strafstoß zu geben. [TV-Bilder – ab 01:25 Minute]

FC Ingolstadt 2:2 FC Bayern München II (SR: Patrick Hanslbauer)

Nicolas Feldhahn lief auf Björn Paulsen auf, welcher zu Boden ging und Strafstoß forderte. Schiedsrichter Patrick Hanslbauer entschied auf Abseits, was falsch war. Ein Strafstoß wäre es allerdings auch nicht gewesen, da der Ingolstädter hier nur auf den Kontakt wartete und so den Pfiff provozieren wollte.

Dennis Waidner verfolgte Filip Bilbija, welcher nach einem Schubser kurz vor dem Strafraum zu Boden ging. Hanslbauer ließ weiterlaufen und lag damit falsch. Die Aktion von Feldhahn stellte ein Foulspiel dar! Fraglich war, ob es sich dabei um die Verhinderung einer klaren Torchance handelte. Da sich Bilbija vom Tor weg bewegte, wäre wohl die Verwarnung die angemessene Bestrafung gewesen. [TV-Bilder – ab 00:50 Minute]

Michael Heinloth bekam eine Flanke an den Ellenbogen, worauf Hanslbauer auf Strafstoß für Bayern entschied. Wenn eine Flanke in den Strafraum am am waagerecht gehaltenen Arm des Verteidiger hängenbleibt, soll es dafür den Strafstoß geben, was an sich schon eine äußerst kritisch zu beurteilende Anweisung darstellt. Allerdings war der Arm des Ingolstädters sogar noch komplett am Körper angelegt. Eine Fehlentscheidung, diesen Strafstoß zu geben! [TV-Bilder – ab 01:55 Minute]

TSV 1860 3:2 SC Verl (SR: Daniel Schlager)

Daniel Mikic hielt Merveille Biankadi auf der Außenbahn einige Sekunden lang fest. Schiedsrichter Daniel Schlager zeigte dem Verlor hierfür die gelb-rote Karte. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung, da Biankadi zwar wenig Tempo hatte, der Haltegriff aber doch einige Sekunden andauerte. [TV-Bilder – ab 02:30 Minute]

Hansa Rostock 0:2 1.FC Magdeburg (SR: Sven Jablonski)

Lukas Scherff lief Dominik Ernst in die Hacken, was den Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Sven Jablonski zur Folge hatte. Korrekte Entscheidung! [TV-Bilder -ab 02:50 Minute]

MSV Duisburg 1:1 SV Waldhof Mannheim (SR: Franz Bokop)

Dominik Schmidt grätschte Dominik Martinovic im eigenen Strafraum, kurz nachdem dieser abgeschlossen hatte, um, weshalb Schiedsrichter Franz Bokop auf Strafstoß für Mannheim entschied. Mit dem Torabschluss hatte das Foul gar nichts zu tun, sodass auch keine Vorteilssituation gegeben war. Zu Recht erfolgte also der Pfiff und die Verwarnung für Schmidt, der solange weiter diskutierte, bis er die gelb-rote Karte erhielt. [TV-Bilder – ab 03:00 Minute]

FSV Zwickau 1:2 Viktoria Köln (SR: Patrick Schwengers)

Davy Frick stieß im eigenen Strafraum mit einem Mitspieler zusammen und bekam währenddessen den Ball an den Arm. Dies war allerdings eindeutig kein strafbares Handspiel, sodass Schiedsrichter Patrick Schwengers zu Recht weiterlaufen ließ. [TV-Bilder – ab 37:00 Minute]

SpVgg Unterhaching 2:0 Dynamo Dresden (SR: Tobias Schultes)

Ransford-Yeboah Königsdörffer verfolgte Jannis Turtschan und trat ihm dann im eigenen Strafraum leicht gegen den Knöchel. Ungeschickt, so von hinten in den Zweikampf zu gehen, wobei der Tritt, auch wenn er nur leicht war, Ursache für den Sturz war. Die Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Schultes, Strafstoß für Haching zu geben, war korrekt. [TV-Bilder – ab 02:25 Minute]

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